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The Gustav Sonata (2016)

von Rose Tremain

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6073538,522 (3.76)105
Growing up sheltered from the echoes of World War II, Gustav forges an intense relationship with a mercurial Jewish boy, Anton, a talented pianist who introduces him to the harsh realities of racism, tolerance, and cruelty during a friendship spanning half a century.
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Gustav Perle lebt mit seiner Mutter in den Nachkriegsjahren im schweizerischen Matzlingen. Sie leben in ärmlichen Verhältnissen und Emilie hält viel von Beherrschung. Gustav kennt kein anderes Leben bis Anton Zwiebel in seine Klasse kommt. Er kümmert sich um Anton, den das heulende Elend gepackt hat. So entsteht eine Freundschaft und Gustav lernt kennen, was Familienleben bedeutet. Der musikalische Anton scheitert beim Vorspielen mehrfach an seinen Nerven. Daher bleibt ihm die Karriere als Konzertpianist verwehrt. Er unterrichtet daher als Musiklehrer, doch die Träume bleiben. Gustav führt sein Hotel Perle, macht es seinen Gästen behaglich und ist einsam. Als sich Anton noch einmal eine Chance bietet, verlässt er Matzlingen und lässt Gustav zurück.
Für mich dreht sich in diesem Buch alles um Gustav. Auch wenn wir die Geschichten der anderen Personen ausführlich kennenlernen, bleibt er doch die Hauptperson.
Emilie Perle hat sehr früh ihren Mann verloren und schiebt die Schuld auf die Juden. Dass es so einfach nicht ist, erfahren wir erst so nach und nach. Sie ist eine sehr herbe Frau, die keine Gefühle für ihren Sohn zeigt. Aber sie spricht auch nicht weiter über ihren Mann, den sie auf ein Podest gestellt hat an dem nicht gerüttelt wird. Auch über ihre Mutter verliert sie kein Wort. Es ist wundervoll, dass Gustav trotzdem so ein liebes Kind ist. Er liebt seine Mutter und möchte ihr alles recht machen und sie verwöhnen, doch sie ist unfähig, dass anzuerkennen. Emilie hat etwas gegen Gustavs Freundschaft mit Anton, da die Familie jüdisch ist.
Erich Perle ist Polizist und sein Mitleid mit jüdische Flüchtlingen bringt ihn in Schwierigkeiten. Er verliert seine Arbeit, was auch Einfluss auf die Beziehung zu Emilie hat. So kommt es, dass er in ein Gefühlschaos gerät, das ihm das Herz bricht.
Anton kommt in Gustavs Leben. Er hat eine Familie, die in seinen Wünschen unterstützt. Während der Vater in sehr realistisch betrachtet, hat die Mutter einen viel verklärteren Blick.
Anton ist zwar mit Gustav befreundet, aber er hegt lange nicht so intensive Gefühle Gustav gegenüber, wie es umgekehrt ist, dafür ist Anton einfach zu Ich-bezogen. Er hat seine Träume und fühlt sich vom Schicksal betrogen. Erst als er ganz unten ist, besinnt er sich auf Gustav. Das Ende ist versöhnlich, macht mich aber nicht ganz zufrieden.
Der recht poetische Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Eine melancholische Geschichte über Beziehungen und Freundschaft, die einen nachdenklich stimmt. ( )
  buecherwurm1310 | Jul 17, 2018 |
Im englischen Original heißt das Buch die „Gustav-Sonate“. V.a. vom Ende her macht dieser Titel sehr viel Sinn. Gustav ist die Hauptfigur des Buches. Er wächst in den 1940er Jahren in einer Schweizer Stadt mit seiner alleinerziehenden Mutter auf. Sein einziger Freund ist Anton, ein Junge aus einem etwas wohlhabenderem jüdischen Elternhaus. Während Gustav sehr deutlich hervortritt als ein lieber, beherrschter und nachdenklicher Junge, bleibt Anton blasser: Musikalisch, etwas verwöhnt und leicht egozentrisch, sehr empfindsam – so ganz kann ich weder beim Kind noch beim Mann Anton verstehen, wieso Gustav ihn so sehr liebt.
Das Buch ist in drei Teile geteilt: Im ersten Teil geht es um Kennenlernen und Kindheit der beiden Jungen (damit fing es sozusagen an). Dann kommt ein Exkurs in die Vergangenheit von Gustavs Eltern. Dieser Exkurs erklärt, wieso Emilie so verbittert ist. Der dritte Teil spielt ab 1992. Gustav und Anton sind erwachsene, schon ältere Männer.
Interessant sind die Nachnamen der Hauptfiguren: Gustav Perle und Anton Zwiebel. Obwohl Gustav wirklich ärmlich aufwächst, ist er eine wahre Perle und der reiche Anton, mit Klavierunterricht und Urlaubsfahrten aufgewachsen, muss sich lange Jahre erst wie eine Zwiebel häuten, bevor er seinen inneren Kern ausleben kann.
Emilie hingegen kommt mir eigentlich zu negativ weg. Bis zum Ende des Buches wird sie als liebesunfähig beschrieben, obwohl sie wirklich viel getan hat um Gustav anständig aufzuziehen. Und dabei muss die doch auch etwas Liebenswürdiges haben, auch weil sie zum Ende hin ja nochmal eine Liebesbeziehung aufnimmt. Ihre Feindseligkeit gegenüber der jüdischen Familie Zwiebel ist für uns als Leser natürlich befremdlich. Aber wenn man den Transfer zu heute zieht: Was in der Schweiz damals geschehen ist, war eine Obergrenze für Flüchtlinge zu beschließen. Anschließend wurden Flüchtlinge nicht mehr aufgenommen. Gustavs Vater ist dieses Gesetz umgangen und musste dafür büßen. Emilie wirft ihm vor, die unbekannten Flüchtlinge höher zustellen als ihre Sicherheit und die ihrer Familie.
Und heute? Heute sprechen wir auch über eine Obergrenze, mit ähnlichen Argumenten („Wir können nicht alle aufnehmen“). Dass die Menschen dort, wo sie herkommen, an Leib und Leben bedroht sind, wird jedem klar, der Bilder aus Aleppo sieht oder hört, was das Kinderhilfswerk diese Woche über Syrien berichtet. Mehr wussten die Menschen 1944 auch nicht! Ich finde das eigentlich die aktuellste Botschaft dieser Geschichte. Mensch ist Mensch. Und was damals richtig war, nämlich Menschen zu helfen, ist auch heute richtig.
Trotz kleiner Mängel habe ich das Buch sehr gern gelesen. Das sieht man auch daran, dass ich es in einem Zug durchgelesen habe, obwohl ich krank bin und heute Nacht meinen Genesungsschlaf gebraucht hätte. ( )
  Wassilissa | Feb 4, 2017 |
Rose Tremain is natuurlijk een schrijfster die haar sporen al lang heeft verdiend – haar literaire werk is in 29 landen uitgebracht en wordt met grote regelmaat bekroond met prijzen en prachtige recensies. Het boek Gustav & Anton past helemaal in deze traditie. Tremain weet te boeien vanaf de allereerste tot aan de allerlaatste zin, met haar prachtige schrijfstijl die zowel vlot is en prachtige, heldere beelden bij de lezer oproept is, als diepgang heeft: Rose Tremain begrijpt mensen en hun gevoelens op een diep niveau. Ze schuwt het niet om ook de lelijkheid van het leven, van ziektes, van mensen en hun onderlinge relaties te laten zien...lees verder >
 
