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The virgin in the garden von A. S. Byatt
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The virgin in the garden (Original 1978; 1978. Auflage)

von A. S. Byatt

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1,749329,849 (3.7)115
Die so unterschiedlichen Lebenswege der 3 Geschwister Frederica, Stephanie und Marcus, Kinder eines Schuldirektors auf dem Land, die im England der 50er und 60er Jahre ihre Trũme, W nsche und Hoffnungen zu verwirklichen versuchen..
Mitglied:erohwedd
Titel:The virgin in the garden
Autoren:A. S. Byatt
Info:London : Chatto and Windus, 1978.
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:
Tags:Keine

Werk-Informationen

Die Jungfrau im Garten von A. S. Byatt (1978)

  1. 20
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  2. 10
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Englisch (30)  Deutsch (1)  Italienisch (1)  Alle Sprachen (32)
Die Schriftstellerin zeichnet ein Panorama von Grossbritannien im aufgeregten Krönungsjahr 1953. Das Dorftheater wird zum theatrum Britanniae. Im letzten Eckchen suchen alle noch einmal nach jenem merry old England, das es schon vor dem grossen Morden nicht mehr gab und vielleicht nie gegeben hat. Heftig prallen die Kriegs- und die Nachkriegsgeneration aufeinander, Konvention und Tabubruch, Askese und Dandytum, schöne Worte und schöne Taten. Während die Bewohner von Blesford monatelang Alexander Wedderburns Stück «Astraea» für die Feierlichkeiten vorbereiten, während sie historische Kostüme nähen, altenglische Buchweizenklösse kochen, urwüchsigen Stabwurz anpflanzen und ihre Häuser im Tudor-Look ausstaffieren, tun sie gleichzeitig das, was alle Protagonisten in einem rechten (hier fast 700 Seiten langen) Epos tun: Sie breiten sich aus. Sie träumen, streiten, gehen ihre eigenen Zickzack-Wege aus der Story hinaus und wieder in sie hinein. Allen schenkt Byatt eine eigenständige Geschichte, eine kleine oder grössere Arabeske im Gesamtkunstwerk ihres Textes, im Labyrinth ihres Gartens.

Zum Beispiel dem Rektor der örtlichen Internatsschule: Er ist ein fanatischer Kirchengegner, ein wortverliebter Missionar des Humanismus, der von seinen Kindern «bloss» eins erwartet: dass sie die besten sind. Seine Frau hat all ihre Ambitionen begraben und versumpft in der Ehe; seine ältere Tochter Stephanie flüchtet sich in die Trägheit und unterrichtet als Cambridge-Spitzenabsolventin an der kleinen Provinzpenne, die sie selbst besucht hat; die jüngere, die Abiturientin Frederica, setzt sich mit Wutausbrüchen und Grössenphantasien zur Wehr; und in welche gefährlichen Abgründe sich der jüngste, Teenager Marcus, zurückzieht, wird lange Zeit niemand wissen. Beide Schwestern schwärmen für den scheinbar unerreichbaren Ästheten Alexander Wedderburn, der am Internat ihres Vaters Englischunterricht erteilt. Alexander wiederum, der mit Worten kühn und geschliffen Liebe macht, schreckt immer zurück, wenn's zur Sache geht: Seine langwährende, aber nie vollzogene Liebschaft mit der Frau eines Kollegen erreicht während der Theaterproben von «Astraea» ihren Höhepunkt und ihr bitteres Ende. Stephanie hingegen lernt, zum Entsetzen ihres Vaters, zu dieser Zeit einen energischen Vikar kennen, der von Worten gar nichts hält, dafür um so mehr vom fleischgewordenen Evangelium. Was es mit den Mysterien des Fleisches auf sich hat, erfährt auch Frederica in den überhitzten Monaten, in denen das Theaterstück – und sie selbst als Darstellerin der jugendlichen Elisabeth – auf die Bühne kommt: Zumindest diese «Jungfrau im Garten» ist – ironische Pointe – am Schluss keine mehr.

Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. So heisst es stets in Michael Endes «Unendlicher Geschichte». Antonia S. Byatt indessen scheut sich nicht, jeweils auch die «andere Geschichte» zu erzählen; und sie erzählt sie nicht linear, sondern unterbricht, wechselt den Schauplatz, die Perspektive, um nach drei Schlaufen (was ist die Schlaufe, was die Geschichte?) doch wieder zurückzukehren: zu Marcus und seinem verwirrten Freund, der ihn mit seiner Theorie über parapsychologische Phänomene gefangennimmt. Zu Stephanies zartfühlenden Gedichtinterpretationen und stürmischen Meerspaziergängen. Zu Fredericas intellektuellen Höhenflügen mit und ohne Alexander und ihren sexuellen Abstürzen, ebenfalls mit und ohne Alexander. Zu einer Mutter, deren Kind beim Spielen ums Leben kam. Zu einer anderen, deren Kind Autist ist. Zu einer weiteren schliesslich, deren Baby ständig herumquäkt. Und offensichtlich auch zu sich selbst: «Die Jungfrau im Garten» ist nicht nur ein Roman über Kunst, Theater und englische Identität, sondern auch ein Roman über Byatts eigene Kämpfe als Frau, Mutter und Schwester.

