Nach der Hälfte abgebrochen,
langweilig und wirr ( )

Nachdem ein Manager eines deutschen Rüstungskonzerns in
Algerien angeblich durch eine islamistische Terrorgruppe
entführt wurde, versucht Ralf Eley, der dortige
Verbindungsbeamte des BKA, zusammen mit der
Untersuchungsrichterin Amel Licht in den undurchsichtigen
Fall zu bringen. Derweil erwartet ein alter algerischer
Widerstandskämpfer im havelländischen Pessin seinen Enkel
Djamel, um ihm vom Freiheitskampf und seinem vom Militär
verschleppten Vater zu erzählen. Wie schon in seinem
letzten Roman "Der kalte Traum" (ID-A 12/12) greift der
Autor erneut ein politisch brisantes Thema auf, diesmal
deutsche Rüstungsexporte in politisch instabile Regionen.
Zwischen mehreren Handlungsorten changierend, erzählt
Bottini nicht nur einen spannenden Krimi, sondern
vermittelt darüber hinaus gut recherchiertes
Hintergrundwissen zur Geschichte und Gegenwart des
nordafrikanischen Landes. Mit einem ausführlichen Glossar.
Ein packender Leckerbissen für politisch interessierte
Krimi-Leser. ( )