Meine dreizehnjährige Tochter und ich haben es beide gelesen. meine Tochter fand es super und denkt, es sollte den Jugendliteraturpreis gewinnen. Sie hat wohl die letzten 50 Seiten nur geweint, und zwar so, dass sie z.T. nicht weiterlesen konnte (oder wollte). Da sie Handball spielt, konnte sie nach eigenem Bekunden sehr gut nachempfinden, was es heißt, wenn man nicht mehr in der Mannschaft ist und auch welch hohen Anteil der Sport im Leben einnimmt.

Mir gefiel es auch. Was ich enorm fand, war die Wucht des Lebens in diesen mafiösen Strukturen einerseits und die Leichtigkeit der Jugend andererseits. Dieser Kontrast wurde vielfach deutlich. Sinnfällig wurde das z.B. am Symbol "Harry Potter" - dass Finley am Ende in den Zug steigt, alles zurücklässt und in ein völlig unbekanntes Leben aufbricht - gleichzeitig aber denkt, vielleicht würde es ihm wie Harry Potter im Hogwarts Express gehen und er würde bereits im Zug neue Kontakte knüpfen- das rührte mich enorm.

Also: Ein schönes, spannendes und ungewöhnliches Buch, ich bin froh, dass ich es gelesen habe. ( )