Auf ein Miniaturbild klicken, um zu Google Books zu gelangen.
Lädt ... A New History of Life: The Radical New Discoveries about the Origins and Evolution of Life on Earth (Original 2015; 2015. Auflage)von Peter Ward (Autor)
Werk-InformationenEine neue Geschichte des Lebens. Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben von Peter Ward (2015)
Keine Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Bemerkenswerte Listen
Das neueste Wissen ©ơber die Entwicklung des Lebens auf der Erde Eine neue Geschichte des Lebens vereint erstmals die erst in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erkenntnisse verschiedener F©Þcher von der Geologie ©ơber Pal©Þontologie, Geo- und Astrobiologie, Physik, Chemie bis zur Genetik, Zoologie und Botanik in einer gro©en, umfassenden Erz©Þhlung - und schreibt in entscheidenden Punkten die bisherige Darstellung der Evolution des Lebendigen auf der Erde um. Nach Darwin waren wir davon ausgegangen, dass sich die Ver©Þnderungen eher gleichf©œrmig und allm©Þhlich vollzogen, aber der jetzt m©œgliche Blick in die Erdgeschichte zeigt, dass die Entwicklung st©Þrker durch Katastrophen gepr©Þgt wurde und zwar nicht nur solche, die Meteoriteneinschl©Þge von au©en verursachten. Peter Ward und Joe Kirschvink schildern das spannende Zusammenspiel von Lebewesen und ©kosystemen, von Atmosph©Þre und Klima, das mehrmals im Lauf der Evolution dazu f©ơhrte, dass sich die Bedingungen auf der Erde gravierend ver©Þnderten und Lebensformen massenhaft ausstarben. Sie geben einen faszinierenden Einblick in die seit 4,6 Milliarden Jahren dauernde Geschichte des Lebens und zeigen zugleich, wie fragil unsere heutige Lebenswelt ist. Joe Kirschvink, geboren 1953, ist Professor f©ơr Geobiologie am Institute of Technology in Kalifornien. Internationale Bekanntheit erlangte er insbesondere mit seiner Hypothese vom 'Schneeball Erde'. Gemeinsam mit Peter Ward betreibt er seit vielen Jahren intensiv Forschung zur Erdzeitgeschichte. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)576.8Natural sciences and mathematics Life Sciences, Biology Genetics and evolution EvolutionKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
Bist das du?Werde ein LibraryThing-Autor. |
Es ist an der Trennlinie bzw. den Übergängen zwischen Katastrophismus und Aktualismus angesiedelt, wenn wir es nach wissenschaftlichen Parametern abgleichen. Die Evolution sei hauptsächlich gekennzeichnet durch Katastrophen, sagen die einen, während die anderen unterstellen, alles sei eine Wiederholung des Immergleichen, mit einer geradlinig verlaufenden Evolution. Das Heute war also auch genau so in der Vergangenheit, höheres (menschliches) Leben konnte sich gleichmäßig entwickeln.
Natürlich ist dem gesunden Menschenverstand klar: allein aus der Gegenwart lässt sich die Vergangenheit nicht begreifen, es gab immer jene schwarzen Schwäne der Erdgeschichte, an die niemand dachte. Peter Ward und Joe Kirschvink meinen nun, "dass die Geschichte des Lebendigen durch Katastrophen stärker beeinflusst wurde als durch die Summe aller anderen Kräfte". Darwins Konzept von einer langsamen Evolution des Lebens verliert durch diese Erkenntnis nicht an Bedeutungsgehalt, sondern wird mithin ergänzt durch die Bewältigung sogenannter schwarzer Schwäne, also nicht vorauszusehender, brutaler Ereignisse des Kosmos (Vulkane, Metereoiten etc.).
Die Überzeugung der Autoren: der chemisch aggressive Sauerstoff und sein wechselnder atmosphärischer Gehalt hat die Entstehung und Ausbreitung des Lebens maßgeblich geprägt. Die Entstehung neuer Arten und der Landgang von Lebewesen im Wasser sei erst mit einem steigenden Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre möglich geworden.
Die Autoren gehen davon aus, dass wir uns heute auf einem Gipfelpunkt der Artenzahl während der gesamten Geschichte allen Lebens befinden. Den Autoren zufolge "lässt sich unmöglich beweisen, welcher Anteil der Lebensformen heute ausstirbt". Es sei deshalb unklar, ob das derzeitige Artensterben ein größeres, kleineres oder gar kein herausragendes Massensterben sei, das sie für die Vergangenheit mehrfach nachweisen. Nach jedem dieser Umkehrpunkte kehrte die Natur allerdings erholter und mit größerer Artenvielfalt zurück.
Insgesamt zehnmal kam es im Verlauf der Erdgeschichte zu dramatischen Massensterben, immer dann, wenn die Atmosphäre durch einen extrem hohen Kohlendioxidgehalt belastet wurde, einhergehend mit einer extremen Klimaerwärmung. Allerdings würde nach solchen Megakatastrophen neue und widerstandsfähigere Gene Lebewesen „beflügeln“.
Naturwissenschaften und ihre Grenzziehungen, ein nicht immer leicht zu lesendes Buch, in jedem Fall aber mit erstaunlichen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen. ( )