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Lädt ... What Came Before He Shot Her: A Lynley Novel (Inspector Lynley Book 14) (Original 2007; 2009. Auflage)von Elizabeth George (Autor)
Werk-InformationenAm Ende war die Tat von Elizabeth George (2007)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Die farbigen Geschwister Vanessa (15), Joel (12) und Toby (8) wachsen in entsetzlichen Verhältnissen auf. Ihre psychisch kranke Mutter lebt geistig umnachtet in einer geschlossenen Anstalt, der Vater, langjähriger Alkoholiker, wurde vor den Augen seiner Kinder auf der Straße erschossen. Danach werden die Kinder hin und her geschoben und landen schließlich bei Kendra und ihr Freund Dix. Sie versuchen sich durch Fleiß aus dem sie umgebenden sozialen Sumpf herauszuarbeiten, doch mit der Erziehung der drei geschädigten Kinder sind sie völlig überfordert. Vanessa gleitet in die Drogenkriminalität ab. Durch eine Arbeitsstrafe findet sie endlich eine positive persönliche Perspektive, doch alles wird durch eine erneute Vergewaltigung zunichte gemacht. Joel, der seinen lern- und verhaltensgestörten kleinen Bruder über alles liebt und vor den Übergriffen brutaler Jugendlicher beschützen will, wird ungewollt zum Werkzeug eines der skrupellosesten Gangleader. Wohlmeinende Erwachsene, selbst eine Sozialabeiterin und Joels schöngeistiger Schulmentor scheitern an der Fatalität des Milieus, dessen Opfer alle drei Kinder werden. Zeige 3 von 3 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Ist enthalten inAuszeichnungenPrestigeträchtige Auswahlen
Nur wenige Straßen trennen das noble Kensington, wo Chief Inspector Lynley und seine Frau Helen wohnen, von North Kensington. Dort sind der kleine Joel und seine Geschwister bei ihrer Tante Kendra untergeschlüpft. Kendra tut für die elternlosen Kinder, was sie kann, ist aber überfordert mit Ness, die die Schule schwänzt, Drogen nimmt und sich auf eine Affäre mit dem Drogendealer Blade einlässt. Als Ness merkt, dass Blade sie betrügt, macht sie ihm auf offener Straße eine Szene - eine Schmach, die Blade nicht auf sich sitzen lässt. Joel bemüht sich nach Kräften, die häusliche Situation unter Kontrolle zu halten und seinen kleinen Bruder Toby vor den Übergriffen grausamer Jugendlicher zu behüten. Als Joel erkennt, dass nur Blade die Macht hat, Toby zu schützen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel - und sowohl Joel selbst als auch Lady Helen werden dessen Opfer sein ... - Ein Krimi aus der Inspector-Lynley-Reihe. (Ute Horak-Mayr)
Fortsetzung von "Wo kein Zeuge ist". Inspector Linleys hochschwangere Frau Helen ist vor ihrer Haustür erschossen worden. Ein 12-jähriger Junge wird verhaftet, doch niemand kennt sein Motiv. Schritt für Schritt werden nun die Hintergründe der unerklärlichen Tat aufgerollt. (Ute Horak-Mayr) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Elizabeth George erzählt die Geschichte einer Familie, die wegen ihrer Herkunft und ihrer zahlreichen Schwierigkeiten keinerlei Chance hat, sich aus ihren kläglichen Lebensverhältnissen herauszuarbeiten. Alle Familienmitglieder sind extrem mit Problemen beladen; nicht nur, dass sie sich mit den üblichen Diskriminierungen wegen ihrer Herkunft herumschlagen müssen. Die Familienchronik ist mit Mangel an Verantwortungsbewusstsein, Drogensucht, psychischen Erkrankungen und sexuellem Missbrauch belastet. Obwohl diese Anhäufung von Schwierigkeiten innerhalb einer Familie übertrieben wirkt, ist es durchaus realistisch, dass so schwere Schicksale tatsächlich vorkommen. Die bedrückende Perspektivlosigkeit der Campbells hat Elizabeth George jedenfalls eindrucksvoll herausgearbeitet. Dabei gibt es in der Geschichte durchaus eine ganze Anzahl von Erwachsenen, die den drei Kindern helfen wollen: Alle scheitern jedoch kläglich in ihren Bemühungen. Und immer wieder liegt es an dem fehlenden Verständnis für die Kinder. Elizabeth Georges Hauptfigur Joel ist ein anständiger und verantwortungsbewusster Junge, der sich größte Mühe gibt, alles richtig zu machen. Letztendlich scheitert er an den feindseligen Bedingungen seiner Umwelt und daran, dass er mit seinen zwölf Jahren nicht die Verantwortung eines Erwachsenen tragen kann. Alle Sympathien des Lesers gehören Joel; man leidet mit ihm, während sein Leben und das seiner Angehörigen mehr und mehr aus dem Ruder läuft. Die Autorin beschreibt diese allmähliche Eskalation meisterhaft, wenn auch in gewohnt ermüdender Ausführlichkeit. Die Tragödie erinnert in ihrer Sozialkritik unübersehbar an Werke von Charles Dickens. Im Schlusssatz legt die Autorin Joel den resignierenden Gedanken in den Mund, dass sich unsere Gesellschaft nie ändern wird. Mit dieser Einschätzung dürfte er leider richtig liegen: Ganze Bibliotheken voll sozialkritischen Romanen könnten geschrieben werden, und trotzdem wird die Menschheit sich selbst treu bleiben. ( )