Read it twice now - couldn´t remember that much but enjoyed it. Read the "Gesamtausgabe"-Edition with an added comment in the end that made me realize that I never got the plot of the story right.
Leaving it now embarrassed for a while - to try to solve the riddle once more in a not so distant future :) ( )

Unbeschreiblich schön, grausam, verwirrend, ...
Und diese Sprache! ( )

Nordafrika 1972. Ein Mann ohne Gedächtnis wird von der Amerikanerin Helen an einer Tankstelle aufgegabelt. Er weiß nicht, wer er ist, ist aber anscheinend verwickelt in gefährliche Machenschaften, wird verfolgt, gefoltert und weiß nicht, wem er trauen kann.
Das Buch ist verwirrend, aber sehr gut zu lesen. Es ist spannend, ohne jedoch Antworten zu geben.
Es ist pessimistisch und gandenlos. Und doch ist es satirisch und witzig. Eine seltsame Mischung aus der Feder eines viel zu früh verstorbenen Sprachkünstlers.

Was schreibt der Autor selbst dazu:
http://www.wolfgang-herrndorf.de/2010/09/acht/

Im Angesicht des Todes schreibt gleichzeitig dieses Werk und den optimistischen Tschick. Und seinen Blog, den man unbedingt auch lesen sollte.
"Immer die gleichen drei Dinge, die mir den Stecker ziehen: Die Freundlichkeit der Welt, die Schönheit der Natur, kleine Kinder." ( )

Den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 in der Kategorie Belletristik erhielt am 15.03.2012 Wolfgang Herrndorf für seinen Roman „Sand”. September 1972: Während in München Palästinenser des "Schwarzen September" das Olympische Dorf überfallen, geschehen in der Sahara mysteriöse Dinge: In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Dazu stolpern ein verwirrter Atomspion, eine attraktive Amerikanerin und zahlreiche weitere Personen in ein absurdes Spiel von Zufall, Irrwegen und Missverständnissen. Wolfgang Herrndorfs Roman Sand ist voller absurder Komik und geht zugleich existenzphilosophischen Fragen nach. Er nimmt Anleihen aus dem Kino und dem Comic und lässt sich nicht den üblichen Genres zuordnen.

«Er aß und trank, bürstete seine Kleider ab, leerte den Sand aus seinen Taschen und über­prüfte noch einmal die Innentasche des Blazers. Er wusch sich unter dem Tisch die Hände mit ein wenig Trink­wasser, goss den Rest über seine geplagten Füße und schaute die Straße entlang. Sandfarbene Kinder spielten mit einem sand­farbenen Fußball zwischen sandfarbenen Hütten. Dreck und zerlumpte Gestalten, und ihm fiel ein, wie gefährlich es im Grunde war, eine weiße, blonde, ortsun­kundige Frau in einem Auto hier­herzubestellen.» Während in München Palästinenser des «Schwarzen September» das Olympische Dorf überfallen, geschehen in der Sahara mysteriöse Dinge. In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Ein verwirrter Atomspion, eine platinblonde Amerikanerin, ein Mann ohne Gedächtnis – Nordafrika 1972.
Quelle: amazon.de