Peter Stanford (1) (1961–)

Zum einen ist das Buch hoch interessant und sehr gut recherchiert. Der Autor lässt sich nicht zu Mutmaßungen darüber hinreißen, ob Päpstin Johanna erfunden ist, oder tatsächlich gelebt hat. Stattdessen überprüft er alle möglichen Quellen und versucht diverse, im Laufe der Zeit aufgestellte Thesen über die Päpstin und den Wirklichkeitsgehalt ihrer Legende zu beweisen oder zu widerlegen. Trotzdem ist das Buch sehr persönlich gehalten. Der Autor schildert persönliche Eindrücke, Reisen, Interviews und erzählt auch von der Konsultation einer Kartenlegerin, um mehr über die Tarotfigur der Päpstin zu erfahren. Letztendlich muss er zugeben, die Existenz der Päpstin nicht beweisen zu können, aber doch davon überzeugt zu sein. Ausschlaggebend hierfür sind nicht nur die Quellen, die er gefunden hat, sondern auch, dass ein psychologisches Profil, dass ein bekannter Psychologe über Johanna erstellt hat, die Motivationen Päpstin schlüssig erklärt. Was leider offen bleibt, ist, welcher Teil von Johannas Geschichte wahr sind und welche dazu erfunden.… (mehr)

Der Journalist hat so ziemlich alles recherchiert, was es auf nicht-wissenschaftlicher Ebene zu recherchieren gibt.

Mehrfach war er in Rom und im Vatikan, um dem Thema auf den Grund zu gehen. Es ist sicherlich für den interessierten Laien informativ, Unterhaltung sucht man hier natürlich vergebens.

Mich hat es gut aufgeklärt und bereue die Lektüre nicht.

Interessant, dass einige Bücher - teilweise mit entscheidendem Inhalt - verschwunden sind. Vielleicht liegen sie doch noch irgendwo?! Zudem gibt es da Ungereimtheiten in einigen Büchern... - aber lest selbst...!… (mehr)