Nachdem die letzten Kluftiger-Krimis, die ich gelesen habe, eher seicht und zu komödiantisch waren, hat mir dieser wieder sehr gut gefallen. Zum einen war die Rahmenhandlung aus Kluftingers Privatleben grade passend. Es war nicht zu viel und gerade richtig. Markus Kluftiger heiratet nämlich und die japanische Verwandtschaft kommt zu Besuch. Zum Glück halten sich die allzu auffälligen interkulturellen Scherze zurück und es wird eher ein nettes Zusammentreffen von zwei schweigsamen Männern.
Der Fall behandelt einen Mord in einem Schloss. Er könnte ein wenig deutlicher ausgeführt werden. Die Märchenmotive sind mir fast zu dezent, so richtig ins Rätseln bin ich nicht gekommen.
Außerdem hat die Abteilung eine neue Chefin, Lodenbacher hat einen Karrieresprung gemacht. Auch das passt irgendwie.
Am Ende kumuliert natürlich alles auf der Hochzeit von Markus und Yumiko. Aber das passt auch irgendwie. Jedenfalls fand ich Kluftiger recht stimmig in diesem Buch und seine Hochzeitsansprache erstaunlich gut getroffen. Da sind auch mir ein paar Tränlein gekommen. ( )