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Herr Lehmann von Sven Regener
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Herr Lehmann (Original 2001; 2003. Auflage)

von Sven Regener

Reihen: Herr Lehmann (1)

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
857725,199 (3.93)13
Im Mittelpunkt des 1989 in Berlin spielenden Romans steht ein 30-jähriger Gelegenheitsjobber und Kneipengänger, den weder eine Liebesaffäre noch der Fall der Mauer aus seiner Lethargie wecken können.
Mitglied:Lelias
Titel:Herr Lehmann
Autoren:Sven Regener
Info:Goldmann Wilhelm GmbH (2003), Paperback, 288 pages
Sammlungen:Deine Bibliothek
Bewertung:****
Tags:DDR, German

Werk-Informationen

Herr Lehmann von Sven Regener (2001)

  1. 30
    Der kleine Bruder von Sven Regener (marzipanz)
    marzipanz: Herr Lehmann ist the first part of a trilogy, Der kleine Bruder is the third part.
  2. 00
    Auerhaus von Bov Bjerg (JuliaMaria)
  3. 00
    Wie man leben soll von Thomas Glavinic (JuliaMaria)
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Das Buch hatte ich vor vielen Jahren schon einmal gelesen, heute finde ich es, wie ja die ganze Reihe, noch genau so genial. Frank Lehmann lebt seit neun Jahren in Berlin und steht gerne hinter dem Tresen der Kneipe, in der er arbeitet. Er ist so durchschnittlich, dass es schon wieder auffällt. Klar wird, das wäre noch mehr Potential, seine Schlagabtausche mit Freunden und vor allem mit der Köchin Katrin deuten auf seinen Intellekt, und schon hier übernimmt er Verantwortung, wo er auf sie trifft; er steht sich aber mit seiner grundpessimistischen Haltung dann doch oft selbst im Weg.

Obwohl es ja in der Lehmann-Reihe das (vor-)letzte Buch ist, ist es der allererste Roman von Sven Regener. Anders als manche finde ich nicht, dass das Buch schwächer wäre als die späteren Werke, in Herr Lehmann ist schon viel Esprit drin.

Die später so wichtige Rolle seines Bruder Manfred deutet sich hier nur an, Karl Schmidt als sein "bester Freund" passt toll zu der Entwicklung in den Romanen, die zeitlich vorher spielen, aber später geschrieben wurden.

Wunderschönes Buch zum Immer-wieder-lesen. ( )
  Florian_Brennstoff | Jul 1, 2023 |
Spannung **
Stil ****
Story ****
Metaebene ****
Lesespaß ****
Diffus ****
= 22* ( )
  hctklaus | Sep 23, 2012 |
Aus der Amazon.de-Redaktion
Kreuzberger sind schon komische Vögel. Sie sitzen Abend für Abend am Tresen, trinken Kristallweizen ohne Zitrone und gehen erst ins Bett, wenn Mutti in Bremen schon wieder aufsteht. Und wenn draußen die Mauer fällt, bestellen sie erst mal in Ruhe noch ein Bier. Denn was ist schon das Ende der Geschichte (denkt sich der Leser am Ende dieser Geschichte) gegen die Frage, ob die Zeit schneller oder langsamer vergeht, wenn man betrunken ist?
Herr Lehmann ist Kreuzberger. Kreuzberger sind Menschen, die irgendwann einmal aus Schwaben, Achim oder Herford nach Berlin gekommen und dort "hängen geblieben" sind. Herr Lehmann kommt ursprünglich aus Bremen und möchte eigentlich Frank genannt werden, aber das ignorieren seine Freunde: denn bald ist Herrn Lehmanns dreißigster Geburtstag. Und 30 Jahre alt zu werden, weiß Herr Lehmann, ist Scheiße, weil man da langsam "beginnt, eine Vergangenheit zu haben, eine gute alte Zeit und den ganzen Scheiß." Und weil auf einmal alle anfangen zu fragen, was man denn bitte schön anfangen wolle mit dem eigenen Leben. Denn dass jemand zufrieden damit ist, Kellner zu sein, ist in dieser Stadt, in der alle "eigentlich Künstler" sind, nicht vorgesehen -- "aber was ist das für ein trauriger Umgang mit dem, was man tut, wenn man es immer nur als Zwischenlösung ansieht, als nichts Richtiges?"

Sven Regener kennt, wovon er schreibt. Als Sänger und Texter der Berliner Band Element of Crime ist er seit genau jenen Spätachtzigern, in denen die Romanhandlung spielt, immer auch genauer Chronist eines Kreuzberger Lebensgefühls jenseits von "Kreuzberger Nächte sind lang" gewesen. Mit Herr Lehmann ist ihm das erstaunliche Kunststück gelungen, jene zärtlich-rotzige Nonchalance, die seine Lieder auszeichnet, umstandslos in die lange Form zu überführen -- und das gleich in seinem literarischen Erstlingswerk!

