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Tú von Zoran Drvenkar
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(Original 2010; 2013. Auflage)

von Zoran Drvenkar

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969283,961 (4.13)Keine
The chilling new thriller by the author of SORRY When a snowstorm halts traffic on a German autobahn, drivers are forced to spend the night in their cars. As day breaks, scores of people are found dead. Theories are rife. Was it an argument? Was it drugs, revenge or madness? At first everyone agrees that several people must have acted together. No-one could have committed such an atrocity alone. It is only over time that theories come to focus on an individual perpetrator, and the Traveller is born. As he makes his way across a country gripped by fear, he's searching for his next victim... You… (mehr)
Mitglied:Blaidd
Titel:
Autoren:Zoran Drvenkar
Info:Seix Barral (2013), Perfect Paperback
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:
Tags:Keine

Werk-Informationen

Du von Zoran Drvenkar (2010)

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Selten war ich so schnell in einem Roman drin wie in diesem. Die Sprache ist philosophisch literarisch oft und erfühlt unterschiedlichste Bewusstseins- bzw. Schichtensprachen. Sie ist aber auch brutal und zum Fürchten erniedrigend.

Zu Beginn steht jemand im Stau im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist Winter, kalt und man ist gefangen bei einem Protagonisten, der ganz ruhig bleibt - zunächst. Es lohnt sich, die ersten Sätze wiederzugeben, um ein Gefühl für eine ungewöhnliche Sprache zu bekommen: "So sehr wir dem Licht entgegen streben, so sehr wollen wir auch von dem Schatten umschlossen sein. Dasselbe Verlangen, das sich nach Harmonie sehnt, sehnt sich auch in einer dunklen Kammer unseres Herzens nach Chaos. Wir brauchen dieses Chaos in Maßen, denn wir wollen ja keine Barbaren sein."

Wann gerät unsere Welt außer Kontrolle, wann regiert das Chaos vollständig? Dieses Buch führt in eine makabere, schwer verständliche Welt der Außer-Kontrolle-Geratenen, es mäandert zwischen normaler und abgrundtief böser Welt gekonnt hin und her. Dabei ist die Geschichte, die Spannung hoch, ja, aber noch gelungener empfinde ich die jeweils passenden Satzgewitter, die vermitteln zwischen Verstehen und Nicht-Verstehen-Können, die das Unsagbare doch irgendwie präsentieren in einem Du, das in jedem sitzt, mal mehr, mal weniger.

Du stehst also in einem Stau. "Du bist einer von vielen. Du bist allein und wartest." Wer kennt es nicht, wer hat es noch nicht erlebt? Es schneit, Autobahn um einen, dunkel, kalt und nichts geht mehr. Zoran Drvenkar ruft dieses Erlebnis ab, benennt es mit Worten, die uns bekannt sind, und entführt in eine Welt, die unverständlich, grausam ist. Selten hat mich ein Beginn derart gefesselt. Und selten war ich schockierter.

Stinke, ein 17-jähriges Mädchen, wird im weiteren Kapitel beschrieben, gekennzeichnet in allen Gedanken und Erlebnissen, die sie nachfühlt und innerlich worthart durchlebt, als sie einen Jungen im Kino kennenlernt. Getrieben und zugekleistert durch Momente des sozialen Prollfumfeldes laufen ihr die Gedanken siedend heiß innerlich nach unten, während sie ein eigentlich schönes Flirterlebnis hat. Aber nichts hat mehr die Oberfläche des Schönen, alles ist durchritzt von Primitivem und Gierigem, eine gekonnte sprachliche Hinführung zum heutigen Wahnsinn.

Weniger als die unterschiedlichen Handlungen bzw. Querverbindungen ist es die Sprache, die mich gefesselt hat, die sich Schichten um Schichten durcharbeitet und am Ende dieses feststellt: "Nur eines bleibt noch übrig: Du." Dieses Du dreht sich zu schnell, zu hart, zu ver-rückt. Immer mehr Adrenalin, um sich zu spüren, immer größer das Chaos in uns.
  Clu98 | Apr 6, 2023 |
Der Schreibstil des Autors ist nicht mein Ding, insofern kann ich keine bessere Wertung abgeben. Die Story an sich ist gut, aber alles in allem nicht außergewöhnlich. ( )
  likos77 | Sep 14, 2014 |
"Du" ist anders. Es handelt sich hierbei um ein Buch, das volle Konzentration erfordert. Der Autor Zoran Drvenkar versetzt den Leser nämlich in eine recht ungewöhnliche Position.

Ein Reisender, der mehr als 100 Menschen tötet und ungeschoren davonkommt. Fünf Mädchen, die mit Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro flüchten. Ein Logistiker, der sie verfolgt und töten will. Dies sind die Protagonisten in diesem recht ungewöhnlichen Buch.
Drvenkar stellt dem Leser die Hauptpersonen in aller Ruhe vor. Wir erfahren ihre Geschichte, ihr Leben und ihre Gedanken. Das Wichtigste jedoch - die Verknüpfung zwischen ihnen - lässt er uns erst im Verlauf des Buches erfahren.

