Linn Ullmann
Autor von Die Lügnerin
Über den Autor
Bildnachweis: Ulla Montan
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Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Ullmann, Linn
- Rechtmäßiger Name
- Ullmann, Karin Beate
- Geburtstag
- 1966-08-09
- Geschlecht
- female
- Nationalität
- Norwegen
- Land (für Karte)
- Norwegen
- Geburtsort
- Oslo, Norwegen
- Wohnorte
- Oslo, Norwegen
- Ausbildung
- New York University
- Berufe
- journalist
- Beziehungen
- Bergman, Ingmar (Vater)
Ullmann, Liv (Mutter)
Dahl, Niels Fredrik - Preise und Auszeichnungen
- Gold Pen Award (2007)
Amalie Skram Prize (2007)
Norwegian Readers' Prize (2002)
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- Sprachen
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- Favoriten
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Linn Ullmanns fiktive Erzählung über eine Familie wurde in Norwegen und dem Rest Skandinaviens mit großer Begeisterung aufgenommen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen für angesehene Preise. Der Roman ist gewagt, folgt er doch keinem bekannten Schema, sondern löst sich ganz im Sinne der Figuren von starren Vorgaben und festgefahrenen Konventionen. Weder bleibt er innerhalb fester Genregrenzen noch gibt es eine chronologisch erkennbare Struktur. So wie auch Gedanken hin- und herspringen, wird auch die Geschichte dieser Familie erzählt, die aus kleinen und großen Mosaiksteinen zusammengesetzt werden muss.
Ohne Frage kann Linn Ullmann erzählen und Figuren vor dem inneren Auge auferstehen und geradezu real werden lassen. Ihre Dialoge wirken authentisch, die Figurenzeichnung ebenso, man fragt sich sogar bisweilen, ob es sich hier wirklich um Fiktion handelt oder ob nicht doch eine reale Geschichte niedergeschrieben wurde, so überzeugend wird die Interaktion von Kind und Eltern dargeboten.
Allerdings konnte mich der Roman nicht wirklich packen. Die innovative Struktur war es vermutlich, die genau das vermissen ließ, was ich an Romanen schätze: die inhärente Logik und das Gerüst, das die Handlung einrahmt und leitet. Mir blieb vieles zu fragmentarisch, zu wenig konnte ich die Entwicklung des Mädchens hin zur Frau nachvollziehen, zu groß die zeitlichen Lücken in der Erzählung, um durchdacht und nachvollziehbar zu wirken. Dies lässt mich etwas unbefriedigt zurück. Der Stream of Consciousness, dem sich die Erzählung über weite Teile hingibt, ist keine Erzählform, der ich leicht folgen kann, zwar wirkt vieles hierdurch lebendiger und authentischer, aber es führt auch zu Abschweifungen, Längen, Nebensächlichkeiten, die mir zu viel Geradlinigkeit in der Handlungsführung vermissen lassen.… (mehr)