Warten auf den Erfolg

Kein Wunder nach ihrer ehrgeizigen Kindheit in Yorkshire mit einer frustrierten Mutter und einem fernen Vater. Die 1936 als älteste von vier Geschwistern geborene Antonia Susan wollte immer an der Spitze bleiben und wurde in den Sechzigern doch von ihrer jüngeren Schwester Margaret Drabble überholt. Diese avancierte mit «A Summer Bird Cage» prompt zum Lieblingskind der jungen Literaturszene, während Antonia sich mit schmutzigen Windeln und ihrem ersten Roman «Shadow of the Sun» (1964) herumquälte. Byatts Antwort auf Drabbles Schwestern-Studie, der Roman «The Game», verhallte rasch. Dann kam die Scheidung, und bei einem Unfall starb 1972 ihr elfjähriger Sohn, dem «The Virgin in the Garden» (1978) gewidmet ist. Schwere Jahre für die Schriftstellerin, schwere Bücher für die damalige Leserschaft. «It may seem that this novel has old fashioned ideas on character – but it is the effort to make characters real that is deliberately old fashioned», verteidigt sich die Proust-Adeptin in einem Interview von 1978, ohne zu ahnen, dass in den Neunzigern die grosse Stunde des Erzählens, ihres Erzählens schlagen wird: 1990 wird die postmoderne Epikerin für «Possession» (dt. «Besessen») mit dem Booker-Preis ausgezeichnet, und heute gehört die 62jährige zu den Grossen der englischen Gegenwartsliteratur.

Gewiss, selbstgefällig ist «Die Jungfrau im Garten» bisweilen schon: klug und penetrant, genau wie Frederica. Der Reiz endloser Beschreibungen von Wahnsystemen und anderen Kunstwerken, die Grazie metapherngesättigter, anspielungsreicher, ironischer Rankenstickereien – beides kennt durchaus Grenzen. Trotzdem: Der Verlag hat gut daran getan, sich nach den Übersetzungen von «The Djinn in the Nightingale's Eye», «The Matisse Stories» oder «Angels and Insects», teilweise allzu dünn gestrickten Geschichten, den frühen Romanen der einstigen Literaturprofessorin zuzuwenden. Shekhar Kapurs «Elizabeth»-Vision, welche die Sehnsüchte der Jahrtausendwende bündelt – Alexander Wedderburn hat sie vorweggenommen und den Tudors unters Bett geguckt wie die Autorin ihrer eigenen Zeit: Byatts «Jungfrau» ist «serious»; der Vorwurf aus den Siebzigern nicht verkehrt. Aber ist es denn ein Vorwurf? Hier setzt sich jemand wunderbar ernsthaft mit den Gedankenreichen einer Epoche auseinander – ernsthaft verspielt, ernsthaft episch und ernsthaft erotisch. Antonia S. Byatt, die «grande dame of English letters», hat ihre Krone verdient. Und einen schöneren Schutzumschlag
Quelle: Amazon.de ( )
  hbwiesbaden | Jan 6, 2011 |
The virgin in the garden is set in North Yorkshire in 1952-3, Coronation Year. The plot concerns the Festival production of a play about Elizabeth I, allowing consideration of that period and of the problems of modern poetic language. The underlying theme is of metamorphosis, birth and death. There is social history as a record of the 1950s; treatment of one character involves the problems of the graduate housewife.
hinzugefügt von KayCliff | bearbeitenThe Indexer, Hazel K. Bell (Nov 30, 1991)
 

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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Byatt, A. S.Hauptautoralle Ausgabenbestätigt
McCaddon, WandaErzählerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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For my son
Charles Byatt
July 19th 1961 – July 22nd 1972
Erste Worte
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In 1952 history took a grip on the world of Alexander Wedderburn's imagination.
She had invited Alexander, whether on the spur of the moment or with malice aforethought he did not know, to come and hear Flora Robson do Queen Elizabeth at the National Portrait Gallery. (Prologue)
Zitate
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Susan darted to the cycle shed and eased her machine out of its concrete rut. Miss Potter [Stephanie] rode past, pedalling firmly, flowing gold and green. Susan mounted, shoved, swayed, set off. Stephanie descended into the declivity of the path that crossed the crater, in bumps and starts, braking. Into the crater from the other side, ponderously manoeuvring, came a large black figure on a massive black bicycle. As though, Stephanie thought, also braking, he had simply risen up from the sooty laurels the other side of the crater. ... He came heavily on, bore down on Miss Potter in a rut, clashed their handlebars, like horned beasts engaging each other. ... Stephanie hopped a few steps. entangled, caught her calf painfully on the edge of a pedal, stopped to rub it. Susan saw a long oily streak on the smooth stocking. ... Daniel, head down, manipulated handlebars and interlocked brakeblocks with ferocity. ... He had planned the encounter with his usual care ... he ground metal and rubber.
Alexander thought, surveying Thomas Cromwell and the mock-soldiers, about the nature of modern parody. It seemed to him who did not understand or like it, undirected and aimless: they imitated anything and everything out of an unmanageable combination of aesthetic curiosity, mocking destructiveness and affectionate nostalgia, the desire to be anything and anywhere other than here and now. Did these soldiers loathe or secretly desire warfare? Or did they not know? Was it all a considered Astatement@, as the painter would have said, about accommodated and unaccommodated man? Or was it just a hysterical continuation of childhood dressing-up?
He was aiming at a vigorous realism, and had great trouble with a natural warp in the work towards pastiche and parody.
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

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Die so unterschiedlichen Lebenswege der 3 Geschwister Frederica, Stephanie und Marcus, Kinder eines Schuldirektors auf dem Land, die im England der 50er und 60er Jahre ihre Trũme, W nsche und Hoffnungen zu verwirklichen versuchen..

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