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Nina Wähä

Autor von Testamente

5+ Werke 71 Mitglieder 3 Rezensionen

Über den Autor

Beinhaltet den Namen: Nina Wähä

Bildnachweis: Kajsa Göransson

Werke von Nina Wähä

Testamente (2019) 42 Exemplare
Babetta (2022) 15 Exemplare
S som i syster (2007) 6 Exemplare
Allt handlar inte om dig (2008) 4 Exemplare
Titta inte bakåt! (2010) 4 Exemplare

Zugehörige Werke

Die Kunst, im Chor zu weinen: Roman (suhrkamp taschenbuch) (2002) — Übersetzer, einige Ausgaben178 Exemplare

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Wissenswertes

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Rezensionen

Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Vater Pentti und Mutter Siri haben zwölf lebende Kinder, von denen einige den Hof bereits verlassen haben. Während die sanftmütige Mutter ihre Kinder liebt und die Familie irgendwie zusammenhält, ist der Vater despotisch und angsteinflößend. Das Weihnachtsfest bringt die Familie wieder zusammen, auch wenn sie mit zwiespältigen Gefühlen anreisen. Einerseits freut man sich darauf, die Mutter und die Geschwister wiederzusehen, andererseits ist da das Unbehagen und die Angst vor dem Vater. Dann geschieht etwas, das den Geschwistern bewusst macht, dass es so nicht weitergehen kann.
Der Schreibstil dieses Buches ist etwas ungewöhnlich, denn so nach und nach werden alle Personen ausführlich dargestellt. Jeder der Personen bekommt ein eigenes Kapitel und so erfährt man, wie jeder die Familie betrachtet, wem er nahesteht und seine Sicht auf das Geschehen. Auch wird der Leser zwischendurch auch mal persönlich angesprochen.
Ich habe etwas länger gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Zum einen waren da die fremden Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste (Das Lesezeichen war dabei hilfreich) und dann hat mir die Brutalität manchmal zu schaffen gemacht. Die ganze Zeit verspürte ich eine unheilvolle und düstere Atmosphäre.
Die Charaktere waren zwar ausführlich und individuell beschrieben, aber nahe gekommen ist mir niemand. Dass es zwischen den Kindern teilweise eine etwas distanzierte Beziehung gibt, ist bei so vielen Kindern vielleicht nicht ungewöhnlich, aber es liegen ja auch so viele Jahre zwischen dem ältesten und dem jüngsten Kind. Siri liebt ihre Kinder, aber ihre Liebe fällt sehr ungleichmäßig aus. Am innigsten fühlt sie kurz nach der Geburt eines Kindes, aber dann kommt ja auch schon bald das nächste. Pentti scheint keine Gefühle für jemanden zu hegen, er erwartet, dass alle funktionieren und ihren Teil der Arbeit übernehmen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Kinder aus dem Hause streben, und doch zieht es sie auch immer wieder zurück.
Es ist eine Geschichte voller Probleme und Traumata, also bestimmt keine behagliche Geschichte und dennoch will man weiterlesen.
Ein außergewöhnlicher Roman - düster, bedrückend, aber lesenswert.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 2 weitere Rezensionen | Aug 31, 2020 |
Ein Hof im finnischen Tornedal ist das Zuhause der vierzehnköpfigen Familie Toimi. Siri, die Mutter, ist eine sanftmütige Person, der das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Ganz im Gegensatz zu Pentti, dem herrischen Vater, um den alle lieber einen Bogen machen. Einige der zwölf Kinder haben bereits Reißaus genommen und sind nach Stockholm, Helsinki oder sogar Zypern gezogen, doch das Band und die Liebe zwischen den Geschwistern und der Mutter ist so stark, dass sie immer wieder zurückkehren. So auch diesmal, als die Geschwister zu einem Familientreffen nach und nach zu Hause ankommen, voller Erwartung und Vorfreude auf das Wiedersehen. Doch ein erster Zwischenfall trübt bald die Stimmung.

Ein vielschichtiges und brillant erzähltes Familienepos, das den Leser packt und verzaubert und eindrücklich zeigt, wie auf Loyalität der Verrat und auf Liebe die Enttäuschung folgen kann.
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Gekennzeichnet
Fredo68 | 2 weitere Rezensionen | Jun 30, 2020 |

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