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Der Fälscher, die Spionin und der…
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Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer: Roman (Original 2013; 2015. Auflage)

von Alex Capus (Autor)

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945287,942 (3.9)7
Von drei Helden wider Willen erzählt Alex Capus in seinem neuen Roman: Vom Pazifisten Felix Bloch, der nach 1933 in den USA beim Bau der Atombombe hilft. Von Laura d'Oriano, die Sängerin werden will und als alliierte Spionin in Italien endet. Und von Emile Gilliéron, der mit Schliemann nach Troja reist und zum größten Kunstfälscher aller Zeiten wird. Nur einmal können die drei einander begegnet sein: im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Doch ihre Wege bleiben auf eigentümliche Weise miteinander verbunden. Capus treibt seinen Erzählstil des faktentreuen Träumens zu neuer Meisterschaft. Heiter und elegant, lakonisch und zart folgt der Erfolgsautor aus der Schweiz den exakt recherchierten Lebensläufen seiner Helden. Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. 1994 veröffentlichte er seinen ersten Erzählungsband Diese verfluchte Schwerkraft, dem seitdem vierzehn weitere Bücher mit Kurzgeschichten, Romanen und Reportagen folgten. Bei Hanser erschienen die Romane Léon und Louise (2011), Fast ein bißchen Frühling (2012) und Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012).… (mehr)
Mitglied:marinebuchbinder
Titel:Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer: Roman
Autoren:Alex Capus (Autor)
Info:dtv Verlagsgesellschaft (2015), 288 Seiten
Sammlungen:2020/2021, Deine Bibliothek
Bewertung:****
Tags:Keine

Werk-Informationen

Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer von Alex Capus (2013)

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Drei Biographien verwebt der Autor: den Physik-Nobelpreisträger Felix Bloch, den Künstler Emile Gilliéron und die Sängerin Laura d'Oriano. Ich habe mich während des Hörens mehr als einmal gefragt, was es ist, das diese drei Menschen verbinden soll: Und eigentlich ist es es nur das, dass man sich bei allen dreien fragen kann, wie es kommt, dass Lebenswege anders verlaufen, als ursprünglich vorhergesehen, wie sich Berufung nicht verleugnen lässt, aber auch nicht immer richtig nutzbar gemacht werden kann.
Ich hätte jede einzelne der Biographien gern gelesen, denn ich fand im Wesentlichen die Personen interessant. So aber, mit dieser merkwürdigen Verquickung dreier Personen, die überhaupt keine Berührungspunkte haben und dieser additiven Erzählweise, fand ich das Buch streckenweise extrem langweilig. Irgendwann gings und ich interessierte mich mehr für die Personen, irgendwann habe ich auch verstanden, dass die sich nicht begegnen werden, das diese Parallelität wirklich nur ein Kunstkniff ist. Aber ich finde das Buch überhaupt nicht gelungen. Wie gesagt: Ich hätte tatsächlich lieber eine interessante Biografie über die einzelnen gelesen, jeder hätte das gut hergegeben. So war mir das zu sprunghaft und dann doch wieder nicht packend genug. ( )
  Wassilissa | Mar 20, 2015 |
Seit „Léon und Louise“ steht der Autor Alex Capus bei mir ganz hoch im Kurs. Ich liebe seinen scheinbar nüchternen Erzählstil, der die bewegenden Geschichten seiner Protagonisten dem Leser nahe bringt. Auch mit seinem neuesten Werk konnte er mich wieder bestens unterhalten und ließ mich ein besonderes Verhältnis zu seinen Charakteren aufbauen.

Capus erzählt die Geschichte dreier Schweizer, die sich vermutlich nie im Leben begegnet sind. In seiner Fantasie könnte dies aber im November 1924 geschehen sein. Am Züricher Hauptbahnhof könnten sich ihre Wege gekreuzt haben. Laura d’Oriano war damals ein 13-jähriges Mädchen, das mit ihren Eltern auf dem Weg nach Marseille ist. Sie träumt von einer Karriere als Sängerin. Der Züricher Felix Bloch hat gerade die Schule abgeschlossen und muss sich entscheiden, was er studieren will. Auf jeden Fall will er mit seinem Wissen nicht der Kriegsmaschinerie dienen. Und dann gibt es da noch Emile Gilliéron, der mit der Asche seines Vaters im Zug sitzt und diese in dessen Heimat verstreuen will. Er ist, genau wie der Verstorbene, ein Maler, der seine Berufung darin gefunden hat, im Dienst berühmter Archäologen zu stehen und Details, die die langen Jahre im Boden zerstört haben, mit etwas Fantasie wieder zu vervollständigen.

Die Protagonisten habe alle drei tatsächlich gelebt. Alex Capus hat deren Leben sehr exakt recherchiert. Was sich nicht nachweisen ließ, hat er sich ausgedacht. Dies ruft er seinen Lesern aber immer wieder in Erinnerung. Es gibt Sätze, die mit „vielleicht“ oder „es könnte sein, dass“ beginnen. Das ist ein sehr ungewöhnlicher Stil, der mir jedoch ausgesprochen gut gefällt.

Keine der drei Hauptfiguren macht am Ende das, was sie wirklich wollte. Laura wird unfreiwillig zur Spionin, Felix studiert Physik und baut mit anderen Wissenschaftlern zusammen die Atombombe und Emile wird zum Handlanger von Arthur Evans, der meint, den Palast des Minos in Knossos auf Kreta entdeckt zu haben. Alle drei Schicksale haben mich sehr bewegt.

