Was man an diesem Buch definitiv bemängeln kann, ist die Aufmachung: Der völlig unpassende Titel und die Umschlaggestaltung/ -beschreibung lassen auf einen Thriller oder ähnliches schließen. Dabei ist das Buch eben ein Roman, der nicht einmal besonders spannend ist. Denn es wird zwar ziemlich deutlich, wie die Protagonisten, v.a. Catherine, immer mehr an Boden verlieren. Doch da es wenige subtile Andeutungen gibt und alles relativ schnell deutlich zu sein scheint, kommen beim Leser kein Rätselraten und keine Stimmung der subtilen Bedrohung auf. Die einzige Spannung entsteht bei der Frage, ob Catherine es irgendwie schafft, ihr Leben zurück zu bekommen.
Trotzdem ist das Buch gut zu lesen. Catherine wird mit einem Buch konfrontiert das offensichtlich von ihr handelt. Ein schlimmes Erlebnis 20 Jahre zuvor, das sie nie jemandem erzählt hat, wird aufgerollt. Der Autor des Buches lässt auch Catherines Mann und Sohn teilhaben und so zerstört er fast Catherines Familie. Der etwas zähe Anfang wird durch einen atemberaubenden Schluss entschädigt. ( )