Peter Lauster

Gelassenheit entsteht nach Peter Lauster dann, wenn wir uns erlösen, uns loslösen von zu viel Regeln, Sicherheit, Erwartungen und regelementierenden Theorien. Ein Miteinander, das Reden mit Menschen darf nicht zum Sieg führen des Ich, sondern zum Gewinn für alle. Nur so kann der Atem des Lebens, Lebensfreude und Energie ungehindert fließen. Es gilt, diese Blockaden zu lösen, indem man z.B.
-Den Erziehungspersonen verzeiht
-Meditiert statt grübelt
-Betrachtet statt plant
-Charakterisiert statt kritisiert

Mitteilen heißt für Lauster mit dem anderen etwas teilen, nicht werten, sondern streben. Dann entsteht eine Form der Gelassenheit, Angstfreiheit, die auf dem Beziehungsnetz anderer gründet, aber auch auf dem selbstbestimmten, eigenen Gefühl für die Weite des eigenen Herzens.

Man muss loslassen, um zu gelassenem Denken zu kommen, auf dem Selbst-bewusstsein gründet. Genau dann können wir andere so sein lassen wie sie sind und teilhaben an etwas Weiterem, das Sinnerfüllung und Kooperation beinhaltet.

In seinen Praxisberichten (Kapitel 6. Aus meiner Praxis) beschreibt Peter Lauster sich selbst - im Gespräch mit einer Zahnärztin, die seine eigene Einordnung wünscht: "Meine Bücher basieren auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Psychologie, Psychoanlyse, Medizin und Soziologie, ich bin aber kein Wissenschaftler, der streng dogmatisch im konsvervativen System bleibt, denn ich bin auch Philosoph, habe auch Philosophie und vor allem philosophische Anthropologie studiert."

Im letzten Kapitel beschreibt Lauster Sternstunden der Lebensfreude, z.B.
-Inneres Alleinsein ist die Voraussetzung für Gelassenheit
-Entfaltung der Sinne, damit das Herz aufgeht
-Sei wie die Katze

Das ganze Buch ist durchzogen durch Wolkenzeichnungen. Peter Lauster beschreibt diese so: "Ich wählte sie als Illustrationen für dieses Buch aus, weil Wolken in ihrer zarten Vergänglichkeit Gelassenheit symbolisieren: Sie ziehen am Himmel dahin, über Landschaften hinweg, duftige, luftige Gebilde in stets wechselnden Formen. Die Wolke grübelt nicht über die Zeit, sie entsteht, vergeht und bildet sich neu."… (mehr)