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Lädt ... A Whole Life (Original 2014; 2015. Auflage)von Robert Seethaler (Autor), Charlotte Collins (Übersetzer)
Werk-InformationenEin ganzes Leben von Robert Seethaler (2014)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Unaufgeregt, langsam und einfühlsam erzählt. Die Lebensgeschichte eines einfachen Arbeiters in einem Bergdorf ( ) Keiner weiss, wie alt der kleine Andreas Egger ist, als er 1904 als Waise zu einem entfernten Verwandten in das Tal kommt, in dem er von nun an sein ganzes Leben verbringen wird. Vom Bauern geschunden und den Kindern im Dorf gehänselt, muss er sich seinen Platz in der Gemeinschaft mühsam erkämpfen. Als der Fortschritt in das kleine Dorf Einzug hält und mit Elektrizität und dem Bau einer Seilbahn die moderne Welt in das archaisch anmutende Dorf bringt, verändert sich auch Eggers Leben. Er verdingt sich als Seilbahnarbeiter und findet in Marie, der Fremden, die Liebe seines Lebens. Doch Glück und Unglück streifen immer wieder das Leben Eggers, das er mit der ihm eigenen Lebensklugheit zu meistern versteht. In einem wunderbar leichten, fast anrührenden Ton erzählt Seethaler (vgl. zuletzt ID-A 42/12) von einem "ganzen Leben" mit all seinen Entbehrungen, Schmerzen, Verlusten, aber auch Glücksmomenten, an dessen Ende die Erkenntnis steht, wie eng Tod und Leben miteinander verbunden sind. Sprachlich schlicht und doch voll literarischer Kraft vermag diese Erzählung zu überzeugen. Sehr empfohlen Das Buch erzählt in aller Kürze und Eindringlichkeit das Leben und Fühlen und Denken des Andreas Egger, geboren um die Jahrhundertwende und aufgewachsen als Waisenkind in einem damals noch abgeschiedenen Dorf in den österreichischen Alpen, vom einsamen Erwachsenwerden, von der Liebe und dem Verlust, vom Krieg, der ihn ein einziges Mal, dafür aber für Jahre, aus seiner Heimat bringt, vom Altern und von den Bergen, in die Egger verwachsen zu sein scheint wie sie in ihn. Bei "Ein ganzes Leben" bin ich hin- und hergerissen. Mich hat die fiktive Lebensgeschichte dieses Andreas Egger sehr berührt und manchmal auch sehr befremdet. Obwohl die Geschichte nicht durchweg traurig ist (aber traurig ist sie fürwahr, an vielen Stellen) und in gewisser Weise versöhnlich endet, hat sie mich in ihren letzten Zeilen deprimiert zurückgelassen. Und ratlos auch, weil sich mir so gar nicht aufdrängen mag, was uns der Autor eigentlich sagen wolle. Die Sprache des Robert Seethaler finde ich schlicht und schön, zumal in den asynchronen Schleifen, durch die seine Erzählkunst die Lesenden leitet. Fein erzählt auch, wie sich so ein dörflicher Mikrokosmos in einem österreichischen Alpental im Laufe eines "ganzen Lebens" im 20. Jahrhundert gewandelt hat. In der Geschichte scheint immer wieder jene unvergleichlich leise und melancholische Ironie auf, wie ich sie bislang wirklich nur in österreichischen Romanen zu finden meine. Die Stimme von Ulrich Mattes passt gut und verleiht der Erzählung eine passende Stimmung. Ein schönes Buch. Dennoch werde ich noch warten, bis ich ein weiteres Buch von Seethaler lese. Jetzt brauche ich erst einmal etwas weniger Trauriges.
"No praise is too high for A Whole Life. Its daunting beauty lingers. This is a profound, wise and humane novel that no reader will forget." Gehört zu VerlagsreihenGallimard, Folio (6409) AuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Als Andreas Egger in das Tal kommt, in dem er sein Leben verbringen wird, ist er vier Jahre alt, ungefähr - so genau weiß das keiner. Er wächst zu einem gestandenen Hilfsknecht heran und schließt sich als junger Mann einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und mit der Elektrizität auch das Licht und den Lärm in das Tal bringt. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Erst viele Jahre später, als Egger seinen letzten Weg antritt, ist sie noch einmal bei ihm. Und er, über den die Zeit längst hinweggegangen ist, blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen. Eine einfache und tief bewegende Geschichte. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.92Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1990-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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