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Beinhaltet den Namen: Alois Prinz

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Am Ende unseres Lebens wissen wir, dass nur das wahr war, …,

...dem wir bis zuletzt die Treue halten konnten." (Hannah Arendt)

Es ist eine der besten Biografien, die ich bereits mehrfach gelesen habe. Sie greift einen weiten Horizont des gesamten letzten Jahrhunderts heraus, vom aufsteigenden wirtschaftlichen Erfolg der Deutschen und dem eher beschränkten letzten (Militär-) König bis hin zu einer Ehe, die als beispielhaft anzusehen ist, mit jenen Elementen, die Partnerschaften wirklich gelingen lassen. Insgesamt faszinierend geschrieben und in mehrfacher Weise spannend zu entdecken, von Königsberg, Paris bis New York, von Jerusalem bis Marbach am Neckar.

Die Quellen für Erfolg, Standhaftigkeit, Mut und menschliches Verhalten sprudeln immer in der Kindheit. Eine eher schwache Mutter begleitet die Tochter Hannah, schreibt sorgfältig alle Regungen auf, um sie aber doch immer wieder zu den Großeltern zu geben. Der Vater stirbt an Syphillis. Hannah Arendt hat viele Bezugspersonen für ihre Erziehung genießen dürfen, sie war ein frühbegabtes Kind, viele Steine in ihrem Weg werden genutzt, um Treppen in höhere Erkenntnissphären zu bauen, die sie insb. mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich Blücher in schönster Weise zu zweit genießen kann.

Das Buch eröffnet mit dem Unfall im Jahr 1962 im Central Park / NY, aus dem HA aufwacht in der Erkenntnis, sichtbar zu werden, sich einzubringen, in Gesprächen ihre Gedanken zu vermitteln, sie zu modifizieren, sich gemeinsam mit anderen in der Öffentlichkeit "einzumischen". Der aktuell im Kino laufende Film über HA zeigt nur einen relativ kleinen (aber gelungenen) Ausschnitt aus ihrem Leben rund um den Eichmann-Prozess. Dieses Buch ist die dazu notwendige Gesamtschau!

30. Januar 2013
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Clu98 | 3 weitere Rezensionen | Mar 13, 2023 |
Martin Luther King hat sich – wie kaum ein anderer – für einen gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit eingesetzt. Damit hat er sich natürlich nicht nur Freunde gemacht, denn immer wieder wurde er bedroht. Doch er hatte seinen Traum, den er unerschütterlich und kompromisslos verfolgte.
„Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihrer Überzeugung ausleben wird: Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: Alle Menschen sind gleich erschaffen…“
Auch Rückschläge haben ihn nicht von seinem Weg abgebracht.
Ich weiß noch genau, wie erschütternd wir alle waren, als er 1968 in Memphis einem Attentat zum Opfer fiel.
Ich habe schon einige Biografien über diesen herausragenden Menschen gesehen und gelesen und wollte wissen, wie der Autor mit diesem Thema auf Jugendliche (empfohlenes Alter 14 - 16 Jahre) zugeht.
Die Sprache ist gut zu lesen und passt zur Zielgruppe. Für mich gab es zwar keine neuen Erkenntnisse, aber trotzdem hat mir diese Biografie gut gefallen. Sie zeichnet ein gutes und umfassendes Bild des Bürgerrechtlers, dessen Name jeder kennt und der immer noch ein Vorbild ist.
Ich kann dieses Buch empfehlen.
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buecherwurm1310 | Jan 29, 2019 |
In den letzten Tagen habe ich mich intensiver mit der RAF beschäftigt, habe die „Stammheim-Bänder“ angehört und das Feature von Peter Ochs. Und nun habe ich noch dieses Buch gelesen. Der Autor bringt einem die Person Ulrike Meinhofs näher. Dadurch wirft er aber auch viele Fragen bei mir auf. Ich möchte zunächst sagen, dass ich es immer entsetzlich finde, Menschen zu instrumentalisieren, zu verletzten und zu töten, egal mit welchem Motiv. Dennoch kann ich nicht umhin, Meinhofs Gedanken nachzuvollziehen und dafür mehr Verständnis zu entwicklen als beispielsweise für Baader oder Ensslin.
Meinhof war eine Idealistin, Christin und Pazifistin- bis zu einem bestimmten Punkt, an dem sie sich radikalisiert hatte. Wäre es für sie möglich gewesen anders zu handeln? Sie war ja eine wirkliche Hoffnungsträgerin der Gesellschaft, klug, emanzipiert, voller Gerechtigkeitsempfinden. Was würde sie heute sagen? Staaten morden immer noch – das Leid, das Bush und nun Trump in die Welt bringen, ist groß und viele Menschen sterben. Und diese beiden stehen nicht vor Gericht. Die „dritte“ Welt wird immer noch ausgebeutet – auch auf Kosten von Leben und Existenzen für unsere Smartphones und unsere Schokolade. Und die jungen Meschen beschäftigen sich mehr denn je mit Konsum und Selbstoptimierung.
Mit Sicherheit hätte Frau Meinhof mehr verändert, wenn sie sich nicht radikalisiert hätte, sondern heute noch da wäre. Schade um das vergeudete Leben – da gebe ich dem Autor Recht.
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Wassilissa | 2 weitere Rezensionen | May 26, 2017 |
Sein Name gilt als Inbegriff des skrupellosen Demagogen und der Massenmanipulation: Gestützt auf teilweise unbekannte Dokumente zeichnet Alois Prinz den Lebensweg von Joseph Goebbels eindringlich nach, der zum gnadenlosen “Verführer der Massen” wurde. Ein tiefer Blick in die Abgründe des ideologischen Wahns. „Joseph Goebbels einfach als teuflischen Agitator zu verstehen, der ein ganzes Volk verhext hat, wäre zu bequem. Mich interessiert, warum er eine so große Faszination ausüben und mithilfe moderner Medien Millionen Menschen zu gläubigen Gefolgsleuten des Nationalsozialismus machen konnte. Denn es geht doch vor allem darum, ihn rechtzeitig wiederzuerkennen, falls er, etwa in Gestalt des (Rechts-)Populismus, wiederkehrt.“ Alois Prinz
Man nannte den geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus Joseph Goebbels, wegen seiner unbedingten Treue zum “Führer”, den „kleinen Hitler“ . Als Propagandaminister im “Dritten Reich” hetzte er die Bevölkerung auf, bereitete Judenverfolgung und Angriffskriege vor. Als das “Reich” in Schutt und Asche lag, schürte er immer noch den Glauben an den “Endsieg” und an eine Wunderwaffe. Der „totale Krieg“, den er 1943 mit seiner Rede im Berliner Sportpalast entfacht hatte, endete für ihn im Führerbunker, wo er zuließ, dass seine Frau Magda sich selbst und seine sechs Kinder vergiftete, damit sie nicht in einer „Welt ohne Hitler“ leben müssten.
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SB_OHS_Neues | Oct 29, 2012 |

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