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Lädt ... Stoner (New York Review Books Classics) (Original 1965; 2006. Auflage)von John Williams (Autor)
Werk-InformationenStoner von John Williams (1965)
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„Armer Willie“, sagt Edith gegen Ende des Buches zu ihrem alten, kranken Ehemann. Armer Willie, habe auch ich immer wieder gedacht beim Hören dieses Buches. William Stoners Leben ist hart, wie er seiner Tochter gesteht, selten glücklich und meist ausgefüllt mit Pflichten und Arbeit. Armer Willie, ich hätte mir gewünscht, dass Du mehr Anerkennung bekommen hättest, mehr Liebe, mehr Erfolg und mehr Zeiten wie jene Woche in einem Blockhaus im winterlichen Lake Ozark. Der Roman Stoner von John Williams ist mir auf eine subtile Art und Weise unter die Haut gegangen. Stoners Geschichte ist handelt von den einfachen, kleinen Dingen und Schwierigkeiten des Lebens, und ging mir vielleicht gerade deshalb so nah. Es ist eine Geschichte über das Leben in all seinen Schattierungen. Schlicht und schnörkellos berichtert Williams von Stoners Jugend auf der ärmlichen Farm der Eltern, der Entdeckung der Literatur an der Universität von Columbia, von Stoners Studium und Professorendassein, von seiner unglücklichen Ehe bis zu Stoners Tod. Zwar durfte sich Stoner seiner Liebe zur Literatur widmen, die Frau heiraten, die er liebte, wahre Liebe und Leidenschaft erleben. Trotzdem war er meist unglücklich, gelang ihm alles nur halb, hatte er viel Schmerzvolles zu erleiden. Ganz so, wie Williams es von Stoners Eltern berichtet: „Mit dreissig wirkte sein Vater wie fünfzig und blickte von der Arbeit gebeugt ohne Hoffnung über den kargen Flecken Land der seine Familie von einem aufs andere Jahr ernährte. Die Mutter nahm ihr Leben so geduldig hin, als währte es nur eine kurze Spanne, die sie durchzustehen hatte.“ Ich habe mitgelitten mit William Stoner und mich immer weider gefragt: wieso wehrt er sich denn nicht? Weshalb erträgt er dies alles klaglos? Nur ein mal in seinem Leben hat Stoner Widerstand geleistet und gekämpft: als er verhindern wollte, dass ein Student ungerechtfertigt eine Prüfung bestehen sollte. War ihm nur die Literatur wichtig, seine Arbeit an der Universität? Die Lebensgeschichte von William Stoner wirkte mehrheitlich trostlos auf mich, und wirft viele Fragen auf. Es schien mir oft, als wollte Williams die Sinnlosigkeit des Lebens zeigen, „Sie würde ihr Leben ruhig zu Ende leben, würde ein wenig mehr trinken, und sich gegen das Nichts betäuben, zu dem ihr Leben geworden war. Er war froh, dass sie wenigstens das hatte, dankbar dafür, dass sie trinken konnte.“ Stoner ist ein melancholisches, stilles Buch über das selten glückliche Leben William Stoners. Mir hat die Geschichte nicht zuletzt wegen des schönen Schreibstils sehr gefallen. Grosse Leseempfehlung! Eine nicht allzu dicke, dafür umso intensivere und eindringliche Geschichte! Ein so vielseitiger Roman in seiner Thematik, die man erst zum Schluss hin begreift. Der Protagonist William ist zu Anfang sehr sperrig. Erschien er mir auf eine bestimmte Art und Weise tumb und an sich und seiner Umwelt recht uninteressiert. In weiser Voraussicht wurde er von seinem Vater auf die Universität geschickt, damit er durch ein landwirtschaftliches Studium in die Lage versetzt wird den elterlichen Hof übernehmen zu können und ihn an die Erneuerungen und den Fortschritt der Landwirtschaft anzupassen, um dadurch für sich und seine Familie ein besseres Leben zu ermöglichen! Doch das Studium der Landwirtschaft begeistert ihn kaum. Schicksalhaft kommt er mit der englischen Literatur in Berührung und schon ist es um ihn geschehen. Ein Feuer wird in ihm entfacht, dass ab jetzt seinen Lebensinhalt formt und ihn zu einem vollständigen Menschen macht. In Liebesdingen und Menschenkenntnis war William ebenso unbeholfen und naiv, sodass er sich quasi sehenden Auges in sein Eheunglück stürzt. Als Leser weiß man es besser, doch William gibt sich und seinem