Die Arbeit untersucht die Leistungsbeziehungen zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Leistungserbringern unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten. Beleuchtet wird die Frage nach der Anwendbarkeit des Wettbewerbsrechts auf den Abschluss von selektiven Leistungserbringungsvertraegen in Abgrenzung zum Kollektivvertragssystem der GKV. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen dabei die Entwicklung der gesetzlichen Krankenkassen zu Unternehmen im Zuge der Oekonomisierung der Verwaltung und das daraus resultierende Spannungsverhaeltnis zum nationalen und europaeischen Wettbewerbsrecht. Die Abhandlung ueber das Zusammenspiel von Wettbewerbs- und Sozialrecht schliesst mit rechtspolitischen Ueberlegungen zu der Frage, wie ein nationales Wettbewerbsrecht fuer die GKV-Leistungserbringung beschaffen sein sollte.