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Here I Am: A Novel von Jonathan Safran Foer
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Here I Am: A Novel (2017. Auflage)

von Jonathan Safran Foer (Autor)

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
1,4234512,976 (3.79)67
Julia und Jacob haben sich auseinandergelebt, doch wie könnten sie sich einfach trennen, ohne dass ihre drei Söhne darunter leiden oder gar sie selbst? Immer wieder diskutieren sie alle Szenarien durch, kümmern sich aufopferungsvoll um den inkontinenten Hund und die bevorstehende Bar Mitzwa des Ältesten. Gerade als die israelische Verwandtschaft zur Familienfeier in Washington, D.C. eintrifft, ereignet sich ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten, das die Invasion Israels zur Folge hat - und alle Fragen stellen sich noch einmal ganz neu, auch für Jacob.… (mehr)
Mitglied:Tangotango
Titel:Here I Am: A Novel
Autoren:Jonathan Safran Foer (Autor)
Info:Picador (2017), Ausgabe: Reprint, 592 Seiten
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:*****
Tags:Familie Psychologie

Werk-Informationen

Hier bin ich von Jonathan Safran Foer

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Wenn ich bedenke, wie fassungslos begeistert ich von „Alles ist erleuchtet" war! Diese Klasse hat Jonathan Safran Foer nie mehr für mich erreicht. Dennoch mochte ich dieses Buch.
„Hier bin ich“- diese Zusage macht Abraham an Gott, aber auch Gott an Abraham, macht der Vater zu seinem Sohn, wenn er nachts in dessen Tür steht. Diese Zusage der unbedingten Hingabe ist das Zentrum des Buches. Doch eigentlich beschreibt das Buch vor allem, warum wir diese Zusage nicht leisten können, was uns hindert. Im Mittelpunkt stehen die etwa vierzigjährigen Eltern Jacob und Julia und ihre drei Söhne. Immer wieder zeigt das Buch auf - und zwar genial- wie schwer es fällt, zu lieben und sich hinzugeben. Viele extrem gut beobachtete Kleinigkeiten summieren sich da und immer wieder überlegt man- wo hätten Julia und Jacob anders handeln können? Die Personen sind wirklich unglaublich gut dargestellt und so gut beobachtet, dass man sich lesend fragt, wieviel Foer selbst sich da entblößt.
Der Handlungshintergrund eines fiktiven Erdbebens und darauf folgenden Krieges in Israel wäre nicht unbedingt nötig gewesen, auch der endlose Schluss hat mich nicht begeistert. Insgesamt aber haben mich diese Variationen über die Zusage „Hier bin ich“ gefesselt und das Buch hat mir gefallen.

Das Hörbuch ist von Christoph Maria Herbst wirklich genial gelesen. ( )
  Wassilissa | Jun 22, 2018 |
Here I am
Vor längerer Zeit auf meine Leseliste gepackt. Vor zwei Monaten aus den USA mitgebracht bekommen.
Und diesmal ganz unverspoilert losgelesen. Ich hatte zwar das Buch vorgemerkt, weil ich wohl irgendwo eine Empfehlung gelesen hatte, aber näheres hatte ich vergessen.
Von Safran Foer hatte ich vorher nur Incredibly Loud.. gelesen, und die Verfilmung von Alles ist erleuchtet gesehen. Hat mich beides nicht überwältigt (aber hat mir gefallen).
Aber dieses Buch: Nicht jede Seite, jeder Satz ein Meisterwerk, aber in der Gesamtheit sehr, sehr gut.
Manche Bilder fand ich nicht gelungen, manche Szenen zu abschweifend, manche Dialoge zu künstlich.
Und dann sind darin wieder Sätze und Erkenntnisse, die man sich rahmen und an die Wand hängen möchte. Die so wahrhaftig und schmerzhaft sind, dass mir die Tränen aufgestiegen sind.
Worum geht es in dem Buch?
Der Protagonist Jacob Bloch lebt ein Leben als Vater, Ehemann, Sohn. Er scheitert an vielem, analysiert sein Scheitern, analysiert die Menschen um ihn herum akribisch genau. Ein brillanter Kopf, der doch nicht erreicht, was er erreichen könnte, seine Unzulänglichkeiten beschreibt. Und dem überdeutlich bewusst ist, was dies für ihn und für alle anderen bedeutet, wie vergänglich und vorübergehend letztendlich alles im Leben ist.
Eine große Rolle spielt dabei sein Jüdisch-Sein, was interessant zu lesen war. Ich würde nicht behaupten, dass ich dadurch die Weltsicht „westlicher“ Juden besser verstehen würde – es geht nur um diesen Menschen, um diese Familie. Und ich weiß auch nicht, wie sehr der Autor selbst durchscheint. Ist das wirklich das Bild, das Juden (in den USA) von sich haben? Dass alles auf jahrtausendalten Traditionen fußt, dass alles ein durchgehendes Band darstellt, dass sie als auserwähltes Volk eine besondere Rolle innehaben?
Und das ist auch der Aspekt, bei dem ich nicht genau weiß, warum der Autor neben der Familiengeschichte auch die Weltgeschichte hineinbringen musste. Ich hätte das Buch überzeugender gefunden ohne diese fiktive Wendung, aber Safran Foer augenscheinlich nicht.
Ansonsten ist das Buch ganz im Jetzt verortet. Referenzen wie die NSA, snapchat, ertrunkene syrische Kinder, der ungenannte – weil noch unbekannte - Nachfolger von Präsident Obama machen das immer wieder klar.
Der Titel des Buchs ist übrigens auf die Worte von Abraham bezogen, als er seinen Sohn Isaak opfern will.
Wer ein Buch lesen will, das nicht nur unterhält und dahinplätschert, sondern auch dahingeht, wo es wehtut, dem kann ich es unbedingt empfehlen.