Diese Herangehensweise ist recht außergewöhnlich und wurde in diesem Buch perfekt umgesetzt. Doch sie bietet auch einen entscheidenden Nachteil: Gerade die ersten Kapitel ziehen sich ziemlich, da der Leser mit den gebotenen Informationen kaum etwas anfangen kann. Erst nachdem er die Figuren eine Zeit lang begleitet hat, ergibt die ganze Geschichte langsam einen Sinn. Bei mir dauerte es etwa bis zur Hälfte, bis mich "Du" endgültig gefesselt hat.

Und hier liegt auch die Begründung, warum mich dieses Buch so begeistert hat. In der ersten Stunde fand ich es noch relativ langweilig und unlogisch, doch je weiter ich las, desto faszinierter war ich.
Denn in "Du" schlüpft der Leser nicht in die Rollen der Figuren, sondern ist ein stummer Beobachter und zugleich ein Richter. Drvenkar überlässt dem Leser die Entscheidung, wer nun die 'Guten' oder 'Bösen' sind.

Die Figuren breiten ihre gesamte Geschichte vor uns aus, lassen uns ihre Gedanken lesen aber sie belügen uns auch. Es ist allein am Leser, ein endgültiges Urteil zu fällen. Genau dieser Umstand macht "Du" zu einem sehr innovativen, aber zugleich auch sehr anspruchsvollen Buch.

Zwar schreibt Zoran Drvenkar angenehm flüssig, vermeidet Fremdwörter, wo es nur geht, und ist ein Freund von kurzen und prägnanten Sätzen, aber das ständige Herumspringen zwischen den Charakteren und in der Zeit erfordert viel Konzentration und ein gutes Gedächtnis. Besitzt man beides, hat man sicherlich eine Menge Spaß an diesem Buch.

Quelle: www.NecroWeb.de ( )
  Stefan_Frster | Jul 18, 2011 |
Das erste Ferienbuch heuer (2011): Der neue Roman von Zoran Drevenkar, den ich zwar schon seit Februar besitze, der aber bisher warten musste. Schon “Sorry” hat mir ziemlich gut gefallen, ich mag halt Krimis und Spannung – und wenn die Plots ein bisschen kunstvoll miteinander verwoben sind.

“Du” spricht den Leser durchgehend als “Du-Erzähler” an. Ich kann mich an gar kein anderes Buch erinnern, in dem ich das schon einmal so vorgefunden hätte (obwohl fast schon so gewesen sein muss ;-) ). Das Prinzip hat Drvenkar schon in “Sorry” ausprobiert, aber nur punktuell. Als beinahe unbeteiligt wirkender Massenmörder tötet man so eine Menge Menschen, die in einem Schneesturm auf einer Autobahn festsitzen. Das Szenario, in dem alle allein im kalten Auto sitzen und in einer geräuschlosen Umwelt auf ihre Rettung (oder ihren Tod) warten ist, unwiderstehlich.

Das ist aber nicht das einzige “Du”. Die Leserin lebt mit fünf Teenagermädchen mit, einem Toten, bis er der Verwesung anheimfällt, einem Chef eines Drogen- und Waffenschmugglerrings, einigen jungen Männern. Sie setzen ein Chaos in Gang, dem ich mit großer Spannung gefolgt bin. Es geht um Famile, Todesmythen und – eines meiner Lieblingsthemen – Rache. Das Ganze zum Teil wie ein Roadmovie verpackt. (Einer meiner Lieblingsfilme “Thelma und Louise” ist im Hintergrund immer mitgelaufen, obwohl sonst keine offentlichtlichen Ähnlichkeiten da sind.)

Durch die vielen ErzählerInnen muss man schon achtgeben, bei wem man gerade ist, aber die Handlung greift entweder kunstvoll ineinander oder geht einfach weiter. Man lernt die unterschiedlichen Charaktere kennen und kann sich in jeden einfühlen und die Motive verstehen- und entwickelt so für jeden Sympathien.

Kann ich jedem, der Krimis mag, weiterempfehlen – zumindest diesen Sommer lang. Aber vergesst dem Werbetext auf der Rückseite! ( )
  juhudo | Jul 9, 2011 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Zoran DrvenkarHauptautoralle Ausgabenberechnet
Whiteside, ShaunÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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The chilling new thriller by the author of SORRY When a snowstorm halts traffic on a German autobahn, drivers are forced to spend the night in their cars. As day breaks, scores of people are found dead. Theories are rife. Was it an argument? Was it drugs, revenge or madness? At first everyone agrees that several people must have acted together. No-one could have committed such an atrocity alone. It is only over time that theories come to focus on an individual perpetrator, and the Traveller is born. As he makes his way across a country gripped by fear, he's searching for his next victim... You

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