Liest sich über weite Strecken wie ein Sachbuch,
die wissenschaftlichen Thesen und Argumente mögen ja sehr interessant sein,
wenn man aber mit einer etwas anderen Erwartung an das Buch herangeht, wird man eher entäuscht. ( )

Journaleintrag 1 von wingIsfetwing aus Ingolstadt, Bayern, Germany am Dienstag, 28. Juni 2011
6 von 10

Rückentext:
Ausgezeichnet mit dem Finnischen Bookseller Award

Jahrtausendealte versunkene Städte werden an der indischen Küste entdeckt. Für die Forscherin Amrita sind sie Zeugen einer urzeitlichen Eisschmelz im Himalaja - und einer Naturkatastrophe, die sich heute zu wiederholen droht!
Die Eisexpertin Susan hat in Grönland das wegbrechende Eis direkt vor Augen und versucht, die dramatische Entwicklung aufzuhalten. Ein aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit?

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Der angekündigte Umwelt-Thriller ist es für mich nicht, auch wenn einige Passagen durchaus spannend sind. Der größte Teil des Buches will Informationen vermitteln - mal mehr, mal weniger interessant geschrieben.

Die zunächst 3 Handlungsstränge haben keinen Zusammenhang sondern vermitteln jeweils gesonderte Informationen und laufen erst kurz vor Schluss zusammen. Außerdem ist es kaum möglich einen zeitlichen Ablauf nachzuvollziehen, da mit Zeitangaben sehr sparsam gearbeitet wird und die Zeitsprünge ohne Hinweis erfolgen.

Die handelnden Personen zeigen zwar ein großes Umweltengagement und sind bezüglich der Zukunft der Welt sehr besorgt und pessimistisch - andererseits kann man nur den Kopf schütteln, wie sehr sie sich völlig sinnlos selbst in Gefahr begeben und dabei die einfachsten Grundregeln außer acht lassen. Vermutlich sollen aber diese Stellen einfach nur für Spannung sorgen.

Genauso wie auch der Schluss völlig unlogisch ist .

Versöhnt hat mich allerdings das Nachwort, in dem der Autor seine Überlegungen und Thesen darstellt - die finde ich sehr interessant und nachdenkenswert. ( )