Rezension: „Zerbrochener Mond“ Sally Gardner

Standish Treadwell ist anders. Er ist der Junge mit den verschiedenfarbigen Augen und Legastheniker. Er lebt in einer Welt in der der zweite Weltkrieg anders ausgegangen ist. In der Welt herrscht ein grausames und totalitäres Regime. Die Menschen leben ein sehr armseliges Leben in Angst und Schrecken in Zone 7. Eines Tages kommt Hector mit seiner Familie an Standish Elternhaus vorbei. Hectors Familie musste in die Zone 7 ziehen, weil sein Vater, der Wissenschaftler ist, sich geweigert hat, einen Befehl auszuführen. Hector und Standish werden Freunde. In Zone 7 ist es bekannt, dass ein Mondmann in einer Rakete landen soll. Doch Standish hat den Verdacht, dass etwas mit dem Mondmann nicht stimmt. Plötzlich verschwindet auch sein Freund Hector und Standish deckt eine böse Wahrheit auf.
Der Roman „Zerbrochener Mond“ ist nicht nur eine Dystopie von vielen. Sally Gardner beschreibt detailliert, was passiert wäre, wenn der zweite Weltkrieg anders ausgegangen wäre. Würde unsere jetzige Welt so sein, wie sie heute ist? Oder würden wir unter strenger Beobachtung stehen und Lehrer prügeln ihre Schüler?
Außerdem ist die Sprache sehr ausdrucksstark. Der Leser kann sich so in die Figur Standish Treadwell emotional hineinversetzen und mitfühlen. Gardner schafft es ausdrucksstarke Szenen in kurzen Kapiteln zusammenzufassen und sie somit noch stärker wirken lässt. Das Cover ist sehr gut gelungen. Es zeigt den Hauptcharakter Standish Tredwell.
Gardners Roman ist wirklich sehr gelungen und zeigt unter anderem, dass Anders sein ein gesellschaftliches Problem ist und eine Welt, in die sicherlich niemand leben möchte. ( )