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Nichts: Was im Leben wichtig ist Roman von…
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Nichts: Was im Leben wichtig ist Roman (2012. Auflage)

von Janne Teller, Sigrid C. Engeler (Übersetzer)

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94612122,223 (3.54)25
"Nichts" lässt einen an einem heissen Sommertag frieren, denn der gleichnishaft erzählte Roman erzählt über gefühlskalte Schüler/-innen und ihr grausames Tun. Pierre sitzt Tag für Tag, Monat für Monat auf einem Ast im Pflaumenbaum und predigt, dass alles egal ist und nichts von Bedeutung. Durch seine Dringlichkeit verunsichert, versuchen die Ich-Erzählerin Agnes und die anderen aus Pierres Klasse, ihm zu beweisen, dass es etwas gibt, das bedeutend ist. Sie sammeln wichtige Dinge und bauen daraus einen "Berg aus Bedeutung". Was harmlos begonnen hat, eskaliert bald: Zuerst muss Richards Fussball daran glauben, dann Gerdas Hamster, Husseins Gebetsteppich, der Sarg von Elises kleinem Bruder, Sofies Unschuld, Jan-Johans rechter Zeigefinger. Das Vorhaben gerät ausser Kontrolle und kostet ein Menschenleben. Das zurückhaltend gestaltete Jugendbuch der dänischen Autorin wurde in ihrem Heimatland anfänglich verboten, laut Verlag später aber vielfach und international ausgezeichnet. Brisant und anspruchsvoll, für (Schul-)Bibliotheken mit entsprechendem Publikum empfohlen… (mehr)
Mitglied:Leandra53
Titel:Nichts: Was im Leben wichtig ist Roman
Autoren:Janne Teller
Weitere Autoren:Sigrid C. Engeler (Übersetzer)
Info:Deutscher Taschenbuch Verlag (2012), Taschenbuch, 144 Seiten
Sammlungen:Romane, Gelesen, aber nicht im Besitz
Bewertung:****
Tags:Dänische Literatur, Schüler, Sinnsuche, Eskalation, Gruppenzwang, Dänemark

Werk-Informationen

Nothing von Janne Teller (Author)

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Um ihrem Mitschüler Pierre Anthon, der die These aufgestellt hat, dass es nichts gäbe, was im Leben von Bedeutung wäre, und sich aufgrund dieser Erkenntnis vom gesellschaftlichen Leben zurückgezogen hat, zu beweisen, dass er falsch liegt, beginnt eine Gruppe von Schülern einer dänischen Kleinstadt in geheimen Zusammenkünften Dinge, die für Sie von Bedeutung sind, in einer Lagerhalle auf dem "Berg der Bedeutung" zu opfern. Doch das Experiment der Schüler gerät immer mehr außer Kontrolle.

Tellers Jugendroman lässt Schüler im guten Glauben, durch die Opferung bedeutender Gegenstände den Beweis erbringen zu können, dass ihr Leben bedeutsam wäre, immer wahnhafter Entscheidungen voller Sadismus treffen, welche letztlich in der Opferung der Unschuld eines Mädchens und eines Körperteils kulminieren. Der Autorin gelingt es den Leser zu fesseln indem sie die von Gruppendynamik getriebene Spirale zu immer belastenderen Opfergaben schildert. Diese psychologische Betrachtung eines sich steigernden Falls ist durchaus meisterhaft gelungen.

Kritisch anzumerken ist allerdings, dass die Opfergaben eher nach der Intention, den anderen das größtmögliche Leid zuzufügen, als tatsächlich die Bedeutung der Dinge zu ergründen, gewählt werden. Zwar vollzieht sich die Erkenntnis, dass immaterielle Dinge an Bedeutung Materielle übertreffen können, der "Berg der Bedeutung" besteht am Ende trotzdem in der Mehrzahl aus Abscheulichkeiten oder belanglosen Objekten. Tellers Werk ist sohin mehr Lehrbeispiel, was Menschen einander anzutun im Stande sind, denn philosophische Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens. ( )
  schmechi | Jan 16, 2023 |
Pierre, Schüler einer achten Klasse, schockiert seine Mitschüler mit seinem Entschluss, ab sofort nicht mehr zur Schule zu gehen, weil "nichts im Leben eine Bedeutung hat". Tag für Tag sitzt er in einem Baum und verhöhnt seine Klassenkameraden, wenn sie auf ihrem Schulweg an ihm vorbeikommen. Um ihm zu beweisen, dass er im Unrecht ist, beschließen sie, gemeinsam für Pierre einen "Berg der Bedeutung" anlegen, zu dem jeder von ihnen das beisteuert, was ihm am wichtigsten ist. Aber die Gaben für diesen Berg werden immer intimer und absurder, und die Situation eskaliert...
Eine hervorragend erzählte Geschichte über das erwachsen Werden und die Suche nach dem Sinn des Lebens, deren Sog man sich nicht entziehen kann. Keinesfalls nur für Jugendliche geeignet. ( )
1 abstimmen Leandra53 | Sep 24, 2014 |
Pierre Anthon bedeutet, dass in der Welt nichts von Bedeutung sei. Seine Mitschüler wollen dies nicht hinnehmen, sie wollen nicht in einer Welt ohne Bedeutung leben und setzen sich das Ziel, Pierre Anthons These zu widerlegen. Sie werden einen "Berg aus Bedeutung" anhäufen, auf den jedes Mitglied der Klasse etwas legen soll, das für ihn oder sie Bedeutung hat. An Anfang landen auf dem Berg aus Bedeutung noch liebgewonnene Gegenstände, doch bald schon wächst die Bedeutung der Opfer, die die Schüler bringen müssen um Pierre Anthon zu widerlegen.

