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Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen: 21 Geschichten (suhrkamp taschenbuch) (1964)

von Peter Bichsel

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
773346,614 (3.46)3
21 Kurzgeschichten um alltägliche Geschehnisse und Begegnungen. Großdruck..
Keine
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So sieht es aus wenn jemand deutsche Sprache versteht, und meisterhaft nutzt. Unendlich viel sagen die Sätze aus, die wie nebeneinander hingelegt wirken, zufällig da, und doch perfekt aufeinander abgestimmt. Wofür ziehe ich den halben Stern ab? Die Wiederholungen gefallen mir nicht so, nicht immer, nur deshalb. Ich bin so froh dieses Büchlein gefunden zu haben, und ich habe es nur wegen des Titels bestellt, der gefiel mir so gut. ( )
  flydodofly | Jan 22, 2014 |
Peter Bichsels erstes Buch enthält 21 kurze, nur wenige Seiten lange Geschichten. Zentrales Thema ist die menschliche Vereinsamung und die Unfähigkeit, sich dem anderen mitzuteilen. Mit der Form der Kurzprosa misstraut Bichsel der Möglichkeit, Zusammenhänge durch Sprache adäquat erfassen zu können.
Inhalt: Bichsels Geschichten sind im kleinbürgerlichen Milieu angesiedelt. Die geschilderten Vorgänge sind in ihrem Ablauf gewohnheitsmäßig und von beklemmender Unveränderlichkeit. Auch die Sehnsucht der Figuren nach einem anderen Leben vermag ihre Stagnation nicht zu durchbrechen. In San Salvador schreibt ein Familienvater: »Mir ist es hier zu kalt, ich gehe nach Südamerika.« Dabei wollte er nur seine neue Schreibfeder ausprobieren.
Bichsels Figuren sprechen kaum. Wortwechsel wie in Blumen finden meist nur in Gedanken statt. Die Tristesse der äußerlichen Verhältnisse fungiert als Spiegel einer inneren Befindlichkeit. In Stockwerke und Die Beamten sind die Menschen nur noch Schablonen. Voneinander nicht zu unterscheiden, finden sie sich in die immer gleichen Abläufe des Stadtlebens eingebunden. Die Beziehungslosigkeit der Figuren und ihre Anonymität sind in allen Geschichten auffällig.
In Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennen lernen erfährt der Leser kaum mehr über Frau Blum, als der Milchmann über sie weiß; und der hat Frau Blum noch nie gesehen. Die Kluft zwischen dem, was die Figur eigentlich möchte und dem, was sie tatsächlich realisiert, ist groß. Immer gründet die Tragik der Figuren in phlegmatischer Sprachlosigkeit. Nur die Gedanken wenden sich von der tristen Oberfläche ab, um hinter die Fassade zu schauen.
Aufbau: Bichsels Geschichten sind von einer lyrischen Kargheit, die in der mündlichen Tradition verhaftet ist und zugleich scheinbar wie ein Lehrbuch zwischen gesprochener und geschriebener Sprache vermitteln möchte. Bichsel selbst bezeichnet die deutsche Hochsprache als eine Fremdsprache, deren Gebrauch ihm Schwierigkeiten bereite. Auffällig ist der restringierte Sprachstil und die Reihung von Sätzen gleicher Wichtigkeit. Ihre Beziehung untereinander wird oft nur angedeutet. Ungewöhnliche Abfolgen der Satztempi (z. B. Sprünge vom Präteritum ins Plusquamperfekt) erzeugen Brüche und Leerstellen im Text, die der Leser ausfüllen muss. Bichsel liefert Momentaufnahmen, Beobachtungen und Gedanken, die sich in kein episches Kontinuum einfügen, sondern mit einem meist auktorialen Erzähler zur Episode montiert werden. Dabei stellt Bichsel die Verbindlichkeit der Erzählinstanz (z. B. durch Konjunktiv) oft infrage. Geschichten wie Blumen oder Der Tierfreund sind sogar vollständig im Konjunktiv verfasst.
Wirkung: Mit seinen Milchmann-Geschichten hatte der Autor 1964 durchschlagenden Erfolg und wurde zu einem der wichtigsten Vertreter deutschsprachiger Kurzprosa. Die Literaturkritik vergleicht seine minimalistische Erzählweise mit der von Johann Peter R Hebel und Robert R Walser. S. I.
Quelle: Amazon.de ( )
  hbwiesbaden | Jan 5, 2011 |
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