Eigentlich ein Fan von Graphic Novels bin ich mit dieser nicht ganz warm geworden.

Zum einen lag es durchaus an den Zeichnungen von Vincent Froissard - der Grundton ist durchgehend grau-braun, die Zeichnungen selbst wirken auf mich eher unscharf (vielleicht sind die Vorlagen Kreidezeichnungen), einzelne Details werden mit feinem schwarzen Strick hervorgehoben.

Die Geschichte selbst ist als Phantasiegeschichte einzustufen - einen nicht unwesentlichen Teil nehmen die drei Traumsequenzen der drei Protagonisten ein.

Text und Bilder bleiben jedoch der Zeit, in der Humboldts letzte Reise spielt, treu. Inbesondere die immer wieder eingestreuten, detailverliebten und auch exakten naturwissenschaftlichen Zeichnungen sind dabei hervorzuheben.

Insgesamt hätte ich mir einen etwas strafferen Handlungsverlauf gewünscht. Aber wenn man sich darauf einlässt, kann man in vielen der Bilder durchaus versinken. ( )