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Lädt ... Der Wal und das Ende der Weltvon John Ironmonger
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Ich hatte meiner Schwester das Buch ja geliehen und sie war ganz begeistert, dass es schon vor Corona so hellsichtig geschrieben wurde. Ich kenne auch bereits Prognosen von 2012, z.B. von der "Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz", die vor einer globalen Pandemie mit Ursprung in Asien warnen. Nun, da wir es erlebt haben, kann man fasziniert diesen Roman lesen. Die schnelle Tödlichkeit der Pandemie hat der Autor wohl überschätzt, die Solidarität der Menschen ebenso. Insgesamt ist dieses Buch über einen Mathematiker, der das Risiko für eine Pandemie erkennt und in einem kleinen Dorf landet - gemeinsam mit einem Wal - schon interessant, zum Teil auch wunderschön und fesselnd, aber stellenweise auch unausgegoren. Hundertprozentig hat es mich nicht überzeugt. Aber die Parallele zu Corona ist natürlich faszinierend. Sehr schöne Geschichte. Wie meine Mutter sagte: „Ein Buch, das einem den Glauben an die Menschheit zurückgeben kann.“ Stellenweise zu pathetisch für meinen Geschmack. Gerade Joes Abschied von Polly ist arg dick aufgetragen, aber auch andernorts dürfte es durchaus etwas weniger Schmalz sein. Trotzdem: Das Buch macht Spaß, ist einfach wunderschön und herzerwärmend. „Die Zeit lief hier in einem anderen Tempo ab. Ein Mann konnte mit einem Glas Cider dasitzen und aufs Meer hinausblicken, und die Zeiger der Uhr drehten ihre Runden, und niemand rief seinen Namen.“ (Zitat Seite 96) Inhalt In dem kleinen Küstendorf St. Piran in Cornwall wird zuerst ein nackter Mann an den Strand gespült und später ein Wal, der in einer gemeinsamen Aktion gerettet wird. Joe Haak, der junge Mann, ist ein Banker aus London. Er hatte fünf Jahre lang an einem Datensystem gearbeitet, das nun in der Lage ist, weit genauer und umfassender als alle bisher bekannten Programme, anhand von unzähligen, auch kleinsten Details, die es laufend sammelt, bearbeitet und vernetzt, zukünftige Entwicklungen präzise vorauszusagen. Hier, in St. Piran, weiß niemand, wer er ist. Zu seinem Programm hat er immer noch Zugriff und eines Tages sieht er Hinweise auf höchst alarmierende Ereignisse. Kurz entschlossen kauft er große Mengen an Lebensmitteln und lagert diese. Kann ein Computersystem, bei aller Perfektion, auch die Komponente des menschlichen Verhaltens vorhersagen? Thema und Genre In diesem Roman geht es um Wirtschaftsdaten, Börsensysteme, eine Pandemie und den Zusammenhalt und das Miteinander der Menschen einer Dorfgemeinschaft. Charaktere Ein Fischerdorf in Cornwall mit schrulligen, liebenswerten Menschen, die auch in ihren Handlungen authentisch wirken. Joe Haak, Banker, Investment- und Computerspezialist, fühlt sich rasch als Teil dieser Dorfgemeinschaft und handelt sofort, als er die Zeichen einer weltweiten Krise erkennt. Handlung und Schreibstil Der Roman ist in einer leisen, poetischen Sprache geschrieben und es ist eine märchenhafte Geschichte, an welche sich alle Bewohner von St. Piran noch heute, Jahre später, erinnern und rückblickend schildern. Eine interessante Aktualität erhält dieser bereits im Februar 2015 erschienene Roman durch die Vorwegnahme einer Pandemie, wie wir sie in diesen Monaten tatsächlich erleben. Fazit Eine poetische, beinahe märchenhafte Geschichte von Menschlichkeit, Zusammenhalt und Hoffnung, die in einem kleinen Dorf an der Küste Cornwalls spielt. In St. Piran, einem kleinen Ort an der Küste Cornwalls, wird ein nackter Mann am Strand angespült. Es handelt sich dabei um den Analysten Joe Haaks, der an Vorhersagemodellen für eine Investmentbank arbeitet. Während sich die Dorfgemeinschaft um den sonderbaren Neuankömmling kümmert, realisiert dieser anhand seiner Prognosedatenbanken, dass das Ende der Welt droht: Eine Grippepandemie gepaart mit Ölknappheit erschüttert die menschliche Zivilisation in ihren Grundfesten. Aufgrund des Umstands, dass Ironmonger bereits fünf Jahre vor Auftreten der ersten Covid-19-Fälle eine Grippepandemie samt den damit verbundenen dramatischen Auswirkungen schildert, wirkt der Roman prophetisch. Der Roman enthält auch einige sehr weise Überlegungen und philosophische Ansätze. Ironomonger packt in seine leicht zu lesende, fesselnde, literarisch aber nicht allzu anspruchsvolle Geschichte auch historische und zivilisationstheoretische Aspekte sowie schwierige, soziologische Fragen: Wie wenig ist nötig, um die menschliche Zivilisation in den Abgrund zu stürzen? Wie verhalten sich die Menschen angesichts des drohenden Kollaps? Stimmt die Annahme wirklich, dass die Menschheit nur drei volle Mahlzeiten von der Anarchie entfernt ist? Anders als der Titel und Kurzinhalt es erwarten lässt, handelt es sich bei Ironmongers Roman nicht um ein dystopisches Werk. Ganz im Gegenteil: Der Autor glaubt an das Gute im Menschen und zeigt dem Leser anhand der beinahe schon kitschig selbstlos, moralisch und charakterstark handelnden Dorfgesellschaft einen Ausweg aus der Krise durch gemeinsames Handeln und Abkehr vom dem menschlichen Geist innewohnenden Egoismus. keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
When a young man washes up, naked, on the sands of St Piran in Cornwall, he is quickly rescued by the villagers. From the retired village doctor and the schoolteacher, to the beachcomber and the owner of the local bar, the priest's wife and the romantic novelist, they take this lost soul into their midst. But what the villagers don't know is that Joe Haak has fled the City of London fearing a worldwide collapse of civilisation, a collapse forecast by Cassie, a computer program he designed. But is the end of the world really nigh? Can Joe convince the village to seal itself off from the outside world? And what of the whale that lurks in the bay? Intimate, funny and deeply moving, Not Forgetting the Whale is the story of a man on a journey to find a place he can call home. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)823.92Literature English & Old English literatures English fiction Modern Period 2000-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt. ( )