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Auferstehung (1899)

von Leo Tolstoy

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3,002414,548 (3.82)1 / 67
Tolstois Roman erzählt die Geschichte des Fürsten Nechliudow, der einer verurteilten Prostituierten bis nach Sibirien folgt, weil er in ihr eine Jugendliebe erkennt und sich schuldig an ihrem Schicksal fühlt. Wie Krieg und Frieden und Anna Karenina , in deren Schatten Auferstehung völlig zu Unrecht steht, vereint der Roman alles das, wofür der große Erzähler Tolstoi bis heute berühmt ist: wunderbare Landschaftsbeschreibungen, einfühlsame Porträts, packende Anklagen gegen Armut und Heuchelei und nicht zuletzt eine der ergreifendsten Liebes- und Reuegeschichten der Weltliteratur. - Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der - Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.… (mehr)
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In "Auferstehung" verknüpft Lew N. Tolstoj die Schicksale von zwei sehr unterschiedlichen Menschen in Russland am Ende des 19. Jahrhunderts miteinander. Erzählt wird die Begegnung des jungen Fürsten Dmitri Nechljudow mit dem Hausmädchen Katjuscha Maslowa. Die beiden Tanten Dmitris haben die Waise Katjuscha als Kind bei sich aufgenommen und fast wie eine eigene Tochter aufgezogen; als die beiden jungen Menschen sich kennen lernen, verlieben sie sich ineinander. Allerdings hat Dmitri keine Geduld, um Katjuscha zu werben. Er verführt sie und verlässt sie anschließend. Damit verursacht er ihren schnellen Abstieg, der sie in die Prostitution führt.

Jahre später begegnen sie sich zufällig wieder, als Katjuscha wegen Mordes vor Gericht steht und Dmitri als Geschworener bei der Verhandlung fungiert. Obwohl Katjuscha nachweislich unschuldig ist, wird sie wegen eines reinen Formfehlers zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. Von da an versucht Dmitri, der sie wiedererkannt hat, alles, um ihr zu helfen, und folgt ihr auf der langen und beschwerlichen Reise nach Sibirien.

In "Auferstehung" geht es im Wesentlichen um den seelischen Entwicklungsprozess des Dmitri Nechljudow. Als Schüler war dieser ein idealistischer junger Mensch gewesen, mit dem Wunsch, die Welt zu verbessern; allerdings hatte er sich bald darauf in einen egoistischen, rücksichtslosen Lebemann verwandelt, der nicht zögerte, ein unschuldiges junges Mädchen zu verführen und zu verlassen. Lew Tolstoj beschreibt nun minutiös die Zurück-Verwandlung ("Auferstehung") des jungen Mannes in einen anständigen Menschen, der nicht nur Katjuscha, sondern auch vielen anderen Menschen hilft, so gut er kann. Paralell dazu verläuft Katjuschas seelische Metamorphose vom ursprünglich anständigen Mädchen zur verbitterten, aus Not heraus hart gewordenen Frau, die sich schließlich mit ihrem Schicksal aussöhnt und als stärkerer und zufriedenerer Mensch in Sibirien ankommt.

In "Auferstehung" schildert Lew N. Tolstoj eine Reihe gesellschaftlicher Probleme seiner Zeit, die ihn offensichtlich sehr stark beschäftigt haben. Er kritisiert das Rechtssystem, das keine Gerechtigkeit schafft, ebenso wie den äußerst grausamen Strafvollzug. Er verwirft die Rituale und Dogmen der christlichen Kirchen und verurteilt das Klassensystem, in dem sich die Oberschicht auf Kosten der Armen bereichert. In dem Zusammenhang geht er vor allem intensiv auf das Problem des Landbesitzes ein. Tolstoj beschreibt dabei mit quälender Genauigkeit die Leiden und unerträglichen Lebensbedingungen der Armen und der Strafgefangenen und lässt seinen Protagonisten Dmitri Nechljudow die Ursachen dafür analysieren. Dmitri kommt zu dem Schluss, dass die einzig mögliche Lösung all dieser Probleme in der bedingungslosen Nächstenliebe und Vergebung im Sinne der Evangelien besteht.

Lew N. Tolstoj fesselt den Leser durch die Wucht seiner kraftvollen Erzählkunst. Die Erzählung schreitet schnell fort; Tolstoj erweist sich als großer Menschenkenner und Meister der Charakterstudie, der in "Auferstehung" eine Vielzahl von Charakteren mehr oder weniger ausführlich beschreibt. "Auferstehung" ist wegen des ernsten Themas eine sehr anspruchsvolle Lektüre, die durch ihren Realismus und ihre Aktualität beeindruckt. Die meisten der genannten Probleme finden sich in der heutigen Gesellschaft wieder. Ob sie allerdings durch Nächstenliebe und Vergebung lösbar sind, darf bezweifelt werden. Auch die Verwandlung des Dmitri Nechljudow scheint mir in ihrer Radikalität unrealistisch, wenn auch wünschenswert. ( )
  buchstabendompteurin | May 7, 2011 |
Als Fürst Nechljudow als Geschworener an einer Gerichtsverhandlung in Moskau teilnimmt, erkennt er in der Prostituierten Katjuscha Maslow, die eines Giftmordes angeklagt ist, eine Freundin seiner Jugend. Vor acht Jahren hat er sie auf dem Gut seiner Tante verführt und dann verlassen. Nun will er seine Tat sühnen: er bietet ihr an, sie zu heiraten und ihr nach Sibirien zu folgen. "Auferstehung" - Tolstois letzter großer Roman - ist ein Werk von hohem moralischen Anspruch und überwältigender psychologischer Meisterschaft
Quelle: Amazon.de ( )
  hbwiesbaden | Jan 25, 2011 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Tolstoy, LeoHauptautoralle Ausgabenbestätigt
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Hopper, RikaVorwortCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Leclee, J.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Leerink, HansÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
P., E. v.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Scammell,, MichaelEinführungCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Thal, WilhelmÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Westendorp, J.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Wiener, LeoÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? (Matthäus 18, 21)
Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. (18, 22)
Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge (7, 3)
... Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. (Johannes 18, 7)
Der Jünger ist nicht über seinem Meister; wenn der Jünger ist wie sein Meister, so ist er vollkommen. (Lukas 6, 40)
Widmung
Erste Worte
Wie immer die auf engem Raum zu Hunderttausenden zusammengedrängten Menschen auch bemüht waren, die Erde zu verunstalten; wie immer sie die Erde mit Steinen zupflasterten, um jedes Wachstum zu unterdrücken, jeden hervorsprießenden Grashalm ausrissen, die Luft mit Steinkohlenqualm und Petroleumgeruch verpesteten, die Bäume verstümmelten und alle Tiere und Vögel verscheuchten – der Frühling blieb dennoch Frühling, selbst in der Stadt.
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Tolstois Roman erzählt die Geschichte des Fürsten Nechliudow, der einer verurteilten Prostituierten bis nach Sibirien folgt, weil er in ihr eine Jugendliebe erkennt und sich schuldig an ihrem Schicksal fühlt. Wie Krieg und Frieden und Anna Karenina , in deren Schatten Auferstehung völlig zu Unrecht steht, vereint der Roman alles das, wofür der große Erzähler Tolstoi bis heute berühmt ist: wunderbare Landschaftsbeschreibungen, einfühlsame Porträts, packende Anklagen gegen Armut und Heuchelei und nicht zuletzt eine der ergreifendsten Liebes- und Reuegeschichten der Weltliteratur. - Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der - Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.

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