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Roberto de La Grive rettet sich 1643 aus Seenot auf ein Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort des Philosophierens über die Geheimnisse der Welt und des eigenen Lebens wird
Roberto de La Grive rettet sich 1643 aus Seenot auf ein Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort des Philosophierens über die Geheimnisse der Welt und des eigenen Lebens wird.… (mehr)
polutropon: Sobel gives a less fantastical account than Eco of the quest to accurately determine longitude at sea, though it's surprising some of the proposals that Eco didn't have to concoct for narrative purposes.
paradoxosalpha: Both are big beefy novels written in the waning of the 20th century, and concerned with the exploratory push of European powers (in early modernity and the Enlightenment, respectively), as well as the relationships between objective and subjective worlds.… (mehr)
P_S_Patrick: These books have some common themes, so may be enjoyed by the same people, but where Ex Libris is more of a "biblio-mystery", The Island of The Day Before is more of a general novel. Both books focus to a certain degree on the Age of Discovery, in the 17th Century, and the Longitude problem. They feature the historical conflicts, ships, and sailing, but this is perhaps where the similarities end. The Island of The Day before is better written, but whether you prefer the plot of one or the other will be due to personal preference. If you have an interest in the period, and enjoyed reading one, then I could recommend the other as a potential future read.… (mehr)
Der Ich-Erzähler hat Fragmente von Aufzeichnungen eines Schiffbrüchigen aus dem 17. Jahrhundert gefunden und versucht, seine Geschichte so getreu wie möglich zu rekonstruieren. Die Situation an sich ist schon unwahrscheinlich: Roberto, der Schiffbrüchige, wird an ein verlassenes, ankerndes Schiff angespült und kann es nicht mehr verlassen, da er nicht schwimmen kann. Aus dieser Situation heraus wird seine Lebensgeschichte erzählt; roter Faden ist die Angebetete in Paris, die Roberto im Stil der Romane jener Zeit anschmachtet und nicht erreichen kann. Wie so oft glänzt Eco mit ungeheurem Detailwissen, diesmal über den Stand der Wissenschaft jener Zeit, über die philosophischen Diskussionen und über politischen Verhältnisse. Geschickt lässt er diese Fakten in die Geschichte einfließen und baut so ein hochinteressantes Panorama auf, das die Mitte des 17. Jahrhunderts, jedenfalls im Rahmen der gebildeten Kreise, erlebbar macht. Allerdings wird es des Guten bald zu viel. Eco rechtfertigt sich mit Hinweis auf Melville (wie üblich, da er die Anspielung so sehr liebt, ohne dessen Namen zu nennen), der ein ganzes Kapitel den damals bekannten, wissenschaftlichen Fakten über den Wal widmete. Das macht es jedoch nicht besser, ich wurde all der ellenlangen Aufzählungen oft überdrüssig. Noch schlimmer die romantischen Anwandlungen Robertos: Natürlich folgt Eco hier dem Vorbild der zeitgenössischen Literatur, aber es hat schon auch seinen Grund, warum heute niemand mehr so schreibt. Insgesamt schon interessant, aber die Längen geraten mitunter zu gewaltig. Nichts für Leser ohne Ausdauervermögen. ( )
Stolto! a cui parlo? Misero! Che tento? Racconto il dolor mio a l'insensata riva a la mutola selce, al sordo vento . . . Ahi, ch'altro non risponde che il mormorar del'onde!
Giovan Battista Marino,“Eco,” La Lira, XIX
Widmung
Erste Worte
Und doch erfüllt mich meine Demütigung mit Stolz, und da zu solchem Privilegio verdammt, erfreue ich mich nun gleichsam einer verabscheuten Rettung: Ich glaube, ich bin seit Menschengedenken das einzige Wesen unsrer Gattung, das schiffbrüchig ward geworfen auf ein verlassenes Schiff.
Roberto de La Grive rettet sich 1643 aus Seenot auf ein Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort des Philosophierens über die Geheimnisse der Welt und des eigenen Lebens wird
Roberto de La Grive rettet sich 1643 aus Seenot auf ein Schiff voller Tiere, Pflanzen und sonderbarer Instrumente, das ihm zum Ort des Philosophierens über die Geheimnisse der Welt und des eigenen Lebens wird.
Wie so oft glänzt Eco mit ungeheurem Detailwissen, diesmal über den Stand der Wissenschaft jener Zeit, über die philosophischen Diskussionen und über politischen Verhältnisse. Geschickt lässt er diese Fakten in die Geschichte einfließen und baut so ein hochinteressantes Panorama auf, das die Mitte des 17. Jahrhunderts, jedenfalls im Rahmen der gebildeten Kreise, erlebbar macht.
Allerdings wird es des Guten bald zu viel. Eco rechtfertigt sich mit Hinweis auf Melville (wie üblich, da er die Anspielung so sehr liebt, ohne dessen Namen zu nennen), der ein ganzes Kapitel den damals bekannten, wissenschaftlichen Fakten über den Wal widmete. Das macht es jedoch nicht besser, ich wurde all der ellenlangen Aufzählungen oft überdrüssig.
Noch schlimmer die romantischen Anwandlungen Robertos: Natürlich folgt Eco hier dem Vorbild der zeitgenössischen Literatur, aber es hat schon auch seinen Grund, warum heute niemand mehr so schreibt.
Insgesamt schon interessant, aber die Längen geraten mitunter zu gewaltig. Nichts für Leser ohne Ausdauervermögen. ( )