Die Geschichte vom Entenküken, das so anders ist als seine Geschwister und den Erwartungen nicht entspricht und deshalb von allen abgelehnt wird, ist schon recht kleinen Kindern verständlich und liegt in verschiedenen Einzelausgaben als Bilderbuch vor, zuletzt bei Thienemann (BA 10/08). Hier hat die in Finnland gebürtige Bilderbuchkünstlerin P. Vainio, vgl. zuletzt "Beni und das Weihnachtslicht" (BA 9/08), die Geschichte, verkürzt auf die wesentlichen Handlungsmomente, in Worten und Bildern nacherzählt. Dass dabei Andersens Diktion verlorenging, versteht sich, doch die Geschichte liest sich flüssig und logisch. Die großformatigen, realistischen Aquarelle, die verschwimmenden wasserblauen und grünen Farben der Landschaft und das warme Gelb der anderen Entenküken, des Hühnerhofs und der Stube der alten Frau lassen die Verlorenheit des grauen Entleins spürbar werden. Schade nur, dass in der Gestaltung des Entleins keine Entwicklung deutlich wird: Es bleibt wie ein frisch geschlüpftes Küken, bis es plötzlich einen gelben Schnabel hat und wie ein richtiger Schwan aussieht. Dennoch breit empfohlen. . - Das bekannte Andersen-Märchen vom Entenküken, das so anders ist als seine Geschwister und deshalb viel erleiden muss, bis es sich zum weißen Schwan entwickelt hat, als Bilderbuch. Ab 4.