Eine kurze Geschichte ist dieser dicke Schinken wahrlich nicht und es sind auch nicht nur sieben Morde, die geschehen. Vielleicht zielt der Titel auf sieben der acht Männer ab, die 1976 in Bob Marleys Haus eindringen um ihn zu töten, denn sieben von ihnen sterben im Lauf des Buches. Als der letzte von ihnen 1991 im Gefängnis stirbt, endet das Buch.
Insgesamt ist diese Jamaica-Geschichte aus vielen Perspektiven erzählt und man tut gut daran, sich einzuprägen, wer wer ist und zu welcher Seite gehört. Jamaica in diesem Buch ist korrupt, brutal, Menschen sind Freiwild, haben eigentlich keine Chance. Es gibt zwei politische Parteien, die konservative Jamaican Labour JLP und die People's National PNP, die sich 1976 im Wahlkampf befinden. Bob Marley plant auf Initiative der sozialdemokratischen PNP ein Friedenskonzert. Zwei Tage vorher findet das beschriebene Attentat statt, das Marley aber überlebt, so dass er dennoch auftreten kann.
Das Buch ist anstrengend zu lesen, aufgrund der oft gelobten, aber recht wilden Sprache und auch aufgrund der brutalen, sehr selten positiven Ereignisse. Und lang ist es auch. ( )