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Hermann Hesse: Der Wanderer und sein Schatten. Biographie

von Gunnar Decker

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Hermann Hesse's stories inspired nonconformity and a yearning for universal values to supplant the political fanaticism tearing Europe apart. Initially, critics thought his work inaccessible to Americans, but the counterculture of the 1960s--and subsequent generations of admirers--emphatically proved the opposite. Gunnar Decker weaves together previously unavailable sources to offer a unique interpretation of the life and work of Hermann Hesse. Drawing on newly discovered correspondence between Hesse and his psychoanalyst Josef Lang, Decker shows how Hesse reversed the traditional roles of therapist and client, and rethinks the relationship between Hesse's novels and Jungian psychoanalysis. Readers who can now explore Hesse's correspondence with Thomas Mann and Stefan Zweig--the latter recently unearthed--will come away with a better understanding of the author's profound sense of alienation from his contemporaries.--… (mehr)
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Eine exzellente Biografie, bei der man gleichsam mit Hesse wandern darf, ihn in seinen Stationen und Gedanken erleben kann.

Hesse ist mir ein lebenslanger Begleiter, nicht das Intro zur Literatur, sondern das Herz derselben. Ich lese ihn immer wieder und kann mit jeder neuen Lektüre Neues entdecken.

Niemand hat so zutreffend über Bücher geschrieben, keiner hat so viele Rezensionen über andere Autoren verfasst, wenige Rezensenten waren behutsamer, freundlicher und erhellender. Im Grunde bin ich sogar der Meinung, dass man nur Besprechungen wirklich glauben kann von Menschen, die tatsächlich selbst Bücher verfasst haben. Kurt Tucholsky schreibt 1927 über Hesses Buchrezensionen: " Seine Buchkritiken haben zur Zeit in Deutschland kein Gegenstück. Aus jeder Buchkritik Hesses kann man etwas lernen, sehr viel sogar."

In Magie des Buches. Betrachtungen. schreibt Hesse selbst, dass man vorsichtig sein solle mit Biografien, weil sie einem den Genuss verderben, der möglich sei, wenn man den Dichter direkt im Werk aufliest.

Darf man sich also durch Gunnar Decker gleichsam aus zweiter Hand beschenken lassen?

Ja, man darf, nein, man muss. Hier wird das Netzwerk Hesse, der Kosmos seines Lebens inkl. aller Wünsche, Sehnsüchte, Erfolge und Misserfolge gesponnen, der sich gleichsam wie ein Roman liest. Spannend, mit psychologischem Tiefgang, banal auch, aber immer im mitfühlenden Respekt und Bewunderung für die Größe seiner Werke. Kein verklärter Blick also, wie ihn Hesse vielleicht gewünscht hätte, sondern ein forschender auf der Suche nach dem Antrieb auf den Pfaden der Kreativität.

Schöne Gedanken zu haben und sie niederzuschreiben heißt noch lange nicht, dass man sie auch lebt. Es kann auch bedeuten, dass man auf ihrer Spur ist, dass man sie erreichen will. Man hat bei Hesse das Gefühl, dass mit dem Nichterreichen von äußeren Zielen die inneren stetig wuchsen, eine vibrierende Bipolarität, aus der er seine Spannung und mithin auch reichlich Leiden bezog.

Hesse lebt in großen Spannweiten, die sich in Freizeit und Muse einerseits und auf der anderen Seite mit schwäbischem Fleiß und einem gewaltigen Tages-Schreib-Pensum äußeren. Er zielt mit seinen Werken mitten in Krisen und versucht, Er-Lösungen zu finden, die im Moment des Lesens eine verblüffend harmonische Wahrheit ausstrahlen. Er vermittelt auch heute noch jenes Wissen um Liebe und Leben, das weit hinter simplen Wissenserwerb reicht, er vereint Gegensätze zu neuen Gefühlen für das Leben.

Diesem Buch ist deshalb ein Wort von Walter Benjamin über Hesse als Motto vorangestellt:

Sein Schauen hält eine eigene Mitte
zwischen der Kontemplation eines Mystikers
und dem Scharfblick eines Amerikaners.

Man kann Hesse durchaus kritisieren - und die negativen Äußerungen über ihn sind auch in diesem Buch enthalten. Aber es ist das Verdienst Gunnar Deckers, in einem wirklich atemberaubend spannenden Buch gelungene Annäherungen an diese unfasslich schöne Mitte zu erreichen, gleichsam mit den Gegensätzen Hesses zu jonglieren und ihnen neu zum Leben zu verhelfen.

Peter Suhrkamp beschreibt Hesse bei seinem ersten Treffen so: Er würde gut in ein Literatencafe in Paris passen, aber auch in ein Kloster nach Tibet. Hesse bleibt zeitlebens ein Einzelgänger, der sogar seine Frauen auf Distanz hält, der seine Kommunikation gleichsam in seine Bücher verlegt und dort ein gutes Leben, das richtige Seelenleben atmet.

Schon zu Lebzeiten wurden Hesses Werke in 34 Sprachen übersetzt. Er fühlte sich in den 50ern vor allem von den Japanern verstanden, weniger von den Amerikanern. Letztere waren dann in den 60ern der Auslöser für eine umfassende Hesse-Renaissance: er wurde zum psychedelischen Flower Power Poeten, sein Eigensinn wurde zum Maßstab für eine neue Generation. Er ließ sich lt. Spiegel von den Hippies aus der Talsohle des Vergessens ziehen.

Hesse war kein Akademiker. In Tübingen arbeitet er als Lehrling in einer Buchhandlung (Heckenhauer), studiert aber intensiver als jeder Student, er lernt am Leben und auf die Frage der Wiener Universitätsbibliothek über die Zukunft der Lyrik antwortet er 1930: "Die Zukunft der Lyrik wird umso besser sein, je weniger die Universitäten sich mit ihr beschäftigen." Theatralik, Großmannssucht und blubbernde Rhetorik bleiben ihm ein Leben lang fremd zugunsten einer Poesie, die einfach, klar und hell strahlt.
  Clu98 | Mar 10, 2023 |
Sind zwar 700 Seiten-so stelle ich mir eine Biographie und Hesse Nachschlagewerk vor! Herr Decker hat ja bereits ein Hesse ABC verfasst und ist ein Hesse-Kenner. Hesses Kindheit beginnt bei der Beschreibung der Groß-Eltern und es ist gut nachvollziehbar wie Hesses Bücher und Gedichte entstanden sind. Bilder und ein gutes Sachregister, Chronologie runden das Buch prima ab. ( )
  Baresi | May 31, 2012 |
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Hermann Hesse's stories inspired nonconformity and a yearning for universal values to supplant the political fanaticism tearing Europe apart. Initially, critics thought his work inaccessible to Americans, but the counterculture of the 1960s--and subsequent generations of admirers--emphatically proved the opposite. Gunnar Decker weaves together previously unavailable sources to offer a unique interpretation of the life and work of Hermann Hesse. Drawing on newly discovered correspondence between Hesse and his psychoanalyst Josef Lang, Decker shows how Hesse reversed the traditional roles of therapist and client, and rethinks the relationship between Hesse's novels and Jungian psychoanalysis. Readers who can now explore Hesse's correspondence with Thomas Mann and Stefan Zweig--the latter recently unearthed--will come away with a better understanding of the author's profound sense of alienation from his contemporaries.--

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