Der Man Booker Preisträger (s. "Die See" ID-A 41/06) Jg. 1945 schaut zurück auf seine Heimat Irland. Aufgewachsen in der Kleinstadt Wexford, aus der übrigens auch Eoin Colfer stammt, fuhr man jedes Jahr am 08.Dezember, dem Geburtstag des Schriftsteller nach Dublin um Weihnachtsgeschenke einzukaufen. John erhielt seine obligatorische Uhr, die spätestens nach zwei Monaten kaputt war. Als 18- Jähriger zog er ganz nach Dublin und lebte im Haus seiner schrulligen Tante. Er begegnete ohne es zu ahnen der Frau von Yeats. Jahre später rezensierte er eine Biografie und da viel ihm diese Begenung wieder ein. Später zog es ihn in die weite Welt. Mit dem Pseudonym "Benjamin Black" (s. "Alchemie einer Mordnacht" ID-A 47/18) kehrte Banville literarisch in seine Heimat zurück. In zahlreichen Anekdoten, eigenen Zitaten sowie Zitaten bekannter irischer Dichter, mit ausgesuchten schwarz-weißen Fotos unterlegt, entsteht ein sehr persönlicher fast wehmütiger Rückblick. Weniger ein Reiseführer aber für Liebhaber irischer Literatur eine lohnende Zugabe. (2-3) ( )