Ich vergebe fast nie alle Sterne, aber hier ist es gerechtfertigt. ( )
  Tangotango | May 24, 2017 |
Hier bin ich.

Ein einfacher Satz, der sagt, dass ich da bin. Ich kann dich vielleicht nicht verstehen, kann nicht einmal erahnen, wie du dich fühlst. Ich kann deinen Schmerz nicht lindern und nicht mit deiner Trauer umgehen. Aber eins bin ich: ich bin hier.

Schon der Titel bedeutet Schwere. Mit großen Lettern ist er auf den Umschlag gedruckt, scheint uns fast anzuschreien: HIER BIN ICH. Es ist dieselbe Schwere, die uns auf den nächsten 700 Seiten begleiten wird. Dabei sind es weniger die buchstäblichen Worte und Sätze, die uns erdrücken. Foer schreibt mit einer Wortgewandtheit und ihm eigenen Schönheit, dass es eine Freude ist, Satz für Satz in sich aufzunehmen. Nein, vielmehr ist es der Inhalt und die Bedeutung hinter allem, was am Ende nicht nur die Protagonisten des Buches niederdrückt. Besonders betroffen sind Jacob und Julia.

Jacob will ein guter Vater für seine Kinder und ein ebenso guter Ehemann sein.

Doch was bei seinen Kindern zu gelingen scheint, scheitert kläglich in seiner Ehe. Die Last des Auseinandertreibens der ehemals Liebenden, das eigene Eingeständnis des unglücklich Seins und die Frage, ob und wie viel die Kinder von alldem mitbekommen erdrückt sowohl sie als auch ihn. Jacob ist ein große Zweifler. Sein Selbstvertrauen ist ihm in all den Jahren abhanden gekommen. Er ist weich und herzlich, er will es allen Recht machen. Und das ist genau das, was Julia so sehr an ihm hasst.

Jacob hingegen empfindet Julia als kalt und herzlos, egoistisch gar. Dabei versucht sie nur aus allem auszubrechen. Endlich irgendwie glücklich sein zu können, mehr verlangt sie vom Leben ja gar nicht. Doch sind sie beiden verantwortlich für diese drei Jungen, die sie gemeinsam in die Welt gesetzt haben. Der Roman spricht von so vielen Konflikten – innerlich als auch äußerlich – lässt aber trotzdem den Zusammenhalt und die Liebe in einer Familie spüren. Die Kinder sind jung, Sam wird gerade dreizehn und doch verstehen sie, was mit ihren Eltern passiert. Wissen es, noch ehe Julia und Jacob bereit sind, es sich selbst und einander einzugestehen. Aber das ist nur ein kleiner Teil ihrer eigenen Welt. Diese drei Jungen sind im Begriff, zu eigenständigen Erwachsenen zu werden. So will Sam keine Bar Mizwa und schreibt eine Liste mit schmutzigen Wörtern, er ist verliebt in dieses Mädchen und alles wofür er lebt ist sein Avatar in einem Online Spiel. Das wiederum zu Max‘ größtem Problem wird. Und Benji ist zu klein, um immer alles mitzubekommen. Er sehnt sich lediglich nach Aufmerksamkeit, die es ihm ermöglicht, all seine Fragen zu beantworten.