For Gustav Perle, the protagonist of this novel, life is a matter of restraint, self-control and, above all, neutrality. “You have to be like Switzerland,” urges his mother in the opening pages...This is also a book about friendship and longing, unsentimentally told and bleakly precise...t from this tangled mess of human relations, Tremain draws a conclusion that is simultaneously straightforward and sweetly transformative. Like so much else in this compassionate and musical novel, it hits a perfect note.
 
This is a perfect novel about life’s imperfection. Gustav is a mother’s boy growing up during the second world war in Switzerland. He has had to learn to have a stiff upper lip... The narrative skill and subtlety are exemplary. Tremain does not judge – so we, inevitably, do...Tremain is anything but an indulgent writer and is, here, writing at the height of her inimitable powers. Without giving away the ending, she has the most merciful, believable and uplifting surprise in store
 
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Epigraph (Motto/Zitat)
"Wenn man in mich dringt, zu sagen, warum ich ihn liebte, so fühle ich, dass sich dies nicht aussprechen lässt, ich antworte denn: Weil er er war; weil ich ich war." Michel de Montaigne Über die Freundschaft
Widmung
In Erinnerung an Richard Simon 1932-2013
Erste Worte
Mit fünf Jahren wusste Gustav Perle nur eines sicher: Er liebte seine Mutter.
Zitate
Letzte Worte
Hinweis zur Identitätsklärung
Verlagslektoren
Werbezitate von
Originalsprache
Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

Keine

Growing up sheltered from the echoes of World War II, Gustav forges an intense relationship with a mercurial Jewish boy, Anton, a talented pianist who introduces him to the harsh realities of racism, tolerance, and cruelty during a friendship spanning half a century.

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