"... hatte Matthew sie mit jener hohen, debil klingenden Stimme nachgeäfft, mit der das weibliche Geschlecht oft diffamiert wurde. (...) ... mit dieser idiotischen Quietschstimme..." (Zitat S.16)
Ich hatte Mal zur Abwechslung nach dem Hörbuch gegriffen, auch weil ich viel unterwegs war. Was für eine Zumutung. Genau auf die oben zitierte Art liest der Sprecher sämtliche Frauenstimmen. Es war unerträglich. Eines der schlechtesten Hörbücher, die mir jemals begegnet sind! - Lest das Buch (aber natürlich zuerst alle seine Vorgänger in der richtigen Reihenfolge, es lohnt sich)! ( )

Über weite Strecken deutlich düsterer als die ersten beiden Bände. Diesmal ist Robin selbst bedroht, und auch die sonstigen Umstände sind so schwierig, dass das Buch insgesamt sehr viel weniger angenehm zu lesen ist.
Trotzdem verdammt gut. Und wieder hat Rowling es geschafft, mich auf die falsche Fährte zu führen! Richtig gut. ( )

Die Rowling kann einfach Personen beschreiben. Jeder der handelnden Protagonisten ist lebendig, man kann sich jeden vorstellen. V.a. bei Cormoran Strike und Robin hat man das Gefühl, als würden Freunde abreisen, wenn man das Buch beendet. Ich lese einfach gern über die beiden.
Die Story selbst ist deutlich düsterer als in den anderen Büchern: Robin bekommt ein Frauenbein ins Büro geschickt. Drei Männer kommen für Strike in Frage, und die klappern er und Robin ab. Doch Robin ist natürlich jetzt ständig bedroht. Nebenbei bereitet sie auch noch ihre Hochzeit vor, mit Matthew, eigentlich dem einzigen Charakter, der in Rowlings gelungenen Personenschilderungen zu wenig greifbar ist: Er ist halt einfach nur unsympathisch, zumindest zu 95%.
Das Hörbuch ist absolut genial gelesen. ( )

Robin Ellacott, Cormoran Strikes Assistentin nimmt im Büro ein Paket in Empfang. Doch statt der erwarteten Einwegkameras für ihre baldige Hochzeit befindet sich im Paket ein Frauenbein. Strike traut vier Männern aus seiner Vergangenheit zu, solch ein Paket zu verschicken. Die Polizei konzentriert sich zunächst nur auf einen der vier Kandidaten. Also versuchen Cormoran und Robin auf eigene Faust, den Täter zu ermitteln und setzen Robin dabei großer Gefahr aus.
Ich habe die ersten beiden Strike Romane als sehr fesselnd in Erinnerung. Der dritte Fall hatte meines Erachtens leider extreme Längen. Auf 450 Seiten passiert relativ wenig und was dann auf den letzten 100 Seiten passiert, löst zwar den Fall, ließ mich jedoch aus anderen Gründen in die Tischkante beißen.
Wer diesen Roman noch nicht gelesen hat, sollte deshalb vielleicht auf den vierten Fall warten, um gleich weiterlesen zu können. ( )