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Mindless Eating by Wansink, Brian (2011)

von Brian Wansink

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
1,1584817,174 (3.89)38
Long description: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, und es wird auch aufgegessen — bis zum bitteren Ende. Die Gründe, warum, was und wie viel wir essen, sind vielfältig. Nur wenn wir sie kennen, haben wir eine Chance, unsere Gewohnheiten zu ändern.Wir essen mehr als nötig — nicht nur, weil wir Lust aufs Essen haben. Unsere Gewohnheiten spielen dabei genauso eine Rolle wie die Umstände, unter denen wir Nahrung zu uns nehmen. Und nicht zuletzt verführt uns die Lebensmittelindustrie mit subtilen Tricks. Dieses Buch vermittelt ganz praktisch, wissenschaftlich fundiert und mit vielen erstaunlichen Beispielen aus unserem (Ess-)Alltag, wie wir es schaffen können, bewusster zu essen und uns dadurch wohler zu fühlen. Excerpt from book: Wein aus North DakotaDas Restaurant ist nur an 24 Abenden im Jahr geöffnet und bietet ein Themen-Dinner zu einem festen Preis. Ein gutes Essen kostet weniger als 25 Dollar, aber man muss telefonisch reservieren und pünktlich entweder um halb sechs oder um sieben erscheinen. Trotzdem gibt es oft eine lange Warteliste.Willkommen im Spice Box3, das aussieht, klingt und riecht wie ein Restaurant und für die Leute, die dort speisen, auch ein Restaurant ist. Für diejenigen jedoch, die hier arbeiten, ist es ein Labor, das vom Department of Food Science and Human Nutrition der University of Illinois in Urbana-Champaign gesponsert wird. In ihm versuchen wir herauszufinden, ob ein neues Rezept oder ein neuer Ansatz ankommt oder nicht und warum Menschen nur ein paar Bissen zu sich nehmen oder aber den Teller leer essen.Mitten durch den Speiseraum im Spice Box verläuft eine imaginäre Grenze. Manchmal bekommen die Gäste auf der linken Seite eine andere Variante des Shrimps-Cocktails als die auf der rechten, dann wieder erhalten die auf der linken eine Speisekarte mit allgemein verständlichen Ausdrücken, während die auf der rechten in einer mit französischen Bezeichnungen blättern. Bisweilen werden die Gerichte auf der einen Seite von einem Kellner ausführlich beschrieben, während die Gäste auf der anderen nur in der Karte lesen. Gelegentlich stellen wir nach dem Ende der Mahlzeit Fragen, hin und wieder wiegen wir, wie viel auf den Tellern gelassen wurde. So sind wir nicht auf Aussagen angewiesen, sondern können Daten über das tatsächliche Handeln verwenden - zum Beispiel darüber, welche Variante des Shrimps-Cocktails vollständig verzehrt wird.Eines Donnerstagabends in der ersten Februarwoche 2004 hatten wir etwas anderes mit den Gästen vor, die sich durch den Schnee auf den Weg zu uns machten: Sie sollten gratis ein Glas Cabernet Sauvignon vor dem Essen bekommen. Es handelte sich allerdings nicht um einen guten Wein; er stammte aus einer Zwei-Dollar-Flasche, die unter dem Namen "Charles Shaw" vertrieben wird, aber das wussten unsere Gäste nicht, denn wir hatten die Originaletiketten abgelöst und durch professionelle Fantasieentwürfe ersetzt.Den Besuchern auf der linken Seite wurde Wein aus der nicht existenten kalifornischen Noah´s Winery kredenzt, und zwar in einer Flasche mit klassischem italienischem Design. Dazu kam der Text "NEU aus Kalifornien". Sobald die Gäste Platz genommen hatten, sagte der Kellner: "Guten Abend und willkommen im Spice Box. Während Sie einen Blick in die Speisekarte werfen, würden wir Ihnen gern ein Gratisglas Cabernet Sauvignon aus der neuen kalifornischen Weinkellerei Noah´s Winery servieren." Dann schenk-te er den Wein ein.4 Etwa eine Stunde später, als die Besucher fertig waren, wogen wir den verbliebenen Wein in den Gläsern sowie die Reste auf den Tellern. Außerdem notierten wir, wann jeder Gast mit dem Essen begonnen hatte, wann er zahlte und ging.Die Leute auf der rechten Seite des Raums erlebten genau das Gleiche, nur dass der Kellner zu dem Wein erklärte, dass er "aus einem neuen Weingut in North Dakota mit dem Namen Noah´s Winery stamme. Das Etikett auf der Flasche war identisch mit denen auf der anderen Seite des Raums, mit dem einzigen Unterschied, dass "NEU aus North Dakota" darauf stand. North Dakota ist nicht gerade als Weinbaugegend bekannt, sondern eher für Schnee und Büffel; Kalifornien hingegen steht für einen guten Tropfen.Die Leute, die den "Wein aus North Dakota" erhielten, glaubten tatsächlich, er stamme von dort. Da es sich um den gleichen Wein handelte, den wir den Gästen auf der anderen Seite als kalifornischen servierten, hätte das auf das Geschmackserlebnis keinen Einfluss haben dürfen. Oder doch? Eine frühere Studie hatte Folgendes ergeben: Menschen, die meinten, Wein aus North Dakota zu