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Lädt ... Ein Kreis im Gras (1985)von Oek de Jong
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Gehört zu VerlagsreihenSerie Piper (3189)
In de relatie van een Nederlandse journaliste met een Italiaanse kunsthistoricus treden enkele typerende aspecten van de westerse cultuur aan de oppervlakte. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)471Language Latin OrthographyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Der niederländische Schriftsteller de Jong wurde in den Niederlanden für seinen Essayband Der Mann, der in die Zukunft springt preisgekrönt. In Ein Kreis im Gras erzählt der Autor die Geschichte der Niederländerin Hanna Piccard, die in den späten siebziger Jahren in Rom als Auslandskorrespondentin arbeitet. Die Enddreißigerin zieht den Leser mit ihrer selbstbewußten und zugleich zurückhaltenden Art in ihren Bann.
Eine enttäuschende Nacht mit einem Italiener, die Begegnung mit einem Fremden, dessen Blicken sie ausweicht, bestimmen das Anfangsbild. Neugierig wird das spannende Leben der Hanna Piccard erwartet, eine Mischung aus brisanten Reportagen und einem erlebnisreichen Gefühlsleben. De Jong befriedigt diese Naseweisheit auch, indem er seine Heldin lüsterne Gedanken gegenüber ihrer besten Freundin äußern läßt. Umso überraschender die Wendung: Ohne Erklärung läßt er Hanna Piccard dem geheimnisvollen Unbekannten wiederbegegnen und sich in ihn verlieben.
Es ist diese Unberechenbarkeit, die den Roman entweder zum Vergnügen oder zum Alptraum werden läßt. De Jong macht aus der selbständigen Hanna Piccard ein Opfer ihrer eigenen Gefühle, läßt sie zum Spielball eines Mannes werden. Und kaum hat der Kunsthistoriker Andrea Simonetti die Bühne betreten, übernimmt er den Part des Dirigenten eines tragischen Theaterstückes. Wo Hanna Schwächen bei sich sieht, empfindet er sich als vollkommen. Während sie ihm ihre Liebe gesteht, stößt er sie als aufdringlich zurück, empfindet sie als jemanden, der sich ihm aufdrängt. Kaum hat sich der Leser daran gewöhnt, geht Simonetti auf Piccard zu und läßt sie bei sich und seiner eifersüchtigen Tochter wohnen. Was folgt, sind faule Kompromisse zweier erwachsener Menschen, die nicht füreinander geschaffen sind. Lange Briefe mit Selbstreflexionen und Beschuldigungen und Einsichten in komplizierte Gedankengänge sind die Folge. So spannend die Vorgeschichte der Annäherung war, so quälend sind die Zeichen des Auseinanderdriftens des ungleichen Paares.
Gewürzt ist diese Prosa mit politischen Skandalen der Zeit der Roten Brigaden. Kein leichter Roman, aber ein ehrliches Stück über Abhängigkeit und Beziehungsunfähigkeit. --Corinna S. Heyn ( )