In diesem Roman überträgt die Autorin Shakespeares „King Lear“ nach Indien. König Lear ist Devraj, Chef eines mächtigen indischen Konzerns, genannt "The Company". Seine Töchter sind Gargi, Radha und Sita. Sein Compagnon Ranjit Singh mit den beiden Söhnen Jeet und Jivan entsprechen dem Graf von Gloucester sowie Edgar und Edmund.
Diese Übertragung des Shakespare-Stoffes ins moderne Indien finde ich interessant. Letztendlich zeigt es (erneut) die Zeitlosigkeit des Themas und seiner Motive. Aber gerade deshalb bleiben die Figuren auch schematisch. Für mich sind es eher Typen als Charaktere, denen ich folgen möchte. Ich musste mir einen Stammbaum zeichnen, damit ich beim Lesen stets wusste, wer wer ist.
Ich fand das Buch extrem brutal, zu ausführlich und detailliert. Leider habe ich mich ziemlich verloren und konnte nicht recht Fuß fassen in dieser Geschichte. ( )