trinken, erwarteten so wenig, dass sie sowohl den Wein als auch das Essen schlecht beurteilten. Offenbar kann ein kalifornisches Etikett eine ganze Mahlzeit aufwerten, während eines aus North Dakota sie verdirbt.Doch an jenem Abend lag unser Augenmerk darauf herauszufinden, inwiefern die Etiketten die Menge des Verzehrten beeinflussen würden. Wir stellten fest, dass beide Gästegruppen die gleiche Menge Wein tranken - nämlich das ganze Glas. Sie unterschieden sich eher darin, wie viel sie aßen und wie lange sie sitzen blieben.Verglichen mit den Leuten, die meinten, Wein aus North Dakota zu trinken, verzehrten die mit dem angeblich kalifornischen 11 Prozent mehr von ihrer Mahlzeit - 19 von 24 leerten ihren Teller sogar ganz. Außerdem blieben sie im Schnitt 10 Minuten länger am Tisch sitzen (insgesamt 64 Minuten), nämlich letztlich, bis der Kellner sie darauf hinwies, dass die nächste Gruppe von Gästen bald eintreffen würde.Die Leute mit dem Wein aus North Dakota empfanden den Abend als längst nicht so prickelnd wie die Vergleichsgruppe. Sie ließen nicht nur mehr auf dem Teller, sondern gingen auch schneller wieder. Sie setzten sich, tranken, aßen, zahlten und entfernten sich nach 55 Minuten - hielten sich also weniger als eine Stunde bei uns auf. Für sie war dies offenbar kein herausragender Abend, sondern eine durchschnittliche Mahlzeit.Genau das gleiche Essen, genau der gleiche Wein. Unterschiedliche Etiketten, unterschiedliche Reaktionen. Eigentlich hätten die beiden Gruppen die gleiche Menge verzehren und gleich viel Freude am Essen haben sollen. Aber dem war nicht so, denn sie aßen ohne Sinn und Verstand. Sobald sie das Gratisglas "kalifornischen" Wein erhalten hatten, stellten sie sich auf einen angenehmen Abend ein, und ihre Erfahrung entsprach ihrer Erwartung, weil sie sich nicht mehr die Mühe machten, darüber nachzudenken, ob Essen und Wein wirklich so gut waren, wie sie dachten. Die Frage hatte sich für sie schon geklärt. Natürlich passierte das Gleiche mit den Gästen, denen der Wein aus "North Dakota" serviert wurde. Als sie das Etikett sahen, war die Enttäuschung vorprogrammiert, und sie empfanden nicht nur den Wein als schlecht, sondern das ganze Essen. Long description: Wir essen mehr als nötig — nicht nur, weil wir Lust aufs Essen haben. Unsere Gewohnheiten spielen dabei genauso eine Rolle wie die Umstände, unter denen wir Nahrung zu uns nehmen. Und nicht zuletzt verführt uns die Lebensmittelindustrie mit subtilen Tricks. Dieses Buch vermittelt ganz praktisch, wissenschaftlich fundiert und mit vielen erstaunlichen Beispielen aus unserem (Ess-)Alltag, wie wir es schaffen können, bewusster zu essen und uns dadurch wohler zu fühlen. Long description: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, und es wird auch aufgegessen — bis zum bitteren Ende. Die Gründe, warum, was und wie viel wir essen, sind vielfältig. Nur wenn wir sie kennen, haben wir eine Chance, unsere Gewohnheiten zu ändern. Biographical note: Brian Wansink ist Professor für Marketing und Ernährungswissenschaften und Geschäftsführer des US-Department of Agriculture´s Center for Nutrition Policy and Promotion. Er leitet an der Cornell University sein eigenes Forschungslabor, das Cornell Food and Brand Lab. Wansink hat mehrere Bücher zum Thema Essen und Konsumentenverhalten geschrieben und er mag Fritten ebenso wie die Haute Cuisine. Review quote: 2008-02-11, Bild, "Brian Wansink enthüllt die heimlichen Dickmacher - von XXL-Packungen bis zu Musik und bunten Farben." Review quote: 2008-02-20, Deutschlandradio Kultur, "Amüsant und aufschlussreich." Review quote: 2008-03-01, Emotion, "Wansink erklärt, wie wir bewusstes Essverhalten trainieren können." Review quote: 2008-03-07, Frankfurter Allgemeine Zeitung, "Wansink präsentiert dem Leser häppchenweise, was er und seine Kollegen in jahrelanger Kleinstarbeit rund ums Essen herausgefunden haben. Mit Humor stellt er zahlreiche Studien vor, die die Psychologie hinter der Nahrungsaufnahme beschreiben. Nebenbei erfährt der Leser viele interessante Fakten, Anekdoten und Tipps zum Thema Abnehmen." Review quote: 2008-03-11, Frankfurter Rundschau, "Ernährungsforscher Brian Wansink hat über Jahre Essgewohnheiten analysiert und hilfreiche Schlüsse gezogen."… (mehr)
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I read this book a while back and appreciated the insights. I was disappointed to find out that much of his research was flawed. ( )
  sammimag | Feb 20, 2024 |
Pretty cool (and often funny!) studies of how we make decisions regarding food. Helpful suggestions for mindless healthier eating and weight control. ( )
  jemisonreads | Jan 22, 2024 |
Interesting content written in a bloated and boring manner. ( )
  Santhosh_Guru | Oct 19, 2023 |

