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Über den Autor

William Penn urged everyone to return to the simplicity of first-century Christianity. Today "the Great challenge" for you to pick up the cross of Jesus daily (Luke 9:23), to live faithfully (Rev. 2:10), and to receive your crown in heaven (2 Tim. 4:7-8).
Bildnachweis: Wikimedia Commons

Werke von William Penn

No Cross, No Crown (1981) 198 Exemplare
Some Fruits of Solitude (1901) 158 Exemplare
Quaker Classics in Brief (1978) 110 Exemplare
The witness of William Penn (1957) 78 Exemplare
Twenty-First Century Penn (2003) 48 Exemplare
The Fruits of Solitude (1906) 27 Exemplare
Primitive Christianity Revived (2007) 24 Exemplare
My Irish journal, 1669-1670 (1952) 19 Exemplare
The life of William Penn (1852) 15 Exemplare
No Cross, No Crown (1944) 15 Exemplare
Your Friend, William Penn (2008) 10 Exemplare
The Papers of William Penn, vol. 4, 1701–1718 (1987) — Autor — 10 Exemplare
The Papers of William Penn, vol. 2, 1680–1684 (1982) — Autor — 6 Exemplare
Three Treatises 5 Exemplare
A key 2 Exemplare
A memoir of William Penn (1858) 2 Exemplare
The Grand Conspiracy (2001) 2 Exemplare
Political writings (2021) 2 Exemplare
Night Music 1 Exemplar
My Irish journal 1 Exemplar
The Sandy Foundation Shaken (2022) 1 Exemplar
Peace of Europe 1 Exemplar
Sermons 1693-1694 1 Exemplar
The Panama Conspiracy (2003) 1 Exemplar

Zugehörige Werke

The Quaker Reader (1962) — Mitwirkender — 296 Exemplare
In Search of the Simple Life: American Voices, Past and Present (1986) — Mitwirkender — 34 Exemplare
To You With Love: A Treasury of Great Romantic Literature (1969) — Mitwirkender — 2 Exemplare

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Wissenswertes

Rechtmäßiger Name
Penn, William
Geburtstag
1644-10-14
Todestag
1718-07-30
Begräbnisort
Cemetery of the Jordans Quaker meeting house near Chalfont St Giles, Buckinghamshire, England, UK
Geschlecht
male
Nationalität
England
Geburtsort
London, England
Sterbeort
Ruscombe, Berks, England
Wohnorte
London, England
Oxford, Oxfordshire, England
Pennsylvania, American Colonies
Ruscombe, Berkshire, England
Ausbildung
Oxford University (Christ Church)
Berufe
politician
lawyer
Philosopher
Beziehungen
Penn, Granville (grandson)
Penn, Gulielma Maria Springett (wife)
Organisationen
Religious Society of Friends
Kurzbiographie
William Penn, a Quaker (then a persecuted minority in England), appealed to the Crown to permit a mass migration of Quakers to the English colonies in North America.  As the Puritans in New England were hostile towards them, the Quakers needed a new area to settle. King Charles II granted Penn a charter that made him the world’s largest private non-royal landowner, with over 45,000 square miles south of New Jersey and north of Maryland that became Pennsylvania.

Mitglieder

Rezensionen

Marc Aurel oder Montaigne waren es, aber es gibt nur wenige Philosophen, die ihre Früchte der Erkenntnis ableiten konnten aus echter Arbeit, Harmonien vermittelnd sozusagen aus künstlerischer und praktischer Herangehensweise an das Leben. William Penn (1644-1718) floh aus dem alten Europa, weil sein Glauben (Quäker, radikal-egalitärer Protestantismus) unterdrückt wurde. Pennsylvania (= Waldland von Penn) ist der von ihm gegründete Bundesstaat im Osten der Vereinigten Staaten von Amerika und einer ihrer dreizehn Gründerstaaten.

Jeder pennsylvanische Siedler genieße ohne Ausnahme eine uneingeschränkte Freiheit des Gewissens, lobte schon Voltaire und hob William Penn in den Himmel: „William Penn kann sich rühmen, das vielbesungene Goldene Zeitalter auf die Erde geholt zu haben, das wahrscheinlich niemals existiert hat, außer in Pennsylvania.“ Voltaire sah in Penn’s Waldland einen Musterstaat angewandter Aufklärung. Fast wäre sogar Goethe mit seiner damaligen Liebe Lili Schönemann nach Amerika ausgewandert, noch in hohem Alter fragte er, was aus ihm als Amerikaner in Pennsylvania wohl geworden wäre. Sein Gedicht „Den Vereinigten Staaten“ spricht Bände: „Amerika, Du hast es besser.“ In Wilhelm Meisters Lehrjahren bringt Goethe im 7. Kapitel seine Verehrung für Penn zum Ausdruck.

