Laura Whitcomb
Autor von Silberlicht: Roman
Über den Autor
Bildnachweis: Coughlin-Glaser Photography
Reihen
Werke von Laura Whitcomb
Paulina Peavy: Etherian Channeler 2 Exemplare
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Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Whitcomb, Laura
- Geburtstag
- 1958-12-19
- Geschlecht
- female
- Nationalität
- USA
- Wohnorte
- Pasadena, California, USA
Wilsonville, Oregon, USA - Ausbildung
- California State University (North Ridge)
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Der Englischlehrer, Mr. Brown, ist der einzige Bewahrer den sie bei seinem richtigen Namen nennt und, wie alle anderen zuvor, ein Schriftsteller. Helen liebt Literatur und sie ist immer an Mr. Browns Seite. Am liebsten, wenn er an seinem Roman schreibt. Mr. Brown bleibt jedoch nicht allein, wie ihre anderen Bewahrer zuvor. Als er heiratet ist Helen stets ziemlich frustriert, wenn er seiner Frau mehr Aufmerksamkeit schenkt als dem Schreiben. Helen sehnt sich danach mit Mr. Brown zu sprechen, mit ihm zu lachen, zu seinem Leben zu gehören, einfach von ihm wahrgenommen zu werden, doch das ist ihr nicht vergönnt.
Eines Tages stellt sie in Mr. Browns Unterricht fest, dass sie doch von jemandem wahrgenommen wird. Der 17jährige Billy Blake schaut sie an und er lächelt ihr sogar zu. Doch Diese Gewissheit trifft sie zunächst schwer, da sie niemals damit gerechnet hatte, dass ihr Wunsch tatsächlich in Erfüllung gehen würde.
Billy ist in Wirklichkeit der 28jährige James. Er ist bereits seit 80 Jahren tot und hat den Platz in Billys Körper eingenommen, da er diesen verlasen hat. Und nur in diesem Zustand ist es James möglich Helen und andere Geister zu sehen. James verliebt sich sofort in Helen, berichtet ihr von seinen Erfahrungen und, dass es viele leere Körper gibt und Helen auch in einen schlüpfen könnte. Sie scheut zunächst davor zurück, doch sie möchte so gern wieder Gras unter ihren Füßen spüren, in einen Apfel beißen und alles andere erleben, was ihr als Geist nicht möglich ist.
Auf der Suche nach einem leeren Körper finden sie die 15jährige Jenny Thompson, die ihren scheinbar schon vor langer Zeit verlassen hat. Helen gelingt es in diesen hineinzugleiten, doch am Leben zu sein, erweist sich als sehr schwierig.
Helen kann sich nur an Bruchstücke aus ihrem alten Leben erinnern, weiß nicht einmal, wie sie gestorben ist und ist sogar fest davon überzeugt, dass sie etwas sehr Schlimmes getan haben muss, um nicht in den Himmel kommen zu können. In ihrem Geistdasein hofft sie immer wieder endlich Erlösung zu finden. Dank James erkennt sie auch wie sie es schaffen kann.
Als Billy seinen Körper verließ, hat James dessen Platz eingenommen, weil sich etwas Böses dem Körper bemächtigen wollte. Sein neues Leben als Mensch, bringt ihn zu Helen. Sie ist nicht der einzige Geist, den er sehen kann, doch von ihr ist er auf Anhieb fasziniert. So sehr, dass er sie auch als Mensch um sich haben möchte. Diese Körper sind für die beiden Segen und Fluch zugleich.
Helen und James sind erwachsen. Sie hatten schon im Leben zuvor und im Dasein als Geister Freiheiten. Doch mit diesen ist jetzt Schluss, da sie im Körper zweier Teenager stecken. Zudem kommt Helens Körper, Jenny, aus einer sehr religiösen und konservativen Familie, während James Körper, Billy, drogensüchtig und kriminell ist und in kaputten Familienverhältnissen lebt. Für beide gilt es neue Regeln zu lernen und beide müssen die Konsequenzen dafür tragen, was Billy und Jenny getan, oder eben nicht getan haben.
Uns werden in dieser Geschichte gleich mehrere Hauptcharaktere beschrieben. Über Helen erfahren wir das Meiste, das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. James ist Helens Anker in ihrem Leben als Geist mit fleischlicher Hülle und klärt nicht nur sie sondern auch den Leser auf. Jenny und Billy sind nicht nur Kulisse im Schauspiel, sondern leiten die Geschichte so ziemlich in ihre endgültige Richtung und wir erfahren sehr viel über sie und ihre Familien. Helens geliebter Mr. Brown bleibt uns ebenfalls bis zum Schluss erhalten.
Silberlicht birgt eine sehr gefühlvolle Geschichte. Laura Whitcomb vermittelt eine sehr vertraute Atmosphäre und auch wenn sie von Geistern erzählt, geht es hier mehr um das Leben. Sie schafft es auch, dass kein einziger Charakter bedeutungslos bleibt.
Es geht nicht nur darum, dass zwei verlorene Seelen zueinander finden. Es geht auch darum, dass man sein Leben bewusst leben sollte, sich selbst schützen sollte. Es richtet sich an Kinder und Erwachsene zugleich. Es sagt einem, dass man Vorsicht walten lassen sollte, bei dem, was man sich wünscht und, dass man nicht über andere urteilen darf, wenn man ihr Leben nicht gelebt hat.
Und es geht um Liebe. Liebe in allen Varianten und in jeglicher Hinsicht.
Ich finde, dass das Cover in diesen sanften Farben, mit Ziermustern und einem zart angehauchten Frauengesicht, die Gefühlslage der Geschichte sehr gut widerspiegelt.
Es ist ein Buch, das ich umarmen möchte.
Die Meldung ist zwar etwas älter, doch die Filmrechte an diesem Buch wurden bereits optioniert.… (mehr)