Die Entscheidungen der Großväter

Als wäre der innere Konflikt jedes einzelnen Mitglieds dieser Familie und in ihrer Gesamtheit nicht schwer genug, so bürdet die Last des Judentums zusätzlich auf ihren Schultern. Keiner von ihnen glaubt, doch der Tradition und des Stammbaumes willens erhalten sie das, was sie sind. Diskussionen sind da vorprogrammiert, gerade dann, als Verwandte aus Israel anreisen, deren Großväter sich damals anders entschieden haben, als Jacobs Großvater. Ein Leben als Jude in Israel bedeutet in ihren Augen etwas ganz anderes als ein ungläubiger Jude in Amerika zu sein. Als dann während des Aufenthalts der Israelis in ihrem Land ein Krieg ausbricht und sie nicht dorthin zurückkehren können, spitzt sich der Konflikt der Familie immer weiter zu.

700 Seiten sind lang.

Je länger man liest, desto bewusster wird einem das. Denn der eigentliche Zeitraum, der hier behandelt wird – abgesehen von einigen Ana- und Prolepsen (Rück- und Vorblenden) – umfasst nur ein paar Monate. Die Haupthandlung beginnt kurz vor Sams Bar Mizwa und endet ebenso kurz danach. Diese kurze Zeitspanne jedoch reicht aus, um das Leben der Familie komplett auf den Kopf zu stellen. Alles verändert sich. Alles will sich verändern. Allerdings macht es der Autor hier einem nicht leicht, wirklich die eigene Leselust bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Ungefähr ab der Mitte des Buches wird es schwierig, wirklich mit Begeisterung bei der Sache zu sein. Ereignisse und Diskussionen ziehen sich endlos in die Länge, innere Monologe werden geführt. Weniger Seiten hätten dem Roman durchaus gut getan.

Nichtsdestotrotz: Allein die Wortgewandtheit des Autors lässt einen Staunen. Die Dialoge schaffen ihre eigene Perfektion. Sie sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, witzig, spontan und voller Denkanstöße. Es ist ein Roman über das Zweifeln, über das Erkennen, über die Ehe und über die kindliche Jugend. Über das Entscheiden, über das Glück und vor allem ein Buch über Familie. ( )
  TheFallingAlice | Feb 1, 2017 |
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When the destruction of Israel commenced, Isaac Bloch was weighing whether to kill himself or move to the Jewish home.
Zitate
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People are always mistaking something that looks good for something that feels good.
One can build a perfect home, but not live in it.
The vastness of their shared life made sharing their singularity impossible.
The Jewish American response to the Holocaust was "Never forget," because there was a possibility of forgetting. In Israel, they blared the air-raid siren for two minutes, because otherwise it would never stop blaring.
Once the ritually mandated window for a burial-in-one-day had passed, there was no great rush to figure out a solution. But that's not to say that the family was indifferent to Jewish ritual. Someone had to be with the body at all times between death and burial. ... The patriarch with whom they begrudgingly skyped for seven minutes once a week was now someone they visited daily. By some uniquely Jewish magic, the transition from living to dead transformed the perpetually ignored into the never forgotten.
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Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

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Julia und Jacob haben sich auseinandergelebt, doch wie könnten sie sich einfach trennen, ohne dass ihre drei Söhne darunter leiden oder gar sie selbst? Immer wieder diskutieren sie alle Szenarien durch, kümmern sich aufopferungsvoll um den inkontinenten Hund und die bevorstehende Bar Mitzwa des Ältesten. Gerade als die israelische Verwandtschaft zur Familienfeier in Washington, D.C. eintrifft, ereignet sich ein katastrophales Erdbeben im Nahen Osten, das die Invasion Israels zur Folge hat - und alle Fragen stellen sich noch einmal ganz neu, auch für Jacob.

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