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Mozart auf der Reise nach Prag (1856)

von Eduard Mörike, Eduard Mörike (Autor)

Weitere Autoren: Siehe Abschnitt Weitere Autoren.

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419359,973 (3.41)6
Frontmatter -- Mozart auf der Keife nach Prag -- Backmatter
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Was für eine wunderschöne kleine Novelle! Ein Tag im Leben von Mozart, der 14. September 1787: Mozart und Konstanze auf der Reise nach Prag zur Premiere des Don Juan, ein Halt, eine unerwartete Einladung als Gast auf dem Schlosse des Grafen ..*. Beschreibungen, Reminiszenzen und Anekdoten Mozarts und Konstanzes, die heitere Unterhaltung, alles in einer behutsame Sprache, die schon vor 150 Jahren, als Mörike dies schrieb, wohl manchmal etwas altmodisch klang, ihre sanfte Leichtigkeit hier und da mit einem Schimmer von Melankolie getönt. Ein kleines Juwel dies!

Einige Sätze daraus:
Und geht es nicht mit allem so? O pfui, ich darf nicht daran denken, was man alles verpaßt, verschiebt und hängen läßt! – so Mozart anläßlich einer lang geplanten, immer aufgeschobenen Mondbetrachtung.

Und des Erzählers (Mörikes) Kommentar: - Doch solche Dinge lassen sich für die Erzählung kaum festhalten, sie wollen eigentlich nicht wiederholt sein, weil eben das, was sie an ihrem Ort unwiederstehlich macht, die allgemein erhöhte Stimmung, der Glanz ... in Wort und Bild fehlt.

Und eine Bemerkung zur Begegnung mit tragischer Kunst: –
Der Mensch verlangt und scheut zugleich, aus seinem gewöhnlichen Selbst vertrieben zu werden, er fühlt, das Unendliche werde ihn berühren, das seine Brust zusammenzieht, indem es sie ausdehnen und den Geist gewaltsam an sich reißen will.

Wenn dich die Erzählung beim ersten Lesen anspricht, du spürst, dass dort mehr noch verborgen liegt und du es ergründen möchtest, so lies die Einführung und Analyse von Franz H Mautner, dann lies es wieder, besser noch: horche auf die Laute und den Rhythmus der Sprache. (XII-12) ( )
1 abstimmen MeisterPfriem | Jan 3, 2013 |
Mozart auf der Reise nach Prag
OA 1856 (Vorabdruck 1855 in Morgenblatt für gebildete Stände) Form Novelle Epoche Spätromantik/Realismus
Die Künstlernovelle ist die bekannteste und beliebteste Erzählung von Eduard Mörike, die einen Tag im Leben des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756–91) schildert. Das Werk ist eine zu jener Zeit durchaus übliche kulturhistorische Erzählung
Entstehung: Mozarts Oper Don Giovanni (1787) war das Schlüsselerlebnis, was Mörike zu dem Werk veranlasste. Da sein Lieblingsbruder August einige Tage nach dem Besuch der Oper 1824 gestorben war, verband er das Werk immer mit dem Gedanken an den Tod. Seit 1852 arbeitete Mörike an seiner schon lange geplanten Mozart-Novelle, die er Mitte des Jahres 1855 abschloss.
Inhalt: Mozart ist gemeinsam mit seiner Frau Konstanze im Herbst 1787 auf dem Weg nach Prag, weil dort seine Oper Don Giovanni uraufgeführt werden soll. Aus den Plaudereien der beiden erfährt der Leser von Mozarts extremer Arbeitsbelastung, von seiner mangelnden Zeit für Frau und Kinder, seiner großen Hoffnung auf die Prager Aufführung. Bei einer Zwischenstation gerät Mozart in den Garten eines gräflichen Schlosses. Dort pflückt er, ganz in Gedanken versunken, eine Frucht vom Pomeranzenbaum und zerteilt sie mit einem Taschenmesser. Damit hat er das vom Grafen sinnreich ersonnene Verlobungsgeschenk für seine Nichte zerstört. Als die Bewohner des Schlosses erfahren, wer der Frevler war, ist die Freude groß. Alle Mitglieder der Familie sind Musikliebhaber und besonders Eugenie, die Nichte, ist im Gesang geschult.
Das Ehepaar Mozart wird zur Verlobung der Nichte geladen. Der Komponist erklärt den Raub der Pomeranze mit einer Erinnerung an seinen Aufenthalt in Neapel. Dort hatte er als Junge gemeinsam mit seinem Vater eine inszenierte Bootsfahrt erlebt, bei der Mädchen und junge Männer sich Orangen zuwarfen und das erotische Spiel mit dem Raub der Mädchen endete. Diese Szenen inspirierten Mozart zur Komposition des Wechselgesangs Zerlina, Masetto und Bauernchor (Giovinette, che fatte all’amore). Zum Entzücken der Zuhörer spielt der Komponist diese Melodie den Gästen vor.
Den Höhepunkt des Geschehens bildet Mozarts konzertante Aufführung des dämonischen Schlusses seiner Oper. Alle Zuhörer sind ergriffen, doch einzig Eugenie ahnt in der Musik seinen frühen Tod.
Struktur: Das Geschehen ereignet sich an einem einzigen Tag, der allwissende Erzähler kann mithilfe der im Schloss versammelten Menschen verschiedene Perspektiven aufzeigen, die ein mal melancholisches, mal heiteres Bild des Genius Mozart entwerfen. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Vernichtung des Ancien Régime und der Warnung Mozarts vor den falschen Propheten nach seinem Tod entwirft Mörike auch ein historisches Szenario: ein höchst gefährdeter Mensch in einer äußerst fragilen Zeit.
Wirkung: Die Novelle stieß auf große Resonanz bei zeitgenössischen Autoren; Kritiker schrieben lobende Besprechungen. Vermittelt durch den Lyriker Emanuel Geibel (1815–84) erhielt der bayerische König Maximilian II. (1811–64) ein Exemplar des Werks und zeigte sich entzückt. 1939 wurde die Novelle unter dem Titel Eine kleine Nachtmusik verfilmt. D. Ma. ( )
1 abstimmen hbwiesbaden | Jan 24, 2011 |
Mit 14 Originallithographien von Fritzi Löw
  Valentiner41 | Mar 7, 2021 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Mörike, EduardAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Mörike, EduardAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Dienel, TraudeNachwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Filippini, FeliceÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Haferkorn, WernerUmschlaggestalterCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Magris, ClaudioEinführungCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Rauhut, KarinIllustratorCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Steiner-Prag, HugoIllustratorCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Valls, JoanÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt

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Erste Worte
Im Herbst des Jahres 1787 unternahm Mozart in Begleitung seiner Frau eine Reise nach Prag, um Don Juan daselbst zur Aufführung zu bringen.
Zitate
Letzte Worte
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3150047412 Reclam UB
3458194061 2015 hardcover German Insel-Bücherei 1406
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Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (1)

Frontmatter -- Mozart auf der Keife nach Prag -- Backmatter

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