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Lädt ... The Twenty-Threevon Linwood Barclay
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Gehört zur ReihePromise Falls (3) Ist enthalten in
"It's the Saturday of Memorial Day weekend, May 23rd, and the small town of Promise Falls, New York, has found itself in the midst of a full-blown catastrophe. Hundreds of people are going to the hospital with similar flu-like symptoms--and dozens have died. Investigators quickly zero in on the water supply. But the question for many, including private investigator Cal Weaver, remains: Who would benefit from a mass poisoning of this town? Meanwhile, Detective Barry Duckworth is faced with another problem. A college student has been murdered, and he's seen the killer's handiwork before--in the unsolved homicides of two other women in town. Suddenly, all the strange things that have happened in the last month start to add up ... Bloody mannequins found in car "23" of an abandoned Ferris wheel ... a fiery, out-of-control bus with "23" on the back, that same number on the hoodie of a man accused of assault ... The motive for harming the people of Promise Falls points to the number 23--and working out why will bring Duckworth closer to death than he's ever been before..." -- Provided by publisher. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Linwood Barclay hat in den ersten zwei Teilen der Trilogie einige Baustellen offen gelassen, wie etwa der Mord an Rosemary Gaynor, die dreiundzwanzig toten Eichhörnchen oder die Schaufensterpuppen im Waggon des Riesenrads aus „Lügennest“ – oder den brennenden Bus, den Mord an George Lydecker oder die umgefallene Leinwand aus „Lügennacht“. Aber Barclay hat offenbar noch nicht genug, denn wie man oben lesen kann, eröffnet er in „Lügenfalle“ eine Reihe neuer Baustellen.
Nachdem „Lügennest“ aus der ersten Person von David Harwood erzählt wurde, „Lügennacht“ Cal Weaver die – mehr oder weniger – Hauptperson war, wird „Lügenfalle“ von einem Charakter aus der ersten Person erzählt, den ich schon in „Lügennest“ lieb gewonnen habe – nämlich den etwas übergewichtigen Detective Barry Duckworth, bei dem ich immer Chief Wiggum von den „Simpsons“ vor Augen hatte, der aber nicht mal ansatzweise so stupide wie sein Zeichentrick-Pendant agiert. Wir lernen ihn zwar wegen des Umstandes, dass wir seine Perspektive einnehmen, nicht unbedingt besser kennen, aber uns fällt doch sein Hang zur Selbstironie auf, der in den vorherigen zwei Teilen nicht manifest war. Zumindest nicht für mich.
Die Medaille „Lieblingscharakter“ hänge ich – und zwar mit Abstand – aber einer Figur um, die in „Lügennacht“ erstmals in Erscheinung trat (zumindest soweit ich mich erinnere), aber in „Lügenfalle“ wesentlich mehr Raum bekommt; eine Figur, die jemanden innerhalb von zwei Seiten herzhaft zum Lachen und (weniger herzhaft) zum Weinen bringen kann; eine Figur, die so gut gezeichnet ist und trotz ihrer Eigenheiten die vermutlich authentischste im Promise-Falls-Kosmos ist – nämlich Crystal. Ich habe selten, vielleicht sogar noch nie, einen so herzzerreißenden Charakter kennengelernt wie ihren. Doch dem nicht genug, denn die Beziehung zwischen ihr und Cal Weaver, die in „Lügennacht“ ihren Ursprung nahm, hievt Barclay in „Lügenfalle“ auf die nächste Stufe und es ist wunderschön, mitzuverfolgen, wie die zwei miteinander agieren.
Das, gepaart mit allem anderen, was in Promise Falls passierte und passiert, offenbart eine solche Tiefe und Vielschichtigkeit, die ich von Linwood Barclay noch nicht kannte. Er strickt ein so riesiges Netz mit so vielen Charakteren und Baustellen (siehe oben), dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Aber selbst dafür hat Barclay vorgesorgt, denn er setzt den Leser stets ins Bild, wirft in Halbsätzen einen Rückblick auf die vorherigen Teile, so dass sich der Leser wieder auskennt, warum gerade was passiert. Allzu viel Zeit sollte man zwischen den drei Teilen dennoch nicht ins Land ziehen lassen.
Barclay lässt den Leser mitraten, welcher Charakter wofür verantwortlich ist und formuliert so, dass man nahezu jeden verdächtigt. Sobald einer der Täter dem Leser offiziell enthüllt wird, schlägt das Buch eine Richtung ein, die etwas Psychothrillerhaftes hat. Hier spielt Barclay mit typischen Thriller-Stereotypen, die so gar nicht Barclay-typisch, aber durchaus stimmig sind. Alle Fragen klärt Barclay am Ende allerdings nicht, weshalb ich vermute, dass diese in einem anderen Buch – wahrscheinlich außerhalb der Promise-Falls-Reihe – beantwortet oder weitergesponnen werden.
Fazit: Linwood Barclay holt in „Lügenfalle“ nochmal einen richtig großen Hammer heraus, packt ihn gekonnt in knapp fünfhundert Seiten ein und liefert uns einen spannungsgeladenen und facettenreichen Thriller mit massenhaft Emotionen.
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