William Penn selbst war von 1690 bis 1693 wieder vorübergehend nach London zurückgekehrt, und wurde 3 Jahre unter Hausarrest gestellt, weil er in königliche Missverständnisse und Konflikte geriet. In dieser Zeit formulierte er seine Sentenzen, Überlegungen und Lebensregeln, die 1693 unter dem bescheidenen Titel „Some fruits of Solitude“ erschienen.

Penn vereint tief empfundenes Gerechtigkeitsstreben mit großer Leidensfähigkeit, seine Gedanken sind zeitlos aktuell und bilden für Joanne K. Rowling das Leitmotiv für ihre Harry Potter Romane: Beständige Freundschaft auch im Angesicht von Sterblichkeit und Tod. Alle Gedanken fließen ineinander, bauen aufeinander auf, ein Quell der Erbauung und des Nachdenkens. William Penn’s Leben war spannend und abenteuerreich, wundersam und ungewöhnlich. Zu Beginn dieses wunderschönen Buches lesen wir die wesentlichen Stationen von Penn, eine Kurzbiografie, wirklich gelungen verdichtet von Jürgen Overhoff. Sie sind wesentliche Grundlage, um das energiereiche Arbeiten dieses Staatsmannes wirklich zu verstehen, denn seine Gründungen wurden zur Wiege der amerikanischen Nation.

Obwohl WP christlich denkt, sind seine Überlegungen auch heute noch lesenswert, sozusagen jene Worte Jesu extrahierend, die unabhängig von der Amtskirche zu sagen sind. Viele seiner Weisheiten weisen ohne Religion in die heutige Zeit. Z.B. Erziehung: „Wir Mühen uns, aus ihnen Scholaren zu machen, nicht aber Männer! Damit sie über etwas reden können und nicht so sehr etwas davon wissen, was wahrhaftige Heuchelei ist.“ (S. 98) Leider wandeln viele Politiker (insb. der SPD) so direkt vom Kreis- in den Hör- hinüber zum Plenarsaal, halten kluge Reden, ohne jegliche praktische Substanz.

Vergleiche ich moderne Erziehungsstile in Schulen (z.B. Kleinekielstraße in Dortmund oder auch Waldorfschule) dann könnten sie direkt von Penn abgeschrieben sein: „Kinder würden lieber Werkzeuge und Spielgerät herstellen, formen, zeichnen, entwerfen und bauen usw. als verschiedene Regeln des richtigen Sprachgebrauchs auswendig zu lernen: Und diese würden dann auch folgen, mit besserem Urteil und weniger Zeit und Mühe.“ (S. 99)

„Das Landleben ist vorzuziehen, denn dort sehen wir die Werke Gottes, aber in den Städten wenig mehr als die Werke der Menschen.“ WP war für mich kein Vordenker der multikulturellen Gesellschaft, sondern ein bescheidener, ehrlicher Christ, dessen Werte durchaus universell richtig wären, würden andere Religionen ihre Richtungen nicht als absolut und ausschließlich setzen oder das Gemeinsame suchen. Er selbst dürfte wenig über andere Religionen nachgedacht haben, immerhin findet sich dieser Hinweis: „Unser Erlöser hat den Fall recht und klar auseinander gelegt, als er den Juden sagte: Meine Mutter, meine Brüder und Schwestern sind die, so den Willen meines Vaters tun.“ Und in eine andere Richtung formulierte er: „Was bringt es, unsere Gebete regelmäßig zu sprechen, …als nütze es irgendetwas, so viele Zeremonien und äußerliche Formen der Frömmigkeit zu vollziehen.“ Die innere Göttlichkeit entdecken, unabängig von äußerem Pomp und regelmäßigen Frömmeleien, darum ging es ihm. Er wollte die innere Freiheit des Menschen, in Übereinstimmung mit einer Würde, die er in den Worten der Bibel bzw. Jesus fand.

Buch in Fadenheftung, 12x19 cm, 25 mm dick, 310 Seiten. Ich nehme diese Formate deswegen auch gerne zu Hand, weil sie einfach in jede Jackentasche passen, ein wertvoller Begleiter und zum Immer-Wieder-Lesen & Nachdenken.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Clu98 | Feb 23, 2023 |

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