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Lädt ... The Story of Reynard the Fox (1954. Auflage)von J.W. von Goethe, Thomas Arnold, James (Übersetzer), Edward Lazare (Einführung), Fritz Eichenberg (Illustrator)
Werk-InformationenReineke Fuchs von Johann Wolfgang von Goethe (Author)
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Ist enthalten inGoethes Werke. Vierter Band : Achilleis, Reineke Fuchs, Westöstl. Diwan von Johann Wolfgang von Goethe Bearbeitet/umgesetzt inHat als Erläuterung für Schüler oder Studenten
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), geadelt 1782, ist als Dichter, Dramatiker, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann einer der bekanntesten Vertreter der Weimarer Klassik. Von 1765 bis 1768 studierte Goethe in Leipzig Jura. 1772 verliebte er sich unglucklich in die schon verlobte Charlotte Buff. Wahrend dieser Phase entstand sein Roman Die Leiden des Jungen Werthers (1774). 1775 traf er in Weimar ein. Dort bekleidete er verschiedene Staatsamter. In diesen Jahren begann er sich mit der Biologie zu beschaftigen. Gemeinsam mit Justus Christian Loder entdeckte Goethe 1784 bei zielgerichteten Forschungen den Zwischenkieferknochen am menschlichen Schadel. Anfang 1786 unternahm Goethe eine Italienreise. Nach zwei Jahren kehrte er wieder nach Weimar zuruck. 1791 ubernahm er die Leitung des Hoftheaters in Weimar. Fur die Neunziger Jahre war seine freundschaftliche, fruchtbare Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller charakteristisch. Sein Werk umfasst Gedichte, Dramen und Prosa- Literatur, aber auch naturwissenschaftliche Abhandlungen. Er gilt als der bedeutendste deutsche Dichter und ist eine herausragende PersAnlichkeit der Weltliteratur. Zu seinen Werken gehAren auch: GAtz von Berlichingen mit der Eisernen Hand (1773), Faust: Der TragAdie, Erster Teil (1797), Hermann und Dorothea (1798), WestAstlicher Divan (1819) und Faust: Der TragAdie, Zweiter Teil (1832 Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)398.2Social sciences Customs, Etiquette, Folklore Folklore Folk literatureKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Ein Lehrgesang. Die Lehre? Dies: mit Lügen und Intriegen kann man zum Ziele kommen und sich durchs Leben schlagen. Mehr noch: sie sind notwendig! Denn der Dumme und Einfältige wird gefressen! Was sagt nun der Dichter? was ist seine „Weisheit damit die Käufer dieses Buches vom Laufe der Welt sich täglich belehren“? Dies: „Zur Weisheit bekehre sich jeder und meide das Böse, verehre die Tugend!“ – Reineke, schlau, nicht weise, meidet das Böse? vermehrt die Tugend? Wirklich? Was ihm schadet ist das Böse, was ihm nützt ist die Tugend: So also vermeidet er das Böse und verehrt die Tugend!
Allerdings: auch Reineke braucht seine Sippe: ohne ihre Hilfe wäre er verlohren. Aber verspottet Goethe hier nicht auch seine einfältigen Zeitgenossen? die die Tugend verehren? Ist es nicht auch ein wenig ein Porträt seiner selbst? Bleibt er nicht seinem Herrscher treu? Beratet er ihn nicht gut? Auch wenn sein Spott den ein wenig gutgläubigen Freund nicht ganz verschont? (VI-13) 4*/5*
Da hab ich doch ein Schreiben erhalten, das die Kühnheit hat, den Meister belehren zu wollen. Damit jederman diese Verwegenheit ermessen kann, füg ich es hier in seiner Gänze - nichts ist ausgelassen, nichts ist beschönigt! - bei:
Lieber Meister Pfriem –
Goethes Reineke Fuchs ist in der Wahrnehmung des lesenden Publikums derart mit dem Namen des Autors verknüpft, dass gewöhnlich übersehen wird, dass es sich –anders als das 3 Jahre später entstandene Versepos Hermann und Dorothea, mit dem zusammen es in den gängigen Goetheausgaben, so auch in der von dir benutzten, erscheint, - nicht um einen originären Text Goethes handelt, der einen ihm vorliegenden Text lediglich in die –bekanntlich etwas schlampige – Versform gebracht hat.
Seine Vorlage war ihrerseits eine von Gottsched vorgenommene Übertragung eines nddt. Textes von 1498 ins Neuhochdeutsche. In dieser Form hat Goethe ihn anlässlich einer Lesung beim Herzog 1782 kennengelernt. Die Überlieferungsgeschichte der Erzählung selbst reicht bis ins 13. Jhdt.
Inhaltlich hat Goethe an der ihm vorliegenden hochdeutschen Prosafassung Gottscheds nichts verändert.
Daher ist Vorsicht geboten beim Entdecken von Anspielungen des großen Meisters auf zeitgenössische Personen und Vorgänge, so naheliegend sie sein mögen.
Andererseits: Dass sie möglich sind, verweist auf die zeitunabhängige Be-Deutsamkeit der Erzählung.
Was die „Lehre“ angeht, so ist eine ähnliche Skepsis angebracht. Zu unterschiedlich sind die in der Überlieferung des Textes gut dokumentierten moralisch-didaktischen Auslegungen – sog. Glossen - je nach konfessioneller Lesart. Auch dies wiederum, die Vieldeutbarkeit, ein Argument für die Qualität der Erzählung.
freundliche Grüße eines aufmerksamen Lesers
rdb/21.06.2013
Noch etwas: Wilhelm von Kaulbach (1805-1874) machte wunderschöne Zeichnungen zu Goethes Reineke Fuchs (der Reineke auf dieser CD ist aus eine dieser übernommen). Hier der link zu einer frühen Buchausgabe: https://hdl.handle.net/2027/nnc1.0315146596 ( )