So hoch der Stellenwert ist, der Gerechtigkeit beigemessen wird, so trefflich l#65533;sst sich streiten, was >gerecht< ist. Doch #65533;ber eines scheint Konsens zu bestehen: Die Realit#65533;t ist nie vollst#65533;ndig gerecht, #65533;berall lassen sich noch >Ungerechtigkeiten< ausmachen, die #65533;berwunden werden m#65533;ssen. Ein solches >Streben nach Vollkommenheit< zeichnet die Auseinandersetzung mit Gerechtigkeit durch die ganze europ#65533;ische Geschichte hindurch aus. Der Band betrachtet Gerechtigkeit daher nicht als einen statischen Wert, sondern widmet sich der Dynamik des Gerechtigkeitsbegriffs im doppelten Blick auf theoretische Entw#65533;rfe wie auf praktische Umsetzungen. Der Bogen wird dabei von den griechisch-r#65533;mischen Grundlagen bis zu den >Gerechtigkeiten< im Diskurs der Gegenwart gespannt. Als Kontrapunkt zur europ#65533;ischen Sicht wird zum Abschluss das islamische Verst#65533;ndnis von Gerechtigkeit gesetzt, das sich davon unterscheidet.