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Lädt ... Alle Toten fliegen hoch: Amerika (Original 2011; 2011. Auflage)von Joachim Meyerhoff (Autor)
Werk-InformationenAlle Toten fliegen hoch von Joachim Meyerhoff (2011)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Der einfache Junge aus Schleswig geht zum Schüleraustausch nach Amerika und erlebt dort Dinge, die ein deutscher Schüler in Amerika wohl im Schnitt so erlebt. Geschichten, zumal biografische, müssen ja nicht immer spektakulär sein. Aber weshalb ist diese nun so erzählenswert? Natürlich gibt es das erschütternde Ereignis, aber auch das weist über sich selbst nicht hinaus. Sprachlich gewandt finde ich das Buch, aber was es mir sagen soll, habe ich nicht herausgefunden. In diesem autobiografischen Roman schildert Meyerhoff sein 17. Lebensjahr. Er geht als Austauschschüler nach Amerika. Die Geschichte ist tatsächlich so unspektakulär, wie das klingt. Er spielt Basketball, hat eine Beziehung, versteht sich mit allen aus seiner Gastfamilie, bis auf den Bruder Don, mit dem er das Bad teilt. Die komplexeren Geschehnisse werden relativ unkommentiert daneben geschrieben und ich will sie auch nicht erwähnen, um nichts zu verraten. Tatsächlich hätte ich etwas mehr erwartet. Soeben erst habe ich "Sterben" von Knausgard gelesen. Das beschreibt ja die selbe Lebensspanne. Letztendlich zieht einen Knausgards Buch deutlich mehr rein, reflektiert mehr, ist trübsinniger, unheilvoller. Meyerhoff hatte einfach eine gute, unspektakuläre Jugend, gute Eltern, viel Liebe- das macht sicherlich den Unterschied, denn so kommt auch er eher unbedarft rüber. Seine Erlebnisse lesen sich oftmals eher witzig. Er ist ein bisschen der tumbe Tor, dem allerlei passert, der aber irgendwie gut durchkommt. Sein Thema ist also eher die Resilienz (das von Knausgard dagegen eher die Rastlosigkeit). Selbst das Schlimme, was geschieht, kann Meyerhoff in Amerika irgendwie abwenden. Und erst zum Ende hin kann er Schmerz zulassen und wird ausgerechnet vom unwahrscheinlichsten Kandidaten getröstet. Zeige 5 von 5 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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Held der Geschichte ist ein Schüler aus einer mittelgroßen schleswig-holsteinischen Stadt, dem es zur eigenen Überraschung gelingt, als Austauschschüler in die USA zu kommen. Allerdings landet er nicht in einer Metropole, sondern kommt bei einer Familie im verschlafenen Laramie im Bundestaat Wyoming unter. Sehr einfühlsam, mit Humor und Selbstironie nimmt der Autor die Leser mit zu den Eigenheiten des US-amerikanischen Alltagslebens: das lose Familienleben, junge Teenager mit Führerschein und eigenem Auto, der Kult des Basketballs, die Sauffeste der Schüler, die besondere Knutsch- und Liebeskunst seiner amerikanischen Freundin, der besondere Umgang mit Recht und Gesetz. (Günter Brandorff)
Held der Geschichte ist ein Schüler, dem es zu seiner eigenen Überraschung gelingt, als Austauschschüler in den verschlafenen US-Bundestaat Wyoming zu kommen. Er erlebt junge Teenager mit eigenem Auto, Basketballkult, Sauffeste, und die besondere Knutsch- und Liebestechnik seiner neuen Freundin ... (Günter Brandorff) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Wyoming als Ziel entsprach zwar nicht der ursprünglichen Vorstellung des glamorösen Amerikas, trotzdem hat sich der Autor schnell eingelebt.
Der schon im Klappentext erwähnte Todesfall bedeutet einen tiefen Einschnitt im Jahr, der familiären Trauer entflieht Joachim zurück zu seiner Austauschfamilie. An der Highschool schafft er es dann auch gegen alle Erwartungen in das Basketballteam.
Der ganze Roman wird durch eine gewisse Leichtigkeit in der Erzählung getragen, bleibt aber meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht sehr realistisch, der Protagonist sehr end-pubertär - menschlich. Der Erzählfluss hat mir dann im zweiten Drittel auch deutlich besser gefallen, so dass ich die Reihe gerne fortsetzen werde. ( )