Auf ein Miniaturbild klicken, um zu Google Books zu gelangen.
Lädt ... The Angry Wife (1946)von Pearl S. BUCK
KayStJ's to-read list (1,460) Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Gehört zu VerlagsreihenUllstein Buch (2852) Ist enthalten in
A novel of a Southern woman trapped in the past and two brothers divided by the Civil War, from the New York Times-bestselling author of The Good Earth. Lucinda Delaney is a southern belle ruled by a vision of life that no longer exists. The Civil War has come and gone and her side has lost, yet she is determined to proceed as if nothing has changed--a denial that stokes the flames of her irrational angers. Despite her returned husband's devotion, Lucinda is sure he is having an affair with one of their slaves. After all, his Union-sympathizing brother, Tom, did just that, scandalously running away with the woman and settling into contented family life in Philadelphia. Over the years, her racist feelings and fears only intensify, and when it's time for her own daughter to marry, her chief concern is the color of the children. The Angry Wife is a memorable and impassioned dissection of prejudice, as well as a riveting portrait of post-Civil War America. This ebook features an illustrated biography of Pearl S. Buck including rare images from the author's estate. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)823.914Literature English & Old English literatures English fiction Modern Period 1901-1999 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
Bist das du?Werde ein LibraryThing-Autor. |
Sein Bruder Tom dagegen, der im Sezessionskrieg auf der Seite des Nordens gekämpft hat, schafft es, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen. Er verliebt sich in die Mulattin Bettina, heiratet sie und gründet eine Familie mit ihr. Seine Schwägerin Lucinda hat dafür keinerlei Verständnis und veranlasst ihren Mann Pierce, Tom zu vertreiben. Trotzdem finden die beiden Brüder später wieder zueinander. Toms dunkelhäutige Kinder wachsen zu ebenso erfolgreichen Menschen heran wie Pierces weiße Kinder.
Was die Auseinandersetzung mit der Befreiung sowohl für die schwarzen als auch weißen Menschen bedeutet hat, wird hier anschaulich dargestellt. Ein Prozess, der mit Sicherheit bis zum heutigen Tage fortdauert. Pearl S. Buck hat eine Reihe von interessanten Charakteren entwickelt. Ihr Roman wird aus der Perspektive des Großgrundbesitzers und Aktionärs Pierce Delaney erzählt. Obwohl sie ihn als angeblich gütigen Menschen beschreibt, wird der Leser nicht so richtig warm mit diesem materialistisch eingestellten Mann, in dessen Denken es hauptsächlich um wirtschaftlichen Fortschritt geht. Zu diesem Zweck schreckt er auch vor Ausbeutung nicht zurück. Mit Abstand am unsympathischsten ist aber seine Frau Lucinda, die von nahezu unerträglichem Egoismus ist. Es ist schwer nachvollziehbar, mit welcher Hingabe ihr Ehemann über Jahrzehnte an ihr festhält. Nur zwei ihrer fünf Kinder werden zu fortschrittlich orientierten Erwachsenen, die anderen bleiben dem alten Denken verhaftet.
Wie schwierig es für Menschen ist, gewohnte Denkstrukturen und Verhaltensmuster hinter sich zu lassen, wird hier deutlich. Dies gilt vielleicht für Pearl S. Buck selbst. Zwar gibt sie sich alle Mühe, zu zeigen, wie edel und charakterlich hochstehend afroamerikanische Menschen sind. Aber auch sie lässt ihre beiden Vorzeige-Schwarzen, Georgia und Bettina, sehr hellhäutig sein. Überzeugender wäre gewesen, wenn sie zwei Protagonistinnen von dunkelster Hautfarbe erdacht hätte. Dafür sind Georgia und Bettina physisch und psychisch geradezu unwahrscheinlich perfekt dargestellt, was einfach übertrieben wirkt. Ansonsten wirkt Pearl S. Bucks Stil auf heutige Leser etwas antiquiert. Sie wartet mit ein paar logischen Fehlern auf, was unfreiwillig komisch ist. Vielleicht liegt dies aber auch an der Übersetzung. Insgesamt ist „Frau im Zorn“ ein recht interessantes Buch, das man schnell einmal überfliegen kann, wenn es sowieso schon im Bücherschrank steht. ( )