Capus ist es auf nur 282 Seiten gelungen, mir alle drei Menschen mit ihren Stärken und Schwächen nahe zu bringen. Besonders interessant fand ich die Vorgänge auf Kreta, da ich selbst schon diesen „Palast des Minos“ besucht habe und von der archäologischen Seriosität dieses Projekts nicht wirklich überzeugt war. Auch Lauras Geschichte ist mir nahe gegangen. Ihr Traum, eine ernsthafte Gesangskarriere einzuschlagen, zerplatzt leider sehr schnell. Also tritt sie, wie ihre Mutter, in Varietés auf, bis sie zur Spionin wird. Dem Schaffen Felix Blochs konnte ich jedoch nur schwer folgen. Schon in der Schule war mir das Fach Physik verhasst. Auch Alex Capus‘ interessanter Schreibstil konnte mir die Materie leider nicht näherbringen.

In einem Interview, das ich vor kurzem im TV gesehen habe, sagte der Autor, dass er mit seinen Büchern die Leser nur unterhalten wolle. Sie sollten dabei nicht auf die Sprache achten. Hier muss ich Alex Capus leider enttäuschen. Manche Sätze waren so schön, dass ich sie mehrfach gelesen und zum Teil sogar in ein Heft mit besonders schönen Sätzen abgeschrieben habe. Entschuldigung, Herr Capus, wenn ich nicht auf Ihre Sprache achten soll, dann müssen sie sich einen weniger ausgefeilten Schreibstil zulegen.

Fazit:
Drei Menschen, drei Schicksale, verwebt zu einem Buch, bei dem ich jeden Satz genossen habe. ( )
  Zabou1964 | Aug 13, 2013 |
Capus hat einen wunderbar erzählerischen Stil und verbindet Fiktion und Biografie so miteinander, dass es nie schwer wird. Aber auch wenn es sich über weite Strecken wie ein Roman liest, sind es natürlich Biografien und die Enden selten spannend und spektakulär oder mit Happyend, sondern ganz normal oder sehr traurig.
hinzugefügt von lophuels | bearbeitenNDR 2, Stefan Kuna (Sep 1, 2013)
 
Capus hat eine intensive Sprache, wäre er ein Koch, hätte er sicher drei Sterne. Aber er geht sehr verschwenderisch mit den Zutaten um. So wunderbar üppig, so detailverliebt der Roman ist, so karg ist sein Ende. Überraschend, fast schroff. Als würde ein Film abrupt von Farbe in Schwarz-weiß wechseln. Ein sehr feiner, ungewöhnlicher, schöner Roman.
hinzugefügt von lophuels | bearbeitenWDR 2, Christine Westermann (Aug 15, 2013)
 
So hinterlässt der Roman Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer einen äußerst zwiespältigen Eindruck. Drei Lebensläufe von der historischen Resterampe ergeben noch lange keinen überzeugenden Roman.
 
Das Buch setzt, wie jede "Doku-Fiktion", auf stoffliche Interessantheit. Die gelingt Capus jedoch nur im Fall des Fälschers Gilliéron heraufzubeschwören, die anderen beiden Protagonisten bleiben zu blass.
hinzugefügt von lophuels | bearbeitenDie Welt, Tilman Krause (Aug 4, 2013)
 
Alle drei Personen haben nichts miteinander zu tun. Trotzdem verweben sich ihre Geschichten zu einem großartigen Roman der Zeitgeschichte: Ein wunderbares Buch für alle, die biographische Zeitreisen mögen, besonders, wenn sie selbst gerade auf einer "Urlaubs"reise sind.
hinzugefügt von lophuels | bearbeitenhr1, Nicole Abraham (Jul 31, 2013)
 

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Von drei Helden wider Willen erzählt Alex Capus in seinem neuen Roman: Vom Pazifisten Felix Bloch, der nach 1933 in den USA beim Bau der Atombombe hilft. Von Laura d'Oriano, die Sängerin werden will und als alliierte Spionin in Italien endet. Und von Emile Gilliéron, der mit Schliemann nach Troja reist und zum größten Kunstfälscher aller Zeiten wird. Nur einmal können die drei einander begegnet sein: im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Doch ihre Wege bleiben auf eigentümliche Weise miteinander verbunden. Capus treibt seinen Erzählstil des faktentreuen Träumens zu neuer Meisterschaft. Heiter und elegant, lakonisch und zart folgt der Erfolgsautor aus der Schweiz den exakt recherchierten Lebensläufen seiner Helden. Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. 1994 veröffentlichte er seinen ersten Erzählungsband Diese verfluchte Schwerkraft, dem seitdem vierzehn weitere Bücher mit Kurzgeschichten, Romanen und Reportagen folgten. Bei Hanser erschienen die Romane Léon und Louise (2011), Fast ein bißchen Frühling (2012) und Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012).

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Buchbeschreibung
Von drei Helden wider Willen erzählt Alex Capus in seinem Roman: Vom Pazifisten Felix Bloch, der nach 1933 in den USA beim Bau der Atombombe hilft. Von Laura d Oriano, die Sängerin werden will und als alliierte Spionin in Italien endet. Und von Emile Gilliéron, der mit Schliemann nach Troja reist und zum größten Kunstfälscher aller Zeiten wird. Nur einmal können die drei einander begegnet sein: im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Doch ihre Wege bleiben auf eigentümliche Weise miteinander verbunden.
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