Gonzalo und Carla erleben 16jährig ihre erste Liebe in den 90er-Jahren in Chile. Als es endlich zum Sex kommt ist Carla enttäuscht und Gonzalo versucht sein anfängliches Unvermögen, sie sexuell zu befriedigen, mit Poesie wett zu machen, denn er will Dichter werden. Jahre später begegnen sich die beiden zufällig in einer Bar und sind schnell für einander entflammt. Carla, inzwischen Mutter von Vincente, fühlt sich sofort zuhause in der Beziehung zu Gonzalo und er wiederum übernimmt voller Hingabe die Vaterrolle. Als Carla erneut schwanger wird aber das Kind verliert, bekommt die Beziehung einen Riss. Außerdem erhält Gonzalo einen Lehrauftrag in New York, was die Trennung besiegelt. Jahre später ist Vincente ein erwachsener Mann, dessen größter Wunsch es ist, Dichter zu werden und der sich in eine amerikanische Journalistin verliebt. Zambra (s. "Multiple Choice" ID-B 01/19) entwickelt eine zutiefst berührende, wahrhaftige und universelle Liebesgeschichte um die zentrale Frage der Geschlechterrollen. Der zweite Teil hält das hohe Niveau nicht ganz- dennoch große Literatur für alle Bestände empfohlen. ( )