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Lädt ... ZERO – Sie wissen, was du tust (2014)von Marc Elsberg
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. hat mich bis Seite 200 nicht gepackt deshalb breche ich es ab. Zu viele Handlungsstränge und zu langsamerer Erzählungsstil Wer nichts anstellt, hat auch nichts zu verbergen, oder? Unsere Daten sind sicher, das Internet ist ein Segen. Nie wieder hinausgehen – wozu denn? Heute kann man von Zuhause arbeiten, einkaufen und seine Kontakte kann man auch pflegen – alles übers Internet. Man braucht nicht mal mehr einen PC, ein Smartphone genügt dafür. Das ist toll – oder etwa nicht? Marc Elsberg zeichnet in seinem Buch „ZERO – Sie wissen, was du tust“ ein düsteres Bild unserer Zukunft; einer Zukunft, die näher ist, als uns lieb ist. Einer Zukunft, in der uns soziale Netzwerke vorgaukeln, dass wir Herr über unsere Daten sind, dass nur wir über sie verfügen – und mit denen wir nicht nur Geld verdienen können, sondern unser ganzes Leben verbessern können. „ZERO“ ist ein modernes 1984, das frappierende Ähnlichkeiten mit der Folge „Abgestürzt“ der britischen Serie „Black Mirror“ hat. Die Entwicklungen, die Elsberg in seiner Dystopie zeichnet, gibt es teilweise schon – zum Beispiel in China, wo Menschen Punkte sammeln, die ihr Leben ausrichten; zu wenig Punkte – kein Kredit, keine schöne Wohnung, kein guter Arbeitsplatz. Elsberg übertreibt mit seiner Geschichte also keineswegs – denn das, was sie beschreibt, könnte unser Leben in fünf Jahren sein. Ich finde diese Thematik hochinteressant, Michael Hübner hat sie in „Todesdrang“ bereits angerissen, Elsberg behandelt sie noch intensiver – so intensiv, dass man meinen könnte, der Plot ist nur Mittel zum Zweck für das, was uns Elsberg eigentlich sagen möchte. Die Charaktere sind gut gelungen – Cynthia, die eher konservative Journalistin; ihre Tochter Vi, die voll in den sozialen Netzwerken aufgeht; Anthony, der typische Sensationsjournalist – und die Geschichte gut aufgebaut; mit Schauplätzen, die uns rund um die Welt führen. Elsberg verrät uns zwischen den Zeilen, wo er eigentlich herkommt, denn mir war völlig unbekannt, dass er Österreicher ist. Aber unter anderem baut er ein Zitat ein, das fälschlicherweise einem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler zugeschrieben wird und er beschreibt Wien detaillierter als alle anderen Städte in dem Buch – diese Subtilität gefällt mir und macht den Autor sympathisch, denn weder geht er mit seiner Herkunft hausieren, noch biedert er sich beim deutschen Publikum an; besonders Letzteres passiert leider öfter. Das Buch hat keine nummerierten Kapitel, sondern ist in Tage und Absätze unterteilt – bei Szenenwechsel, die von einer Seite zur nächsten geschehen, kann es passieren, dass man den Szenenwechsel nicht auf Anhieb mitbekommt. Außerdem kommt bei manchen Strängen nicht klar heraus, welche Institutionen die dort auftretenden Figuren vertreten, und wenn es anfangs erwähnt wird, gerät es möglicherweise in Vergessenheit. Zwar gibt es am Ende ein Verzeichnis, in dem alle Charaktere und Institutionen aufgelistet sind, aber in der Regel findet man das erst, wenn man die Geschichte fertig gelesen hat. Fazit: ZERO ist ein hochaktuelles Buch mit einer soliden und spannenden Geschichte, in der komplexe Dinge plastisch erzählt werden. Dennoch könnte es für Internet-Noobs etwas kompliziert werden – man sollte also ein Mindestmaß an Interesse für das Thema mitbringen, selbst wenn im Glossar am Ende die meisten Begriffe erläutert werden. Um es gleich vorwegzunehmen, das Buch ist ein Hammer! In den Staaten wird ein Attentat auf die Präsidentenfamilie mittels unbewaffneter Drohnen ausgeübt, das per Lifestream sofort weltweit veröffentlicht wird. Nicht nur eine Schlappe für das FBI, denn wie sich sofort herausstellt, steckt der unbekannte Internetaktivist ZERO dahinter. In Großbritannien kursieren die ersten Datenbrillen, mit deren Hilfe es möglich ist, fremde Personen mit ihren privaten Daten zu scannen. Die Brille gelangt Jugendlichen in die Hände und es kommt zu einem dramatischen Mord. In den Vorfall ist die Tochter der Journalistin Cynthia Bonsant verwickelt. Cyn erhält den Auftrag ZERO zu finden und wird zu diesem Zweck Mitglied bei Freemee, einem Onlineportal, dem man die eigene totale Überwachung mittels Act-Apps gestattet um in einem weltweiten ManRanking möglichst weit oben zu landen. Cyn gerät zwischen die Fronten und kann in dieser Welt niemandem mehr vertrauen. Mit atemberaubender Spannung schafft der Österreichische Autor (vgl. "Blackout") ein Szenario, in dem wir längst leben. Die Bespitzelung durch Internetkonzerne macht vor nichts mehr halt und der Mensch selbst, gibt seine Privatsphäre nur allzu bereitwillig preis. Zeige 5 von 5 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
AuszeichnungenPrestigeträchtige Auswahlen
Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten. Nur einer warnt vor Freemee: Zero, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.92Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1990-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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