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Lädt ... Die letzte Welt (1988)von Christoph Ransmayr
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Man erfährt aus dem Buch einiges über den Dichter Ovid. Obwohl wir in der Schule die Metamorphosen behandelt haben und ich die erste Zeile immer noch auswendig kann (In nova fert animus mutatas dicere formas…) weiß ich doch erstaunlich wenig über den Dichter. Insofern also sehr interessanter Stoff: Warum wurde er verbannt? Warum vernichtet er die Abschrift der Metamorphosen? Aber das Buch ist schwierig zu lesen und fiel mir deshalb zunächst sehr schwer. Erst als ich die hinten abgedruckten Personenerklärungen und die Gegenüberstellung zum klassischen Ovid zu Hilfe nahm, kam ich besser zu recht. Dann habe ich beschlossen, mir richtig Zeit für das Buch zu nehmen und die Figuren zu recherchieren. Und siehe da: Es eröffnete sich mir ein kunstvoll geschriebenes und verwobenes Werk, das den klassischen Ovid in einen neuen Kontext stellt und so neu erschafft. Ransmayr nimmt die Metamorphosen und stellt sie in einen neuen Kontext. Aber, wie gesagt: Nicht leicht zu lesen. Ich wünsche mir bei Ransmayr immer wieder, dass er seine interessanten Stoffe leichter zugänglich macht. Zeige 2 von 2 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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Christoph Ransmayr: "Die letzte Welt". Roman. Mit einem Ovidischen Repertoire und Zifferzeichnungen von Anita Albus. Franz Greno Verlag, Nördlingen 1988. 324 S., geb., 33,- DM Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)833.914Literature German literature and literatures of related languages German fiction Modern period (1900-) 1900-1990 1945-1990Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Das Tomi Ransmayers wird bevölkert mit Gestalten der griechischen Mythologie, die er aus Ovids Metamorphosen entlehnt hat. Doch das Tomi im Buch ist nicht das historische Tomi und auch seine Bewohner sind nicht ident mit den ovidianischen Helden des literarischen Vorbilds der Metamorphosen. Wie bei Ransmayer üblich, verschwimmt Fiktion und Wirklichkeit, in diesem Werk sogar auf mehreren Ebenen. Bewuste Anachronismen und historische Verfälschungen beleben das Werk ebenso wie die Vermenschlichung der mythologischen Figuren und deren Konzentration auf eine kleine Stadt am Schwarzen Meer am äußersten Rand des römischen Imperiums.
Ransmayer hat ein bizarres und schwer enträtselbares Kunstwerk geschaffen, welches alles andere als leicht lesbar ist und phasenweise auch sehr ermattet. ( )