Mit seinem Roman setzt Regener jenem merkwürdig zeitlosen Kreuzberg der Vorwendezeit, das einem heute so weit weg erscheinen will, so etwas wie ein Denkmal -- für die Zeit Damals hinterm Mond. Doch trotz so schöner Einsichten wie "Der Elekrolytmangel ist der größte Feind des Trinkers. Von der Dehydrierung einmal abgesehen", geht es hier keineswegs nur ums Bohème-Leben im Allgemeinen und ums Trinken im Besonderen. Das Ganze ist nämlich auch eine Art Entwicklungsroman -- freilich zu Kreuzberger Bedingungen: Muss doch der Held -- für den es anfangs noch eine Qual ist, wenn er auf dem Weg von Kreuzberg nach Kreuzberg durch Neukölln muss -- gegen Ende des Romans immerhin zur Kenntnis nehmen, dass es auch hinter der Oberbaumbrücke noch Menschen gibt. Das Ende der Geschichte? Erst mal losgehen, denkt sich Herr Lehmann. "Der Rest wird sich schon irgendwie ergeben." Pflichtlektüre für die Jahrgänge 1959-1969, für Kreuzberger sowieso. --Axel Henrici ( )
  hbwiesbaden | Jan 25, 2011 |
Man schreibt das Jahr 1989, Frank Lehmann lebt seit ca. 9 Jahren in Berlin und jobt in einer Kneipe. Freunde und Bekannte stammen alle aus Kreuzberg aus dem Kneipenmilliue. Man arbeitet zusammen, säuft zusammen und eigentlich ist Frank, den alle Herrn Lehmann nennen ganz zufrieden. Doch allmählich jährt sich sein Geburtstag an dem er 30 wird und er verliebt sich in Katrin, die neue Köchin in der Markthalle. Sein bester Freund Karl arrangiert einen Kinoabend zu dritt und tatsächlich kommen Katrin und Herr Lehmann sich näher. Als sich dann Franks Eltern aus Bremen ankündigen, spielen alle gemeinsam den Eltern eine Show vor, denn Frank hat den Eltern gegenüber nicht erwähnt, dass er nur hinter dem Tresen steht, er hat sich als Geschäftsführer eines Restaurants ausgegeben. Die Eltern bitten Frank nach Ostberlin zu fahren und dort einer Verwandten Geld von der Oma zu bringen. Bei dieser Aktion wird Herr Lehmann festgenommen (Lesepr0be S.208) Und er verliert Katrin aus den Augen. Inzwischen macht sein bester Freund Karl immer mehr Probleme. Er säuft, steht unter Drogen. legt sich mit dem Kneipenbesitzer ERwin an und dreht dann völlig durch. Herr Lehmann begleitet ihn ins Krankenhaus... Zufällig trifft er Katrin händchenhaltend mit dem Cristall-Rainer - er trinkt nur Cristall-Weizen- und da muss er erkennen, dass Katrin ihn nicht wirklich liebt... Wertung: Eine Millieustudie einer Genertaion, die nicht erwachsen werden will, die sich vor der verbindlichen Verantwortung des Lebens scheut und dann doch allmählich erkennt, dass es die ewige Freiheit und Unabhängigkeit nicht gibt.Überzeugend, vermutlich autobiographisch ageschildert, sehr viel Jargon, lustig zum Teil slap-stig artig. Als Gesellschaftsbild gerne empfohlen. ( )
1 abstimmen Cornelia16 | Jun 19, 2007 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Sven RegenerHauptautoralle Ausgabenberechnet
Brownjohn, J. MaxwellÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Widmung
Erste Worte
Der Nachthimmel, der ganz frei von Wolken war, wies in der Ferne, über Ostberlin, schon einen hellen Schimmer auf, als Frank Lehmann, den sie neuerdings nur noch Herr Lehmann nannten, weil sich herumgesprochen hatte, dass er bald dreissig Jahre alt werden würde, quer über den Lausitzer Platz nach Hause ging.
Zitate
Letzte Worte
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Verlagslektoren
Werbezitate von
Originalsprache
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch (2)

Im Mittelpunkt des 1989 in Berlin spielenden Romans steht ein 30-jähriger Gelegenheitsjobber und Kneipengänger, den weder eine Liebesaffäre noch der Fall der Mauer aus seiner Lethargie wecken können.

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