We see what we expect to see.

This book saddens me because it makes me realize how easily manipulated by packaging, marketing, and words. But the book is a delight to read.

Brian writes with a clever wit and a silly sense of humor. He's informative while still entertaining.

Stories of note ... the lemon Jello that tastes like cherry Jell-O, the never empty soup bowl, Dakota wine, and the fact that Campbell's soup buying advertising time when it's cold and rainy (so that's why soup is such a "comfort" food). We all could use a more mindful eating.

I do wish that I do live closer to some of these tasting kitchens. ( )
  wellington299 | Feb 19, 2022 |
This is not a diet it book. It is about why we eat what we eat. i found it interesting and informative. It talks about the tricks that food companies use to sell you their products and some tips you can use to fight them. ( )
  klrabbit58 | May 3, 2021 |
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To my tireless past, current, and future co-authors, colleagues and students, and to the patient academic journal editors and insightful reviewers who make our work better.
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Everyone - every single one of us - eats how much we eat largely because of what's around us.
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (4)

Long description: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, und es wird auch aufgegessen — bis zum bitteren Ende. Die Gründe, warum, was und wie viel wir essen, sind vielfältig. Nur wenn wir sie kennen, haben wir eine Chance, unsere Gewohnheiten zu ändern.Wir essen mehr als nötig — nicht nur, weil wir Lust aufs Essen haben. Unsere Gewohnheiten spielen dabei genauso eine Rolle wie die Umstände, unter denen wir Nahrung zu uns nehmen. Und nicht zuletzt verführt uns die Lebensmittelindustrie mit subtilen Tricks. Dieses Buch vermittelt ganz praktisch, wissenschaftlich fundiert und mit vielen erstaunlichen Beispielen aus unserem (Ess-)Alltag, wie wir es schaffen können, bewusster zu essen und uns dadurch wohler zu fühlen. Excerpt from book: Wein aus North DakotaDas Restaurant ist nur an 24 Abenden im Jahr geöffnet und bietet ein Themen-Dinner zu einem festen Preis. Ein gutes Essen kostet weniger als 25 Dollar, aber man muss telefonisch reservieren und pünktlich entweder um halb sechs oder um sieben erscheinen. Trotzdem gibt es oft eine lange Warteliste.Willkommen im Spice Box3, das aussieht, klingt und riecht wie ein Restaurant und für die Leute, die dort speisen, auch ein Restaurant ist. Für diejenigen jedoch, die hier arbeiten, ist es ein Labor, das vom Department of Food Science and Human Nutrition der University of Illinois in Urbana-Champaign gesponsert wird. In ihm versuchen wir herauszufinden, ob ein neues Rezept oder ein neuer Ansatz ankommt oder nicht und warum Menschen nur ein paar Bissen zu sich nehmen oder aber den Teller leer essen.Mitten durch den Speiseraum im Spice Box verläuft eine imaginäre Grenze. Manchmal bekommen die Gäste auf der linken Seite eine andere Variante des Shrimps-Cocktails als die auf der rechten, dann wieder erhalten die auf der linken eine Speisekarte mit allgemein verständlichen Ausdrücken, während die auf der rechten in einer mit französischen Bezeichnungen blättern. Bisweilen werden die Gerichte auf der einen Seite von einem Kellner ausführlich beschrieben, während die Gäste