Die bizarren und dramatischen Auswüchse, die der Berg an Bedeutung annimmt, machen das Buch spannend zu lesen. Es regt zum Nachdenken an. Ich kann nachvollziehen, weshalb es in Skandinavien als Schullektüre nicht unumstritten ist, halte es jedoch für eine gute Basis um sich bedeutenden menschlichen Fragen wie der nach dem Sinn des Lebens zu nähern. ( )
  Lilya05 | Mar 15, 2014 |
"Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun." Sagt Pierre und verlässt für immer den Unterricht. Seine Mitschüler beschliessen ihm zu beweisen, dass es doch Dinge im Leben gibt. die wichtig sind. Also errichten sie im verlassenen Sägewerk einen Berg der Bedeutung. Langgewünschte Sommersandalen, ein neues Fahrrad, ein Gebetsteppich, sogar Jungfräulichkeit, das sind die Dinge, die Mitschüler einander abverlangen. Doch Pierre lacht den Berg der Bedeutung nur aus und bezahl dafür mit seinem Leben. Ein schockierendes Buch. Eins von der Sorte, die zum Nachdenken anregen. Durchaus empfehlenswert. Aber als Schullektüre? Ich weiss es nicht.... ( )
  sommer1981 | Mar 20, 2011 |
Pierre Anthon verlässt den Unterricht mit der nihilistischen Erkenntnis: „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht irgendetwas zu tun.“ Seine Mitschüler beschließen daraufhin ihn davon zu überzeugen, dass das Leben sehr wohl von Bedeutung ist. In einem alten Sägewerk sammeln sie alles, was für sie von Bedeutung ist. Es beginnt sehr harmlos mit alten Photos und Spielsachen. Bald lernen die Kinder: je größer das Opfer, desto größer seine Bedeutung. Thematisch anspruchsvolle Kost, die nicht nur Jugendliche zum Nachdenken zwingt. Eine erschütternde Parabel auf all jene Mechanismen in unserer Welt, die für so viel Leid verantwortlich sind. Die Autorin überzeugt mit einem sprichwörtlichen Spiegel, den sie uns in die Hand gibt. Skandalträchtige Lektüre, sehr zu empfehlen.
Zu finden im Erdgeschoss: DR.J, TELL

mj (18.3.11) ( )
  Stadtbuechereiibk | Mar 18, 2011 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Teller, JanneAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Aitken, MartinÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Øvergaard, KirstiÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
D'Avino, Maria ValeriaÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Engeler, Sigrid C.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Freixanet, CarmenÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Hansson, JanNachwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Mendizabal, Juan MariÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Sjöqvist, SuzanneÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Originalsprache
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Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (1)

"Nichts" lässt einen an einem heissen Sommertag frieren, denn der gleichnishaft erzählte Roman erzählt über gefühlskalte Schüler/-innen und ihr grausames Tun. Pierre sitzt Tag für Tag, Monat für Monat auf einem Ast im Pflaumenbaum und predigt, dass alles egal ist und nichts von Bedeutung. Durch seine Dringlichkeit verunsichert, versuchen die Ich-Erzählerin Agnes und die anderen aus Pierres Klasse, ihm zu beweisen, dass es etwas gibt, das bedeutend ist. Sie sammeln wichtige Dinge und bauen daraus einen "Berg aus Bedeutung". Was harmlos begonnen hat, eskaliert bald: Zuerst muss Richards Fussball daran glauben, dann Gerdas Hamster, Husseins Gebetsteppich, der Sarg von Elises kleinem Bruder, Sofies Unschuld, Jan-Johans rechter Zeigefinger. Das Vorhaben gerät ausser Kontrolle und kostet ein Menschenleben. Das zurückhaltend gestaltete Jugendbuch der dänischen Autorin wurde in ihrem Heimatland anfänglich verboten, laut Verlag später aber vielfach und international ausgezeichnet. Brisant und anspruchsvoll, für (Schul-)Bibliotheken mit entsprechendem Publikum empfohlen

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