Leben eine Chance einen Weg einzuschlagen, der ihm und seinem Charakter nicht entspricht. Und so begleitet man einen eigentlich genügsamen Mann, der einerseits viel Liebe in sich trägt, sie aber nicht richtig herauslassen kann. Er ist viel zu einfach und unheldenhaft, und schafft es nicht aus seiner Haut herauszukommen. So muss er zusehen, wie er beruflich übergangen wird, wie die Frau an seiner Seite ihn nur erträgt und wie sein einziges Kind ihm entfremdet wird. Wie gelähmt lässt er sein Leben an sich vorbeiziehen und malträtiert den Leser damit bis aufs Höchste. Wer ist dieser William, der so ein schwieriger Held seiner eigenen Geschichte ist? Er ist wie so viele von uns, die keine hochtrabenden Ziele haben und einfach ein schönes, unkompliziertes und glückliches Leben führen wollen. Aber es wird William einfach nicht gegönnt. Und genau das ist der Punkt, der dem Leser so wehtut! Wir wollen für William und für uns viele Möglichkeiten im Leben, die das Leben lebenswert machen. Das wundervolle an diesem Buch ist, dass es zeigt, dass das Leben kein Ponnyhof ist. Auch nicht für Protagonisten in ihren Geschichten. Zum Hörbuch: Hin und wieder habe ich in das Hörbuch reingehört und war sofort von der Erzählerstimme Burghart Klaußners gefesselt! Er ließ William und sein Leben vor meinen Augen entstehen, sodass ich mich kaum aus der Geschichte lösen konnte. Seine gewisse Kühle in der Stimme, gibt diesen einfachen und distanzierten William Stoner sehr gut wieder. Absolute Hörempfehlung! Fazit: Diese Geschichte ist ein erzählerisches Meisterwerk! Ich begleitete gespannt, wie William stoisch seine Hochs und Tiefs ertrug und dabei für die Literatur brannte. Ein leidenschaftlicher Geist in einem leidenschaftslosen Leben, bis auf eine einzige Ausnahme. Doch wie das Leben eben so spielt... Absolute Leseempfehlung!
Part of “Stoner” ’s greatness is that it sees life whole and as it is, without delusion yet without despair. Stoner realizes at the last that he found what he sought at the university not in books but in his love and study of them, not in some obscure scholarly Grail but in its pursuit. His life has not been squandered in mediocrity and obscurity; his undistinguished career has not been mulish labor but an act of devotion. He has been a priest of literature, and given himself as fully as he could to the thing he loved. The book’s conclusion, such as it is—I don’t know whether to call it a consolation or a warning—is that there is nothing better in this life. The line, “It hardly mattered to him that the book was forgotten and served no use; and the question of its worth at any time seemed almost trivial,” is like the novel’s own epitaph. Its last image is of the book falling from lifeless fingers into silence. Ist enthalten inAuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
William Stoner wächst zu Anfang des 20. Jahrhunderts in ländlicher Armut auf. Ihm gelingt der Besuch eines Kolleges, das er zuerst im Fach Landwirtschaft belegt. Schnell zeigt sich aber seine Affinität für Literatur und Stoner erarbeitet sich eine Karriere als Literaturdozent. Auch die Ehe mit Edith, Tochter aus feinem Haus, ist mit zahlreichen Hindernissen gepflastert. Schon bald kommen Probleme an der Universität zum Tragen und außerdem lernt er die junge Katherine kennen und lieben. (Markus Jäger)
Entwicklungsroman über die Lebensgeschichte eines Literaturdozenten. Private und berufliche Höhen wie auch Tiefen führen zu einer vielschichtigen Lebensbilanz von William Stoner. (Markus Jäger) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Die Liebesszenen gehören zum Besten jemals Gelesenen, einmal das Kennenlernen seiner Frau, aber vor allem die Verbindung zu seiner wirklichen großen Liebe, es bleibt beides für die Ewigkeit, Höhepunkte zwischen langen Tälern des Erduldens und des Abschieds. Dieser Roman verändert Sichtweisen, er erklärt das Leben in tiefsten Gründen aus Klarheit und jenen Nebeln, die uns umgeben, die wir nie ganz sichten werden. ( )