auf der anderen nur in der Karte lesen. Gelegentlich stellen wir nach dem Ende der Mahlzeit Fragen, hin und wieder wiegen wir, wie viel auf den Tellern gelassen wurde. So sind wir nicht auf Aussagen angewiesen, sondern können Daten über das tatsächliche Handeln verwenden - zum Beispiel darüber, welche Variante des Shrimps-Cocktails vollständig verzehrt wird.Eines Donnerstagabends in der ersten Februarwoche 2004 hatten wir etwas anderes mit den Gästen vor, die sich durch den Schnee auf den Weg zu uns machten: Sie sollten gratis ein Glas Cabernet Sauvignon vor dem Essen bekommen. Es handelte sich allerdings nicht um einen guten Wein; er stammte aus einer Zwei-Dollar-Flasche, die unter dem Namen "Charles Shaw" vertrieben wird, aber das wussten unsere Gäste nicht, denn wir hatten die Originaletiketten abgelöst und durch professionelle Fantasieentwürfe ersetzt.Den Besuchern auf der linken Seite wurde Wein aus der nicht existenten kalifornischen Noah´s Winery kredenzt, und zwar in einer Flasche mit klassischem italienischem Design. Dazu kam der Text "NEU aus Kalifornien". Sobald die Gäste Platz genommen hatten, sagte der Kellner: "Guten Abend und willkommen im Spice Box. Während Sie einen Blick in die Speisekarte werfen, würden wir Ihnen gern ein Gratisglas Cabernet Sauvignon aus der neuen kalifornischen Weinkellerei Noah´s Winery servieren." Dann schenk-te er den Wein ein.4 Etwa eine Stunde später, als die Besucher fertig waren, wogen wir den verbliebenen Wein in den Gläsern sowie die Reste auf den Tellern. Außerdem notierten wir, wann jeder Gast mit dem Essen begonnen hatte, wann er zahlte und ging.Die Leute auf der rechten Seite des Raums erlebten genau das Gleiche, nur dass der Kellner zu dem Wein erklärte, dass er "aus einem neuen Weingut in North Dakota mit dem Namen Noah´s Winery stamme. Das Etikett auf der Flasche war identisch mit denen auf der anderen Seite des Raums, mit dem einzigen Unterschied, dass "NEU aus North Dakota" darauf stand. North Dakota ist nicht gerade als Weinbaugegend bekannt, sondern eher für Schnee und Büffel; Kalifornien hingegen steht für einen guten Tropfen.Die Leute, die den "Wein aus North Dakota" erhielten, glaubten tatsächlich, er stamme von dort. Da es sich um den gleichen Wein handelte, den wir den Gästen auf der anderen Seite als kalifornischen servierten, hätte das auf das Geschmackserlebnis keinen Einfluss haben dürfen. Oder doch? Eine frühere Studie hatte Folgendes ergeben: Menschen, die meinten, Wein aus North Dakota zu trinken, erwarteten so wenig, dass sie sowohl den Wein als auch das Essen schlecht beurteilten. Offenbar kann ein kalifornisches Etikett eine ganze Mahlzeit aufwerten, während eines aus North Dakota sie verdirbt.Doch an jenem Abend lag unser Augenmerk darauf herauszufinden, inwiefern die Etiketten die Menge des Verzehrten beeinflussen würden. Wir stellten fest, dass beide Gästegruppen die gleiche Menge Wein tranken - nämlich das ganze Glas. Sie unterschieden sich eher darin, wie viel sie aßen und wie lange sie sitzen blieben.Verglichen mit den Leuten, die meinten, Wein aus North Dakota zu trinken, verzehrten die mit dem angeblich kalifornischen 11 Prozent mehr von ihrer Mahlzeit - 19 von 24 leerten ihren Teller sogar ganz. Außerdem blieben sie im Schnitt 10 Minuten länger am Tisch sitzen (insgesamt 64 Minuten), nämlich letztlich, bis der Kellner sie darauf hinwies, dass die nächste Gruppe