Der Buchhändler Kimmel hat seine untreue Frau Helen umgebracht, sich dabei aber ein so stichfestes Alibi besorgt, daß kein Verdacht auf ihn fällt. Auch Anwalt Stackhouse führt eine unglückliche Ehe. Seitdem er einen Zeitungsartikel über den unaufgeklärten Kimmel-Mord gelesen und den fröhlichen Witwer besucht hat, spielt er mit düsteren Gedanken. Doch seine Frau kommt ihm zuvor... Ein Roman über den feinen Grat zwischen Schuld und Unschuld, über Reue und die ewige Angst vor sich selber.

Der junge Anwalt Walter möchte sich von seiner Frau Clara scheiden lassen. Die Beziehung, die einst als große Liebe begann, wird immer unerträglicher. Doch Clara droht mit Selbstmord und unternimmt auch einen Versuch, den Walter in letzter Minute verhindert. Walter liest in der Zeitung vom unaufgeklärten Mord an einer Frau, die auf einer Busreise getötet wurde. Schnell verdächtigt er den Ehemann und als Clara zu ihrer kranken Mutter reisen muss, denkt er darüber nach, sie ebenfalls auf dem Weg zu töten. Tatsächlich kommt Clara auf dieser Reise ums Leben und im Fokus der Ermittlungen wird sowohl der alte Mordfall wieder aufgerollt als auch Walter in den Fokus der Verdächtigen gerückt.
Mich hat das Buch nicht so begeistert, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Das Ende war zwar überraschend, aber nicht überzeugend. Am meisten hat mich beschäftigt, wie Walters engste Freunde von ihm abrücken, als er verdächtigt wird. ( )

Nicht ganz so nervig und irritierend wie “Der süße Wahn“, aber trotzdem... Kann es wirklich so unglücklich verwickelte Zufälle, so nervtötend unbeholfene Protagonisten, so unfaire, voreingenommene Ermittler geben?
Diese beiden Bücher waren bislang meine einzige Patricia-Highsmith-Lektüre und werden es wohl leider (? oder auch nicht? werde ich das je erfahren?) auch bleiben. ( )