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Über den Autor

Bildnachweis: De Santiago Basallo - Trabajo propio, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64188038

Werke von Irene Vallejo

El silbido del arquero (2015) 35 Exemplare
O Silvo do Arqueiro (2022) 3 Exemplare
Elyssa, Königin von Karthago (2024) 2 Exemplare
Alguém Falou sobre Nós (2023) 2 Exemplare

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Vallejo, Irene
Rechtmäßiger Name
Vallejo Moreu, Irene
Geburtstag
1979
Geschlecht
female
Nationalität
Spanien
Land (für Karte)
Spanien
Geburtsort
Saragossa, Spanien
Ausbildung
University of Zaragoza
University of Florence
Berufe
Filóloga
Escritora

Mitglieder

Rezensionen

Irene Vallejos Papyrus - die Geschichte der Welt in Büchern verfolgt die Entstehung des Buches und zeigt auf, was alles notwendig war, damit es überhaupt zu Büchern, wie wir sie heute kennen, kommen konnte - und wie viel Einsatz nötig war, dass wir auch heute noch die Werke von z.B. Homer, Ovid oder Cäsar lesen können.

Ich gebe zu, meine Erwartungshaltung war durch den Untertitel eine andere, bei "Die Geschichte der Welt in Büchern" hatte ich doch mehr erwartet, dass dargestellt wird, wer wann aktuelle Geschehnisse in Texten erfasst hat, so dass historische Ereignisse in Berichten oder auch in Poesie überliefert wurden.
Teilweise kommt das auch vor, aber der Schwerpunkt ist dann doch die Entwicklung des Buches (was im spanischen Originaltitel auch viel deutlicher wird).

Eine zweite Klippe war der Schreibstil - in der Übersetzung lässt sich der Text sehr gut lesen, nur stellt Irene Vallejos ihre (äußerst umfangreichen) Rechercheergebnisse nicht in einer linearen, zeitlichen Abfolge vor, sondern erzählt in 87 Abschnitten (oder Artikeln) aus Griechenland und in 48 Abschnitten aus dem alten Rom. Diese Abschnitte sind dann wieder teilweise thematisch zusammengefasst. In (und zwischen) den Abschnitten erzählt Irene Vallejos und baut viele Assoziationen mit ein, springt damit teilweise in die aktuelle Zeit, teilweise von Griechenland nach Rom, teilweise auch zurück - darauf musste ich mich erst einlassen. Gerade die Assoziationen zur heutigen Zeit, z.B. dass die Internet-URL der Signatur eines Bibliotheksbuchs entspricht, fand ich häufig besonders interessant, auch die Hinweise auf immer wieder vorkommende Ereignisse wie Bibliothekszerstörungen oder auch Schulmassaker. Eingebettet werden auch Hinweise auf Filme oder literarische Werke, die sich mit ähnlichen Aspekten wie den gerade besprochenen beschäftigen. Durch diese Informationsflut habe ich dann auch nicht gut zwei, sondern mehr als 7 Wochen für das Lesen gebraucht.

Wer sich für die Entwicklung von Schrift, Aufzeichnungen, Bibliotheken, der Verbreitung von Büchern im Altertum und auch die Rolle der Frau in diesem Zusammenhang interessiert, wird sicher einiges aus diesem Text mitnehmen können, aber man braucht Durchhaltevermögen. Allein das Personenregister am Ende des Buches umfasst 12 Seiten, 10 Seiten weise weiterführende Literatur aufs, ebenfalls 10 Seiten umfassen die Hinweise auf deutschsprachige Literatur, die die Übersetzer zusätzlich herangezogen haben, und 46 Seiten umfasst das ausführliche Quellenverzeichnis von Irene Vallejos, geordnet nach den einzelnen Abschnitten.

Eine Mischung aus Sachbuch und Lesebuch, sicher kein Roman - aber definitiv lesenswert.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
ahzim | 35 weitere Rezensionen | Jul 8, 2022 |
Schon das Cover hat mich angezogen. Aber wer – wie ich – Bücher mag, der kommt an Büchern über Bücher kaum vorbei. Die Autorin Irene Vallejo taucht in diese Welt ganz tief ein und geht weit in die Vergangenheit zurück. Dabei gab es nicht unbedingt Neues zu entdecken, aber dennoch ist es interessant und spannend und regt auch zum Nachdenken an.
Bücher sollte bewahren für alle Zeiten, doch es stellte sich heraus, das nichts für ewig, sondern ziemlich vergänglich ist.
Das Buch ist gut strukturiert und lässt sich angenehm flüssig lesen. Dabei schlägt die Autorin einen weiten Bogen über viele Jahrhunderte hinweg.
Interessant ist für mich, wie exzessiv manche Menschen hinter Büchern her waren. Ein Herrscher hatte die Idee, in seiner Bibliothek von Alexandria eine umfassende Sammlung zu haben und sie sollte sogar Kopien enthalten, da beim Kopieren immer wieder Fehler durch Unachtsamkeit oder Interpretation auftauchen. Welch ein wahnsinniges Unterfangen!
Die Autorin geht vielen Fragen in ihrem Buch nach: Warum gibt es Bücher? Warum werden manche zu Klassikern? Warum werden Bücher vernichtet und warum werden andere kopiert?
Es ist ein interessantes Buch über Sprache, Wörter und Bücher, das mir gut gefallen hat.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 35 weitere Rezensionen | May 1, 2022 |

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