von Gästen bald eintreffen würde.Die Leute mit dem Wein aus North Dakota empfanden den Abend als längst nicht so prickelnd wie die Vergleichsgruppe. Sie ließen nicht nur mehr auf dem Teller, sondern gingen auch schneller wieder. Sie setzten sich, tranken, aßen, zahlten und entfernten sich nach 55 Minuten - hielten sich also weniger als eine Stunde bei uns auf. Für sie war dies offenbar kein herausragender Abend, sondern eine durchschnittliche Mahlzeit.Genau das gleiche Essen, genau der gleiche Wein. Unterschiedliche Etiketten, unterschiedliche Reaktionen. Eigentlich hätten die beiden Gruppen die gleiche Menge verzehren und gleich viel Freude am Essen haben sollen. Aber dem war nicht so, denn sie aßen ohne Sinn und Verstand. Sobald sie das Gratisglas "kalifornischen" Wein erhalten hatten, stellten sie sich auf einen angenehmen Abend ein, und ihre Erfahrung entsprach ihrer Erwartung, weil sie sich nicht mehr die Mühe machten, darüber nachzudenken, ob Essen und Wein wirklich so gut waren, wie sie dachten. Die Frage hatte sich für sie schon geklärt. Natürlich passierte das Gleiche mit den Gästen, denen der Wein aus "North Dakota" serviert wurde. Als sie das Etikett sahen, war die Enttäuschung vorprogrammiert, und sie empfanden nicht nur den Wein als schlecht, sondern das ganze Essen. Long description: Wir essen mehr als nötig — nicht nur, weil wir Lust aufs Essen haben. Unsere Gewohnheiten spielen dabei genauso eine Rolle wie die Umstände, unter denen wir Nahrung zu uns nehmen. Und nicht zuletzt verführt uns die Lebensmittelindustrie mit subtilen Tricks. Dieses Buch vermittelt ganz praktisch, wissenschaftlich fundiert und mit vielen erstaunlichen Beispielen aus unserem (Ess-)Alltag, wie wir es schaffen können, bewusster zu essen und uns dadurch wohler zu fühlen. Long description: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, und es wird auch aufgegessen — bis zum bitteren Ende. Die Gründe, warum, was und wie viel wir essen, sind vielfältig. Nur wenn wir sie kennen, haben wir eine Chance, unsere Gewohnheiten zu ändern. Biographical note: Brian Wansink ist Professor für Marketing und Ernährungswissenschaften und Geschäftsführer des US-Department of Agriculture´s Center for Nutrition Policy and Promotion. Er leitet an der Cornell University sein eigenes Forschungslabor, das Cornell Food and Brand Lab. Wansink hat mehrere Bücher zum Thema Essen und Konsumentenverhalten geschrieben und er mag Fritten ebenso wie die Haute Cuisine. Review quote: 2008-02-11, Bild, "Brian Wansink enthüllt die heimlichen Dickmacher - von XXL-Packungen bis zu Musik und bunten Farben." Review quote: 2008-02-20, Deutschlandradio Kultur, "Amüsant und aufschlussreich." Review quote: 2008-03-01, Emotion, "Wansink erklärt, wie wir bewusstes Essverhalten trainieren können." Review quote: 2008-03-07, Frankfurter Allgemeine Zeitung, "Wansink präsentiert dem Leser häppchenweise, was er und seine Kollegen in jahrelanger Kleinstarbeit rund ums Essen herausgefunden haben. Mit Humor stellt er zahlreiche Studien vor, die die Psychologie hinter der Nahrungsaufnahme beschreiben. Nebenbei erfährt der Leser viele interessante Fakten, Anekdoten und Tipps zum Thema Abnehmen." Review quote: 2008-03-11, Frankfurter Rundschau, "Ernährungsforscher Brian Wansink hat über Jahre Essgewohnheiten analysiert und hilfreiche Schlüsse gezogen."

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